#76

RE: Afghanistankrieg

in Friedensforschung.de 17.08.2021 23:40
von Markus Rabanus • 10.091 Beiträge

das Lügen&Betrügen machen ooch Christen mit mir.
Im Übrigen waren es RotGrün & CDU/CSU, FDP, die einem G.W. Bush in den Krieg folgten. - Gegen meine Empfehlung.
Dass G.W. Bush "linksgrün" war, ist mir nicht bekannt.


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#77

RE: Afghanistankrieg

in Friedensforschung.de 18.08.2021 13:07
von Markus Rabanus • 10.091 Beiträge

ch kann ja nur vermuten - und vermute "technisch hinreichend bewaffnet", aber "Hightech" eher nicht. - Mal schauen, was noch an Bildern/Infos kommt.


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#78

RE: Afghanistankrieg

in Friedensforschung.de 18.08.2021 13:14
von Markus Rabanus • 10.091 Beiträge

da gibt es auch andere Sprüche & glücklicherweise selektieren viele Muslime den Koran anders als du 😉


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#79

RE: Afghanistankrieg

in Friedensforschung.de 18.08.2021 13:25
von Markus Rabanus • 10.091 Beiträge

sei Humanist & kapiere, dass sich die Normen des praktischen Friedens nur aus gemeinsamer Ethik entwickeln lassen und nicht aus der Gegenüberstellung schlechtester Sprüche.
Macht es jemand andersrum, dann wird ein BinLaden draus oder Breivik. - Und das willst du ja wahrscheinlich nicht.


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#80

RE: Afghanistankrieg

in Friedensforschung.de 18.08.2021 13:38
von Markus Rabanus • 10.091 Beiträge

ich glaube dir nicht, dass du glaubst, Dieter oder ich würden solche Unterschiede nicht sehen 😉, zumal mir Religion Privatsache zu sein hat, während Staaten allen Menschen gleichberechtigende Solidargemeinschaften zu sein haben.
Das hätte ich auch Afghanistan gewünscht, aber riet 2001 Schröder/Fischer vom Krieg ab, denn mir war der moralische Preis zu hoch und der Erfolg zu ungewiss.
Nun rede mal nicht dagegen, wenn du eigentlich zustimmen müsstest.


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#81

RE: Afghanistankrieg

in Friedensforschung.de 18.08.2021 13:55
von Markus Rabanus • 10.091 Beiträge

Manfred, bisschen Rache hätte ich schon noch befürwortet, WENN die Taliban verhindert hätten, dass BinLaden vor ein US-Gericht oder besser noch UNO-Tribunal kommt.
Und diesbezüglich gab es Kommunikation, die als geordnete Verhandlungen fortgesetzt gehörten.
Verhindern konnten den Krieg unsere Politiker nicht, aber die Kriegsteilnahme hätte sich verweigern lassen.


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#82

RE: Afghanistankrieg

in Friedensforschung.de 18.08.2021 15:18
von Markus Rabanus • 10.091 Beiträge

Eigentlich wären es die Menschenleben wert, dass es gerichtlich geklärt gehört, auch nicht bloß per parlamentarischem Untersuchungsausschuss, ob alles Voraussehbare vernünftig bearbeitet wurde, um Menschen zu retten:
Ob und welche Absprachen mit afgh. Regierung und Taliban getroffen und auf welche Weise abgesichert waren.
Und es fehlt an Normen, denn es müsste nicht jedes Amtsversagen mit Haft oder Geld bestraft werden, sondern eher mit Amtsverlust und Ausscheiden auf politischen Apparaten sanktioniert werden.

Aber es liegt in Natur von Apparaten, sich selbst die Haftungen klein zu halten, zumindest die persönlichen Haftungen betreffend, während es mit Haftungen aus Steuermitteln gegenüber bspw. Konzernen großzügiger zugeht.


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#83

RE: Afghanistankrieg

in Friedensforschung.de 18.08.2021 15:22
von Markus Rabanus • 10.091 Beiträge

#Staatshaftung
Eigentlich wären es die Menschenleben wert, dass es gerichtlich geklärt gehört, auch nicht bloß per parlamentarischem Untersuchungsausschuss, ob alles Voraussehbare vernünftig bearbeitet wurde, um Menschen zu retten:

Ob und welche Absprachen mit afghanischer Regierung und Taliban getroffen und auf welche Weise abgesichert waren.

