Ja, auch das ist leider mal wieder auf Gegenkurs zum Atomwaffenverbot und auch zum Atomwaffensperrvertrag, denn wer Atomwaffeneinsatz-Elemente reaktiviert, unterminiert die Voraussetzungen für Verhandlungen gemäß Art.6 Atomwaffensperrvertrag.
Die Welt muss darauf bestehen, dass diese Bomber am Boden bleiben, damit nicht erneut Atomwaffen "verloren" gehen und Regionen verseuchen, wie schon mit Abstürzen am 17.01.1966 (Spanien) und 21.01.1968 (Grönland) geschehen. Erst dann stellten die USA ihre "Chrome Dome" genannte Praxis ein, rund um die Uhr bis zu zwölf Atombomber in der Luft zu haben, deren Reichweite durch die stets riskante Luftbetankung erhöht wurde.
In der Luft unterwegs gehören Atomwaffen tragende Flugzeuge neben den in Weltmeeren umherschleichenden Atomwaffen-U-Booten zu den havariegefährlichsten Waffensystemen überhaupt.
Die Sowjetunion hatte ein ähnliches Programm und verlor ebenfalls dokumentiert Atombomber - und Dunkelziffer ist allen Seiten zuzutrauen, denn Verschweigen und Leugnen ist vielen wie Heilige Kuh "im nationalen Interesse", damit die Menschheit nicht auf die Barrikaden geht.
Und wenn es bekannt wird, dann macht sogar auch dann keine großen Schlagzeilen, wenn es beim "bösen Rivalen" passiert. So sehr ist unsere Medienlandschaft durch die "nukleare Teilhabe" korrumpiert, dass die Gefährlichkeit aller Atomtechnik immerzu kleingeredet wird.
Aber in kleinen Mitteilungen findet man es, z.B. im FOCUS v. 15.07.2015, dass binnen zwei Monaten sechs russische Militärflugzeuge abstürzten, darunter Fernbomber vom Uralt-Typ Tupolew Tu-95MS.
Wenn ich mich recht erinnere, prahlte man vor wenigen Jahren bei RIA Novosti mit der Wiederaufnahme sogar dieser gefährlichen Atombomber-"Patrouille"