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Zionismus und • Absender: Markus Rabanus, 01.07.2017 14:03

Guter Überblick - und historische Betrachtungen sind sicherlich wichtig und auch mir wirklich interessant bis weit vor den aufrechten Gang des Menschen zurück, denn sie bedingen auch heutige Weltanschauungen, Ansprüche und Konflikte.
Aber wie mit heutigen Konflikten umzugehen ist, lässt sich nicht aus dem kulturgeschichtlichem Antiquariat beantworten,
sondern ausschließlich nach heutigem Recht, wie es in der Charta der Vereinten Nationen, zahlreichen mehr oder minder gescheiten UNO-Resolutionen und weiteren Abkommen steht.

Alle andere Debatte ist andere Debatte - und oft sehr spekulativ in der Gewichtung, inwieweit bspw. der Zionismus als althistorischer oder religiöser Rückkehranspruch oder dem epochalen (zeitgeistigen) Kolonialisierungsanspruch einzuordnen wäre. Oder als Reaktion auf den Antisemitismus. - Immerhin käme jede der drei Ableitungen auch ohne die anderen aus, um politische Anhänger zu finden.

Die Ableitungen des Zionismus sind deshalb sowohl der Geschichtsschreibung als auch den Anhängern umstritten.

Die Rechtsgrundlage Israels ist hingegen nicht umstritten, es sei denn, man bewege sich (wie die Hamas usw.) außerhalb des geltenden Völkerrechts, wonach die Entscheidung der Vereinten Nationen nicht auch den damals widersprechenden Araberstaaten zu gelten habe.

Desgleichen gilt es allerdings auch die Palästinserstaatlichkeit durchzusetzen, denn die Zweistaatlichkeit ist ja keine Erfindung zur Lösung des Nahostkonflikts, sondern war konstitutiv auch für Israel, also gemeinsame Rechtsgrundlage sowohl für die Zweistaatlichkeit als auch die eigenstaatliche Existenz.

Aber jetzt keine Missverständnisse, denn das Existenzrecht Israels hängt nicht davon ab, seinerseits das Existenzrecht des Palästinenserstaates anzuerkennen, denn über staatliche Existenzrechte hat nach meiner und sicherlich auch vorherrschend völkerrechtlichen Auffassung kein einzelner Nationalstaat zu entscheiden, sondern einzig und allein die Vereinten Nationen.


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