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Ja, die Widersprüchlichkeit ist sogar so offensichtlich, dass ich von solchen Strolchen behaupte, dass sie es wissen und wollen.
Es gehört den Strolchen zum Geschäftsmodell - und dann wirken bei Strolchen die Argumente erst, wenn die Argumente ihnen die Kundschaft wegbrechen.
The World Is Always Under Construction.
erkläre du lieber mal, wat es dir so schwer macht, einen Schokokuss nicht mehr "Negerkuss" zu nennen.
Und wenn es dir nicht wichtig ist, warum redeste dann mit?
Und wenn du es nicht mögen würdest, dass "in jedem Wort ein Nazi-Inhalt gesucht" wird, dann überlege dir, wieso es dir überhaupt in den Sinn kam, wenn davon war gar nicht die Rede war.
Wenn dir dein Hinterstübchen keine Streiche spielt, dann siehst du jetzt nach 1., 2., 3. hoffentlich ein, dass du dich in den Sumpf geritten hast.
The World Is Always Under Construction.
kaum einzelne Maßnahmen erledigen große Probleme, aber vollkommen falsch, deshalb einzelne Maßnahmen zu unterlassen.
Im Übrigen geht es bei der Umbenennung der "Mohrenstraße" nicht primär um eine politische Attacke auf rechtsextremistische Idioten,
sondern um eine Zäsur, einen längst als rassistisch begriffenen Straßennamen durch einen symbolträchtig antirassistischen Namen zu ersetzen.
The World Is Always Under Construction.
Naja, JT ist oft bisschen daneben, so auch hier, wenn er gegen "selbsternannte Antirassiten" Stimmung macht, denn wenn überhaupt hier im Land jemand über die von Rassismus betroffenen Menschen hinaus gegen Rassismus aktiv ist, dann sind es "selbsternannte Antirassisten".
Und JT ist auf Abwegen, denn er freute sich schon über Trumps Wahlsieg, obgleich der mit jeder Menge antiislamischen Phobien Wahlkampf gemacht hatte.
Überdies sind die USA nicht irgendein Land, sondern weltmächtigster Staat und schon darum in einer besonderen Verantwortung, antirassistische zu sein, wovon die US-Gesellschaft jedoch weit entfernt ist.
Auch darum waren weltweite Proteste angebracht, denn ein Staat, der uns allen "Supermacht" sein will, ohne die Menschheit mitbestimmen zu lassen, ob die Menschheit solche Supermacht will, muss sich schärfere Kritik gefallen lassen.
Überdies sollte man nicht Opfer gegen Opfer ausspielen, sondern Solidarität mit allen Rassismus-Opfern üben, denn allein das ist wirklicher Antirassismus, die Opfer nicht nach Abstammungen zu selektieren.
The World Is Always Under Construction.
Rassismus ist oft dümmste, doch stets niederträchtigste Triebkraft hordistischer Überheblichkeit.
Rassismus ist hordistischer Chauvinismus. Das ist ein Urteil, wie es sehr spät zur mehrheitlichem Einsicht wurde und nicht vergessen machen darf, wie lange die Sklaverei währte und andauert, wie mehrheitsfähig noch unserer Elterngeneration der Antisemitismus zur Shoa werden konnte - und heute vor allem als Fremdenfeindlichkeit auch in uns allen minder oder mehr, jedoch aufkeimen kann, wenn wir nicht achtgeben.
The World Is Always Under Construction.
Wir sind von Natur aus verschieden - man schaue sich nur in der eigenen Familie um, aber genau das zeigt, wie gleich wir uns sind mit allen Menschen, zwischen nett und gemein individuell zu sein.
Auch angeborene Eigenschaft kann es geben - und wiederum auch zwischen Geschwistern verschieden, weshalb es kein politisches, sondern nur persönliches Problem oder Glück sein kann.
Darum stimmt der obige Spruch von Alice Hasters nicht, sondern hätte zu lauten:
#Rassismus ist das Märchen, die eigene Hordenabstammung sei höherwertig als andere.
#Rassismus ist Leugnung der Individualität des Menschen.
#Rassismus ist oft dümmste, doch stets niederträchtigste Triebkraft hordistischer Überheblichkeit.
#Rassismus als hordistischer Chauvinismus ist ein Urteil, wie es sehr spät zur mehrheitlichem Bekenntnis und hoffentlich auch Einsicht wurde - und nicht vergessen machen darf, wie lange die Sklaverei währte und andauert, wie mehrheitsfähig noch unserer Elterngeneration der Antisemitismus war und zur Shoa werden konnte - und heute vor allem als Fremdenfeindlichkeit auch in uns allen minder oder mehr, jedoch aufkeimen und sich vermassen kann, wenn wir nicht achtgeben.
The World Is Always Under Construction.
#Rassismus verleugnet die Gemeinsamkeiten der Menschheit und ist zugleich Leugnung der Individualität des Menschen:
Die Abstammung kann Fluch oder Segen sein, wenn in Villa oder unter Wellblech geboren, aber die Abstammung von Völkern, Nett- oder Bösmenschen kann nicht entscheiden, ob klug, lieb oder fies, denn bei aller Gleichheit ist der Mensch dennoch verschieden, wie so oft auch Geschwister.
Und kaum ein Mensch, der sich nicht wandeln könnte und es niemals täte.
The World Is Always Under Construction.
Ich kann es verstehen, dass sich verletzt fühlen kann, wer solidarisch gegen Rassistisches stritt, aber da sich Empathie und Betroffenheit noch unterscheiden, lässt sich an der Empathie ganz sicher vieles nachjustieren, wenngleich sowat auch für Betroffenheit gelten kann, denn schlechte Erfahrung bringt nicht immer die bessere Erkenntnis oder macht gar zum besseren Diplomaten.
