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Den Maas-Appell halte ich für Unfug, denn ich kehre gegen Rassismus seit frühester Kindheit "vor der eigenen Tür" - und habe bestes Recht, auch gegen den Rassismus unserer westlichen Führungsmacht zu protestieren.
Und wer es nicht tut, der tut es erfahrungsgemäß auch hierzulande nicht oder zu wenig.
Wenn Maas mit Trump gut Wetter machen will, dann nicht mit mir.
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jetzt grad mal aktuelle Arbeitsteilung, aber das sind Politiker mit politischen Jahrzehnten - und haben tausendfach versagt gegen Rassismus und sonstigen Rechtsextremismus.
Die beiden können tatsächlich vor der eigenen Tür kehren, aber dürfen Protesten gegen US-Rassismus nicht unterstellen, man hätte solche Reihenfolge nicht.
Und als Außenminister hat Maas auch meinesgleichen gegen den US-Rassismus zu vertreten und nicht das Gegenteil zu tun, indem er meinesgleichen mit dem Rassismus im eigenen Land zur Kritikenthaltung mahnt.
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Oktoberfest-Attentat, Rostock-Lichtenhagen, NSU, Hanau, Walter Lübcke, Liste ohne Ende, geschredderte Akten, tausendfaches Staatsversagen.
Wenn Maas als Außenminister glaubt, meinesgleichen Kritik am US-Rassismus nicht vortragen zu schulden, mag ihm das zustehen, aber ihm steht es nicht zu, meinesgleichen falscher Reihenfolge zu verdächtigen und still zu machen.
Ich habe Familie in den USA, war zweimal dort - und beide Male schneller als geplant wieder weg, vor allem wegen des Rassismus, weil mir auch das liberale Amerika immer "zu weiß" war.
Und es waren eben auch Rassisten, die gegen Obama Front machten und der Welt einen Trump bescherten.
The World Is Always Under Construction.
Gitte D., Oktoberfest-Attentat, Rostock-Lichtenhagen, NSU, Hanau, Walter Lübcke, Liste ohne Ende, geschredderte Akten, tausendfaches Staatsversagen.
Da darf mir Maas mit seinem "zuerst mal" gern' vor Türen unserer Kontrollgremien, Staatsanwaltschaften und Polizei kehren, aber meinesgleichen Kritik am US-Rassismus hat er nicht zurück zu pfeifen - und auch keine falsche Reihenfolge unterstellen.
Zumal der gegen Obama geschürte Rassismus ganz wesentlich dazu beitrug, dass der Welt ein Trump beschert wurde.
Hätte er "Auch wir haben in Deutschland gegen Rassismus zu streiten!" gesagt, wäre es okay, aber nicht zum Zwecke der Dämpfung des weltweiten Protests gegen den US-Rassismus.
Von unseren vordersten Vertretern erwarte ich perfekteres Reden als von Facebook-Aktivisten. Wir haben in einer Welt der Trumputins, Jinpings, Kims & Co. und des in vielen Ländern grassierenden Nationalismus keine Zeit mehr für Dilettantismus.
The World Is Always Under Construction.
ja, das könnte man tun und ich mache nahezu täglich, denn reichlich konfrontiert mit Rassismus und sonstigem Rechtsextremismus,
aber wenn Anlässe konkret sind, dann sollte auch der Protest konkret sein,
während wenn es nach Maas ginge, der US-Rassismus und Trump vom weltweiten Protest verschont blieben, wenn ihm ausgerechnet jetzt einfällt, wir hätten "zunächst mal vor der eigenen Tür zu kehren",
als wäre nach NSU, Hanau dazu nicht jeden Tag Gelegenheit (aber immer wieder geschreddert und verpasst).
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@Astrid, ich bleibe dabei, dass Maas mit seinem Spruch "zunächst vor der eigenen Tür kehren" dem US-Rassismus und Trump Kritik ersparen will, denn ich schaue ihm schon lange genau zu und halte ihn für einen Schleimer.
Verrate mir jemand, wer hierzulande gegen US-Rassismus protestieren würde und nicht zugleich gegen den Rassismus im eigenen Land.
The World Is Always Under Construction.
Ich mag "knappe Leitlinien" und halte trotz der Alternativvorschläge die ersatzlose Streichung des Begriffs "Rasse" für genügend.
Dann würde der Art. 3 III lauten:
"Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden."
Da ist alles enthalten, was es zum Antirassismus braucht.
Nebenbei: Auch "Glauben" könnte raus, weil mit "religiösen oder politischen Anschauungen" gedoppelt. - Aber Dopplung von Richtigem (Bekenntnisfreiheit) ist weniger schlimm als Falsches.
The World Is Always Under Construction.