Und es fehlt an Normen, denn es müsste nicht jedes Amtsversagen mit Haft oder Geld bestraft werden, sondern eher mit Amtsverlust und Ausscheiden aus politischen Apparaten sanktioniert werden.

Aber es liegt in Natur von Apparaten, sich selbst die Haftungen klein zu halten, zumindest die persönlichen Haftungen betreffend, während es mit Haftungen aus Steuermitteln großzügiger zugeht, wie bspw. mit den Regressansprüchen von Energiekonzernen im Kontext des Atom-Ausstiegs.


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zuletzt bearbeitet 18.08.2021 15:25 | nach oben springen

#84

RE: Afghanistankrieg

in Friedensforschung.de 18.08.2021 16:21
von Markus Rabanus • 10.091 Beiträge

Lothar M., der Spruch "fast alle Moslems" betreffend, stimmt schon nicht, denn es gibt mehr Konfliktlinien - und das Augenmerk ruft Täuschungen hervor.

Wenn auf Muslime bezogen, dann wäre zutreffender davon zu sprechen, dass es viele Terroranschläge von Muslimen gibt, in größerer Anzahl gegen Muslime, wenngleich auch der sich häufig antiwestlich "begründet".

Viele Terroranschläge, z.B. von abgelehnten Asylbewerbern, sind einfach aus Rache, nach oft gefährlichster Flucht aus Elend und Bürgerkriegen keine Chance auf Teilhabe an Freiheit und Wohlstand zu bekommen, als Rückkehrer den Angehörigen bloß ein Gescheiterter und vielleicht auch eine Last gewesen zu sein, wenn die in seine Flucht investierten.

Solchen Attentätern ist der Islam allenfalls Alibi.

Und so ließen sich weitere Fallgruppen analysieren, aber viele mögen das nicht, wollen es sich einfach machen, es sei der Islam.

Ja, es stimmt, "in den letzten Jahrzehnten" waren es mehr und mehr Terroranschläge, die sich islamisch verbrämten.

Aber genau solches Zeitfenster zeigt immerhin, dass es kein originär islamisches Problem ist, denn sonst wäre es seit den ersten Koranlesungen. Und das war es nicht, denn die Muslime hatten mitunter sehr mächtige Reiche mit großen Armeen - und kein Muslim kam in solchen Zeiten auf die Idee, sich selbst mit Sprengstoffgürtel in die Luft zu jagen.

--------------------

Meine Familie erlebte andere Zeiten, wie Juden zu Terroristen wurden, um die Briten zu zwingen, ihnen das "Heilige Land" zu überlassen.

Ich selbst erlebte es, wie Katholiken und Protestanten gegeneinander mit Terror um Nordirland kämpften.
Auf dem Weg nach Süden wurden wir umgeleitet, weil auf unserer Strecke ein britischer Politiker durch Bombenattentat zu Tode kam.

Ich selbst erlebte in Frankos Spanien, wie terroristisch von Basken und gegen Basken agiert wurde. - Alles "zeitweilig", wenn falsche Doktrinen Konjunktur haben.

In Indien gibt es gegenseitigen Terror von Muslimen und Hindus, in Myanmar Terror von Buddhisten gegen Muslime.

Vieles davon betrifft uns beide weniger oder gar nicht, aber davon gibt es - und der Subjektivismus ist überall eine Hauptursache des Übels, den eigenen Konflikt für das Wichtigste zu halten - und das Verallgemeinerbare falsch zu lokalisieren.

./.

Wir beide kennen einander nicht, aber ein bisschen realistischeres Bild von mir soll sein, denn "naiv" usw. passt echt nicht zu mir Berliner Immobilienhai - und der Dieter ist ooch nicht naiv, sondern eher mal, dass ich ihm Zynismus vorwerfe - oder er mir.

Das passt schon, denn wir piesacken einander gern' = macht mehr Spaß als Jammern.

Zwischendurch wollte er mich nicht mehr, aber durch Nörgeln bekam ich ihn rum 😉

Steter Tropfen höhlt den Stein. So hat es auch mit der Vernunft zu sein.

NAIV waren diejenigen, die glaubten, Afghanistan lasse sich in unsere Freiheitsvorstellungen bomben.


