#1

Rentensystem / Sozialstaatsreform

in Sonstiges 13.08.2017 17:04
von Markus Rabanus • 10.091 Beiträge

Dass die "ältere Generation hart gearbeitet hat", lässt sich so pauschal nicht bewahrheiten. Und desgleichen nicht für die "jüngere Generation".

Lieber "Martin" (aus Würselen), sowat is' Populismus.

Wenn schon Spruch für Benachteiligte, dann müsste er lauten,
- dass wer sich "miese Arbeiten" zumuten lässt, nicht untertarifiert bleiben darf, sondern ordentlicher Bezahlung und Wertschätzung verdient. dass es neben nicht bloß zwischen angenehmen und unangenehmen Jobs zu unterscheiden gilt, sondern auch zwischen erforderlichen und schadensstiftenden Jobs.

Zu letzterer Gattung zähle ich beispielsweise viele Jobs in Banken, Versicherungen, Marketingabteilungen bis runter zu Jobs in "Spielhallen", wie sie reichlich in ausgerechnet ärmsten Stadtbezirken genehmigt werden.

Populismus ist und bleibt Schrott, weil Unwahrheit, auch wenn viele Wähler geradezu auf solche Lügen bestehen, wenn bloß zu eigenen Gunsten.

Und "Neues Rentenkonzept"? Das würde ich gerne mal mit SPD-Rentenexperten beraten, aber wirkliche Sozialstaatlichkeit anstelle des Sozialversicherungssystems dürfte daran scheitern, dass eben auch viele Sozialdemokraten dann auf der Überhangliste landen.

Das Festhalten an Bismarcks Bart verpasst den Anschluss an die Entwicklung.


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#2

RE: Rentensystem / Sozialstaatsreform

in Sonstiges 13.08.2017 17:08
von Markus Rabanus • 10.091 Beiträge

Sto Pi: Ich gebe dir nicht uneingeschränkt recht. Wir leben in einer uns selbst auferlegten Systemischen Welt. Einerseits um uns Regeln zu geben andrerseits andere zu leiten. Da gehe ich mit. Aber nicht mit Bismarcks Bart. Den trage ich gerade selbs'

Markus Sebastian Rabanus: @StoPi, Nachteil des Bismarck-Bartes ist, dass die hohen Einkommen nicht an der Bartpflege beteiligt sind.
Also entweder Sozialversicherungspflicht für alle - oder (meine Meinung) Arbeitslosengelder, Gesundheitskosten, Pflegekosten, Renten über eine allgemeine und aufwärts gekurvte Einkommenssteuer finanzieren und aus den individuellen Steuerzahlungen abwärts gekurvte Berechtigungen.

Das wäre ein wirklich gerechtes Sozialsystem und nebenbei die Bürokratie enorm verschlanken und verbilligen.

Sto Pi: Die Pflege der Bärte ist zuerst eine eitle Einstellung. Die Sozialversicherungspflicht ist keine Einstellung. Wie der Name schon sagt.
Wer sich jedoch durch WinkelAdvokaten gesetzliche Schlupflöcher sucht hat eine egoistische Einstellung.

Markus Sebastian Rabanus: @StoPi, die Besserverdienenden brauchen in diesem Fall keine Winkeladvokaten, denn unsere unsozialen Gesetze sehen es so vor, dass sie von Sozialversicherungspflichten ausgenommen sind.

http://inidia.de/sozialversicherungen_abschaffen.htm

Ich werde diesen alten Beitrag mal in Sozialstaatsreform umbenennen, sonst glauben die Leut', dass ich gegen Soziales sei ;-) , obgleich guter Lockvogel.


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