Na, ich weiß nicht, auf welche Untersuchung der israelische Botschafter seine Ausführungen gründet und noch wichtiger, was er unter "Schlussstrich" versteht, denn eine wichtige Art "Schlussstrich" wird kommen, dass unsere Kindeskinder nicht mehr dafür mit Schuldgefühlen belastet werden, was unsere Eltern und Großeltern verschuldeten oder nicht zu hindern vermochten, denn es kann ihm nicht entgangen sein, dass der deutsche Faschismus kein Paradies für Oppositionelle war, wenngleich daraus millionenfach freche Ausrede von Verbrechern und Mitläufern wurde.
Dass ihm alle Deutschen die gleiche Lüge aufgetischt hätten, Abkömmlinge von Judenrettern zu sein, glaube ich ihm nicht, denn es widerspricht dann doch zu meinen Erfahrungen.
Und ich desweiteren bestreite ich ihm, dass er dem Antisemitismus begegnet, wenn er über die Schnittmenge aus Antisemitismus, Israelfeindschaft und Israelkritik deren Unterschiede verwischt, denn an der Völkerrechtswidrigkeit israelischer Siedlungen und Landwirtschaft auf Palästinensergebiet kommt auch er nicht vorbei, wenngleich es sein Job als israelischer Botschafter ist, die Grenzen Israels zu verkennen, wie es seit inzwischen vielen Jahren keine offizielle Israelkarte mehr gibt, die israelischen Schülern zeigt, wie klein oder groß Israel eigentlich ist.