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#85

RE: Afghanistankrieg

in Friedensforschung.de 18.08.2021 16:33
von Markus Rabanus • 10.091 Beiträge

Taliban beim Wort nehmen, denn das Wichtigste wäre, dass sich die Menschen nach 20 Jahren Krieg ohne Ängste vor Anschlägen auf die Straßen wagen


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#86

RE: Afghanistankrieg

in Friedensforschung.de 18.08.2021 17:22
von Markus Rabanus • 10.091 Beiträge

Jörg, ja, aber ich hatte "Landesbefriedung" lange überlegt oder es wenigstens in Gänsefüßchen zu schreiben, doch ich wünsche keinen Bürgerkrieg.

Stattdessen Hoffnung auf friedlichen Wandel und vielleicht auch darauf, dass einige Errungenschaften Bestand haben und jetzt Sicherheit bekommen, die solchen Errungenschaften in den Kriegsjahren nicht beschieden waren.

Dass es so kommt, wie ich es hoffe & fordere, halte ich für nicht sehr wahrscheinlich, aber ich sehe dazu keine rationale Alternative.

Den ZEIT-Artikel mag ich nicht lesen 😉 , denn
a) ich habe ja Freunde, die in Afghanistan kämpften, aber leider ziemlich viel schweigen über Erlebtes,
b) passt mir der Titel "Es gibt keine guten Taliban" nicht, denn Sozialisation macht nicht den ganzen Menschen - und so wird davon abhängen, wie sich die Taliban sortieren, die ja immerhin auch dem Westen einst als "Freiheitskämpfer" galten.

Ich sah das damals anders als unsere Politiker - und forderte von den Sowjets trotzdem mit Leserbrief in einer ihrer Zeitungen ("DieWahrheit"), von den Taliban nicht bloß als Terroristen zu reden, sondern Frieden zu verhandeln.

Die Große Naivität war & ist immer eher bei denen, denen das Motto "Der Feind meines Feindes ist mein Freund" Maxime ohne Ausnahmen ist.

Und diese Naivität hat Massenqualität. Davon halte ich mein Denken frei.


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#87

RE: Afghanistankrieg

in Friedensforschung.de 18.08.2021 17:40
von Markus Rabanus • 10.091 Beiträge

"Frauenquote bei Flüchtlingen"

Wäre nicht schlecht, aber das funktioniert nur durch Abholen, denn die Flucht ist mit und für Frauen und Kinder gefährlicher als für Männergruppen.


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zuletzt bearbeitet 18.08.2021 18:28 | nach oben springen

#88

RE: Afghanistankrieg

in Friedensforschung.de 18.08.2021 18:58
von Markus Rabanus • 10.091 Beiträge

Ich fordere Hartz4 für alle Politiker, die sich für die Teilnahme am Afghanistan-Krieg aussprachen.

Das gehört zur Demokratie, dass zwar die Entscheidungen mehrheitlich fallen, aber mir das Recht bleibt, die Entscheidungen zu kritisieren und anderes zu fordern.


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#89

RE: Afghanistankrieg

in Friedensforschung.de 18.08.2021 19:20
von Markus Rabanus • 10.091 Beiträge

@Jörg, so wichtig uns die demokratische Legitimation von Macht sein sollte, ist sie weder alles, noch käme es völkerrechtlich auf sie an.

"Nicht alles", weil auch Demokratien Menschenrechte und Völkerrecht verletzen können.

Und völkerrechtlich sind auch Diktaturen, Monarchien usw. anzuerkennen, wenn es die Vereinten Nationen so wollen, z.B. Nordkorea, VR China, Iran, Saudi-Arabien, Brunei, ...

Wir können zwar dagegen stimmen, aber sollten uns den Vereinten Nationen fügen.
Es ist seit Inkrafttreten der UNO-Charta nicht mehr staathaft, Staaten die Anerkennung zu verweigern, die von den Vereinten Nationen anerkannt sind.

Zulässig bleibt weiterhin, dagegen zu wettern, aber unter Einhaltung der völkerrechtlichen Regeln, so auch: "freundliche Beziehungen" zu pflegen - oder eben den Weltsicherheitsrat und IGH einzuschalten.

Es macht den Unterschied zwischen den Ganoven und den Gerechten - oft zu wenig, dass die Gerechten das Recht achten und nicht nur Interessen walten lassen.


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#90

RE: Afghanistankrieg

in Friedensforschung.de 18.08.2021 22:21
von Markus Rabanus • 10.091 Beiträge

Dass sich die Taliban auf die Evakuierung einlassen, ist gut so - und nur verantwortungslosen Idioten ist es kein Grund zum Aufatmen.

https://www.tagesschau.de/ausland/maas-afghanistan-113.html


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