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Israel-Kritik und Israel-Solidarität • Absender: Markus Rabanus, 18.10.2018 02:12

Dass sich in Israel besser als in Gaza leben lässt, werden mit Ausnahme einiger Hamas- und PLO-Größen auch Romantiker kaum anders beurteilen - und man kann Israel als "einzig funktionierende Nationaldemokratie" der Region bezeichnen, aber mehr auch nicht, denn es ist "undemokratisch", über die Palästinensergebiete in der Knesset abzustimmen, weil sich Demokratie so definiert, dass von denen mitbestimmt, die es betrifft.

@Richard, wem der Durchschnittsaraber weniger vernünftig als der Durchschnittsisraeli scheint - durchschnittlich weniger Bildung allemal - und daraus Herrschaftsansprüche abgeleitet werden dürften, dann ist das wie koloniales Denken oder gar wie "Herrenrasse". Das hat absolut keinen Zweck, ist aber leider auch vielen Israelis tatsächlich im Kopf und bestätigt Rassismusvorwürfe gegen die israelische Regierung, gegen LIKUD und rechtsextremere Parteien.

Es war auch Grund, weshalb ich Dialogforen sperrte, die mit meinen jüdischen Domains verknüpft waren, denn zu peinlich, was aus Israel und auch von einigen Eiferern der DIG an Gehässigkeiten über Araber reinflatterte. Die Bösen sind oft emsiger als die Guten. Das bringt keine Besserungen.

Und Israel ist der einzige Staat der Welt, welcher trotz jahrelangen Drängens durch das Nahost-Quartett rätseln lässt, wo er sich seine Grenzen wünscht und somit den Pali-Staat vorstellt.

Und Israel hat einen Ministerpräsidenten Netanjahu, der die Ausweitung israelischer Siedlungen auf Palästinensergebiet allen Ernstes mit dem "natürlichen Wachstum" begründet. - Das geht völkerrechtlich ganz und gar nicht, sondern nur mittels militärischer Überlegenheit, die Israel und Juden bei Palästinensern und vielen Arabern, Muslimen weltweit nicht zwingend sympathischer macht, sondern den Terrorismus und auch den Antisemitismus schürt.

Für die Unkenrufe aus ohnmächtigen UNO-Unterorganisationen und der Generalversammlung interessiert sich Netanjahu nicht, denn seine Wiederwahl und Macht hängt nicht von der UNO ab, sondern von nationaldemokratischen Wahlen - womit man es auch bei uns in den europäischen Staaten genügen lässt = nicht weltbürgerlich, aber zumeist immerhin nicht mehr expansiv - und Ausnahme Putins Russland mit Instrumentalisierung russischer Minderheiten in inzwischen souveränen Nachbarstaaten für russische Expansion/Annexion.

Kurzum: Meine Israelkritik ist sicherlich auch menschenrechtlich, aber vor allem völkerrechtlich, weshalb meine Israel-Solidarität vor allem territoriale Grenzen hat, wie von den Vereinten Nationen gezogen und sogar bis vor 1967 erweitert wurden. Und so muss auch die Zukunft von UNO entschieden werden und tunlichst nicht mit Bulldozern, Panzern und dem palästinensischen Terror dagegen.

Desgleichen meine Araberkritik, menschenrechtlich ohnehin, denn ich würde zumindest in Gaza recht rasch erschossen, wenn auf öffentlichem Platz bekundet: Das Existenzrecht Israels zu bestreiten, wie es die Hamas, Hisbollah und weitere "heilige" Vereinigungen noch immer tun, ist völkerrechtswidrig, schadet dem Frieden, schadet den Palästinensern und erleichtert Israel die Expansionspolitik.

Meine Pali-Solidarität hat somit ebenfalls klare Grenzen, denn mir ist kaum etwas "bedingungslos" - mit Ausnahme des Geltungsanspruchs von Völkerrecht und Menschenrecht.

Das würde mir "mena-watch" nicht unterschreiben. Und Ihr müsst es auch nicht. Wenn es um "Pflichtlektüre" geht, dann muss es zum Nahostkonflikt nicht ausgerechnet solch Mumpitz sein, wie "mena-watch" sämtlich, denn inzwischen las ich eine ganze Menge dort. Und nichts war mir "neu", vielleicht weil ich ein bisschen mehr auch vom inner-israelischen Diskurs kenne als der "Durchschnittsinteressierte" ;-) , denn solange die UNO nicht entscheidet, wird in der Knesset entschieden und das am vernünftigsten in der Haaretz kommentiert.

Nebenbei: Auch anderswo hätte sich vorlauter Ton nicht positiv auf die Lebenserwartung ausgewirkt. So mochte ich mich im Belfast der Siebziger eher in Zurückhaltung üben, weil mir vielleicht ein "Durchschnitt-Nordire" in den Rücken geschossen hätte. - Daran zeigt sich, wie irrwegig es ist,

Die Webseite der palästinensischen Autonomiebehörde ist stets auf auf dem Drahtseil zwischen völkerrechtlicher Politik und dem populistischen Wettbewerb mit der Hamas und den eigenen Unzufriedenen, denn Abbas bringt mit Netanjahu nichts zustande.

So, nun sind die Argumente ausgetauscht. Mehr gibt es dazu von meiner Seite nicht. Allenfalls Quellen-Nachreichung. Und ich zitiere keine Interpreten, wenn es Akteure zu zitieren gibt. Denn dann interpretiere ich selbst. Und das "Im Zweifel zugunsten der Zweifelhaften", aber nicht über Gebühr, denn Netanjahu ist zu oft ein Schlimmer - und in der zweiten Reihe sind viele noch frecher gegen das Völkerrecht, um "Bibi" den Rücken zu stärken.


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