Da Politik darauf angewiesen ist, ob in Anflügen des Zorns oder der Gnade, sich stets als pure Vernunft auszugeben, ohne stets solche zu sein, können sich Demokratien immerhin durch Gegenrede anderer Interessen als Gegengewichte behelfen.
Die Stärkung von Opposition ist eine Variante vernünftiger Antwort eines demokratischen Volkes auf allzu vorlaute Regierung, wenn nicht gar den Wechsel erzeugend.
Ob das Erzeugnis gewollt oder ungewollt ist, werden zwar Politiker daraus machen oder bestreiten, aber je mehr Vertretungsebenen es gibt, so auch Koalitionen betreffend, desto abstrakter und deutungsbeliebiger wird, was der "Volkswille" sei - bishin zu Entscheidungen, die aus "keine Mehrwertsteuer-Erhöhung" und "2% Mehrwertsteuer-Erhöhung" dann "3 Prozent" werden lassen.
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Auch in den demokratischsten Staaten der Welt werden wir es nie erleben, dass Regierende sagen: "Wir brauchen eine starke Opposition."