Detlef Piepke, das Zitierte ist Geschichte über ihn, während der Koran, der als Sammlung seiner Sichtweisen und Gebote gilt, keinen Anhaltspunkt gibt, wie mit Schmähungen gegen ihn umzugehen sei.
Mohammed gab sich immerhin nicht als gottgleich aus, wie Christen ihren Jesus propagieren, so dass "Gotteslästerung" gegen ihn schon mal weniger in Betracht kommt.
Allenfalls indirekt als Beleidigung von Religion und Religiösen, oft auch gewollt, weshalb sich Kritik nur schwer vom Tatbestand unseres § 166 StGB unterscheiden lässt, den wir im Wissen haben, wie reizbar nicht nur der Einzelne auf Beleidigung reagiert, sondern wie schlimm es kommen kann, wenn sich große Gruppen gekränkt fühlen oder wenn gegen Gruppen gehetzt wird.
Dass Mohammed Kriege führte - anstatt wie Jesus die andere Wange hinzuhalten, macht zwar großen theologischen Unterschied zum Christlichen und Rückfall ins Alttestamentarische, aber im Praktischen sind ja alle drei "Buchreligionen" dicht bei einander, dass sie sämtlich stets "nur zur Verteidigung" zu den Waffen greifen - bis hin ins Nukleare.
Die "überlieferten Gründe" sind zwar selten ohne Belang, aber für Deppen und Böse kommt es darauf erfahrungsgemäß kaum jemals an, zumal es "überliefert" ja immer auch nettere Umgangsformen zu finden gäbe.