Prinzipiell lohnt es abzuwägen, ob Gedankenanstoß oder vor den Kopf zu stoßen.
Praktisch hingegen entscheidet sich das oft danach, womit sich mehr Aufmerksamkeit erlangen lässt.
Die Banalität der Vernunft ist so häufig zu langweilig.
The World Is Always Under Construction.
Zur Instagram-Debatte von Moshtari Hilal und Sinthujan Varatharajah ["Menschen mit Nazihintergrund"]
[Eins]
Bis zur Hälfte bin ich gekommen, aber länger war es dann auch wirklich nicht zu ertragen. So wertvoll eine migrantische Außenperspektive auf deutsche Normalitäten auch wäre: Dieses Maß an bornierter Selbstgerechtigkeit, moralischem Fundamentalismus gepaart mit halbgarem Wissen und problematischen Verknüpfungen ist einfach zu viel des Guten. In der hier präsentierten Logik wäre jedes Erbe schlichtweg unannehmbar und jeder, der auch nur einen Schritt aus der Privatexistenz hinaus unternimmt zu letzter Transparenz verpflichtet. Die "Recherchen" beschränken sich auf das Studium von Wikipedia-Artikeln, die konkreten Vorhaltungen verlieren sich weitgehend im Spekulativen oder sollen sich mit dem Blick auf die ganz großen Zusammenhänge sozusagen von alleine erhärten: Völlig lost im Doku-Zapping.
Insgesamt schade, denn natürlich tauchen hier wichtige und unabgegoltene Themen auf - aber die Autoren sind zur Differenzierung oder auch nur zur Entwicklung eines einzigen erkenntnisleitenden Gedankens leider vollkommen unfähig. Im Grunde arbeiten sie wie Verschwörungstheoretiker und kreieren dabei einen Kosmos, in dem mal wieder alles mit allem zusammenhängt.
[Zwei]
Wille (oder Fähigkeit) zur Differenzierung kann ich nun aber gerade nicht erkennen. Wenn Differenzierung das Anliegen wäre, dann wäre der Diskurs vollkommen gescheitert. Denn was dort in dem Gespräche ventiliert wird, bildet einfach nur ein heilloses Durcheinander aller möglichen Themen unter vollkommener Missachtung der ja vorhandenen sozialwissenschaftlichen und zeitgeschichtlichen Auseinandersetzung. Unterstellt man den beiden ein Mindestmaß an Reflexionsfähigkeit, dann scheidet Differenzierung als Anliegen eigentlich aus.
Mir erscheint das Ganze mittlerweile eher als (bewusster?) Versuch, aus einer Position der Erfahrung von Ressentiment in einem Akt der Umkehrung ein ebenso pauschales Gesamturteil an die deutsche Mehrheitsgesellschaft zurück zu adressieren. Insofern würde ich mein ursprüngliches Urteil zumindest teilrevidieren. Zu verstehen ist das Instagram-Gespräch nicht als Debattenbeitrag zum Thema Kontinuität zum NS-Erbe, sondern eher als künstlerisches Projekt, das zeigt bzw. zeigen soll, wie das Sampling von historischen und kulturgeschichtlichen Themen Pauschalurteile von absurder Reichweite ins Werk setzt. Man könnte das ganze als Versuch verstehen, den Ball pauschalisierender Kategorisierung zurückzuspielen, indem schlankweg gesagt wird: "Ihr habt als Angehörige der biodeutschen Mehrheitsgesellschaft allesamt Leichen im Keller. Sowenig, wie ihr geneigt seid, zu unterscheiden, ob jemand aus dem Kosovo oder aus Nigeria kommt, oder ob er schon seit zwei Generationen hier lebt, so wenig sind wir geneigt, eure Ethno- und Soziograpien differenziert zu betrachten." DAS ist der Fluchtpunkt, auf den es hinausläuft: Das (bewusste?) Gegenteil von Differenzierung.
In der Logik dieser Betrachtung gibt es dann auch keinen zwingenden Grund, beim Nationalsozialismus Halt zu machen. Vielmehr wären die Fäden der Verstrickung - gerade, wenn es um Familien- und Mentalitätsgeschichten gehen soll - mindestens bis in den Wilhelminismus und seine kolonialen Exzesse, als bis zur Sattelzeit des Rassismus, weiterzuspinnen. Es ist ein Beitrag zum postkolonialen Diskurs. Ob es ein kluger ist, weiß ich nicht.
Dass Rassismus für Gauck "kein Hauptwiderspruch" ist, glaube ich ihm sofort 🤮
Im Übrigen amüsiert es mich am Zitat, dass er in so späten Jahren Menschenrechtswidrigkeiten einem "Hauptwiderspruch" nachordnet, denn ich hatte mich diesbezüglich zu korrigieren und mir zu realisieren:
Rein gar nichts ist wichtiger als mir Wichtigstes, wenn anderes anderen zum Verhängnis wird.
Sogar auch mein #Weltfriedensplan nicht 😉, wenn jemand derweil verhungert.
The World Is Always Under Construction.
René S., dein Post wäre besser an die AfD adressiert, aber auch dort anders zu schreiben, denn die Dortigen hetzen auch gegen alles Nicht-Weiße in Englands Team.
Ob gut gemeint, ist dein Post daneben, wenngleich mit antirassistischen Elementen verziert. - Also üben, üben, üben, sonst wird das nichts mit der Philosophie.
The World Is Always Under Construction.
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