Seit 1979 wohne ich in Berlin und habe Mietshäuser in vielen Bezirken, so auch Wedding und Neukölln.
In all den Jahrzehnten wagte nur einmal ein deutschtürkischer Bengel aus seiner Horde heraus einen deutschenfeindlichen Spruch, nachdem ich ihn wegen Belästigung gegenüber einem Mädchen beschimpft hatte.
Ihn und seine Rasselbande ließ ich wissen, dass sie mir nicht blöd kommen sollen, denn ich schütze auch ihre Schwestern und Brüder. Und das schon oft.
Einer versuchte sich noch mit Veralberungsspruch, aber die anderen mäßigten ihn, denn sowat wie von mir hatten sie in solcher Schärfe offenbar noch nie gehört. Rest der U-Bahnfahrt war Stille.
Umgekehrt könnte ich Euch nun eine lange Liste von rassistischen Übergriffen auf meine Beschäftigen und Mieter berichten, aber es ist der Mühe nicht wert, weil Ihr wollt Euch hier als "Opfer" aufspielen, um Eure Fremdenfeindlichkeit zu rechtfertigen.
The World Is Always Under Construction.
Nun fallt mal nicht zu dolle über "Ankerherz" her, denn die Leut' dort machten sich antifaschistisch in großem Maße verdient. Das machen viele deutlich schlechter.
Neulich erst verteidigte ich den "Volksverpetzer" gegen Kritik, aber in diesem Fall liegt das Projekt mal wieder daneben und schleimt sich Leuten in die Seelchen, von denen keener Lust hätte, z.B. in den Polizeidienst zu gehen, wozu auch ich keine Lust hätte, dann jedoch nicht wundere, dass solche gesellschaftsnotwendige Organisation weniger antifaschistisches Potenzial hat.
Und lieber Peter, wenn sich jemand nicht als "Messias" bezeichnet, dann sollte man ihm sowat ooch nicht unterstellen - und erst recht nicht als "selbsternannt".
"Selbsternannter Antifaschist" wäre indes okay, denn solches Bekenntnis erwarte ich von jedem.
The World Is Always Under Construction.
"Hunger züchten" = wenn wir afrikanischen Fisch in der Pfanne haben und Afrikaner haben das nicht.
Das ist Korruption - und zur Korruption gehören immer mindestens zwei, also nicht nur die korrupten Regierungen Afrikas anklagen, sondern unsere Politiker, die solchen Handel mit Afrika zulassen, zumal notleidende Staaten gar nicht korrupt sein müssen, sondern seitens reicher Staaten erpresst werden.
"Kinderreichtum" entsteht durch Elend, denn ohne Sozialsystem wird auf möglichst viele Kinder gehofft, weil dann die Chance größer ist, dass sich eines um einen im Alter kümmert, während man hierzulande als Verwöhnte drunter "leidet", mal auf das Reisen zu verzichten.
Conny Schurawell, was machtest du in Afrika, dass du dich dort gut auszukennen glaubst?
Mein Vater war während der großen Dürre und Hungersnot zu Beginn der Achtziger z.B. in Äthiopien. Und zwar als Arzt, nicht als Tourist. Für zehntausende Menschen in einem Staat, der allenfalls noch in der Hauptstadt funktionierte, während die Elenden vieler Regionen einander die letzten Habe abjagten, um zu überleben, denn "Not kennt kein Gebot".
"Not kennt kein Gebot" stimmt nun mal leider, wie auch hierzulande in Hungerzeiten den Bauern die Kartoffeln gestohlen wurden.
Auch darin sind sich die Menschen überall gleich. Und wer trotzdem Afrikaner schlechter redet, ist Rassist.
Afrika schüttelte den Kolonialismus ab, aber bekam stattdessen den Neokolonialismus, der für unseresgleichen so viel praktischer ist, denn so lässt sich leichter lügen, die Afrikaner seien selbst schuld an ihrem Elend.
Wir arm die Armen sind, ist immer ganz entscheidend durch Reiche bedingt, ob in Afrika oder hierzulande.
Das sagt dir kein Armer, aber ich rede es mir nicht schön, wie du es gegenüber den Ärmsten tust, sondern fordere es zu ändern.
The World Is Always Under Construction.
Von uns beiden wird solche Frage sicherlich weniger oder gar nicht verletzen, aber seit Kindertagen erlebe ich, dass sowat zu oft und oft blöd gefragt wird, zu oft die erste Frage und auch die letzte.
Verzicht macht Sinn, grad auch dann, wenn Sympathie und sich stattdessen Fragen darauf beziehen, wat dat Jegenüber interessiert und ob man wat jemeinsam anstellen kann.
The World Is Always Under Construction.
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