@Manuel H., als mein Vater mit mir vor solchem Denkmal für die "Gefallenen" stand, gab er zu bedenken, dass sie nicht "gefallen" sind, sondern getötet oder verreckt in Ländern, denen sie keine Rosen und Kränze brachten, sondern Zerstörung, Raub, Versklavung und Massenmord.
Die Trauer um deutsche Opfer ist ein ambivalentes Ding, wenn sie in solchen Massen als Täter zu Opfern wurden, weil Millionen Deutsche ein Regime gewählt hatten, von dem sie sich zu gerne einreden ließen, sie seien Opfer des 1.Weltkrieges, um dann ihrem "Führer" unbedingten Gehorsam zu schwören, um dann die hinterhältigen Überfälle auf andere Länder als Blitzsiege zu feiern.
Und auch das stets als "Opfer", denn jeder Feldzug wurde als "notwendige Defensiv- oder Präventivmaßnahme" propagiert,
als habe es "Mein Kampf" mit der "Lebensraumeroberung für die arische Herrenrasse" nicht gegeben.
Vielleicht sollte man Traurigkeit von Trauer unterscheiden. Traurigkeit wegen all der Unmenschlichkeit, der sich nicht nachtrauern lässt.