Lb. @Schoendorf, auch ich versuche mitunter Durchsetzung von Plänen, die sich dann nicht durchsetzen lassen - und nehme es dann zurück.
Politik und Mathematik sind zweierlei - aus jeglicher Perspektive, denn die Eigendynamik des Politischen macht es möglich.
Im Übrigen wurde noch jede neue Präsidentschaft "gefeiert" - und zwar von denen, die sie ermöglichten. Insbesondere bei Mehrheitswahlrecht und je basisdemokratischer eine Wahl gestaltet ist, während es weniger enthusiastisch zugeht, je indirekter gewählt wird.
Entsprechend unterscheidet dann auch die Emotionalität der Straße hinsichtlich Enttäuschung.
Es hat Vor- und Nachteile. Und niemand sollte sich einbilden, die Folgen daraus abschätzen zu können.
Mit Macron wiederholt sich, was es bspw. auch mit Obama gab, dass die Gegner die Wahlsieger in bitterster Weise anfeindeten und zugleich perfide als Messias deren Wähler überhöhten, denn je höher der Sockel, desto tiefer der Fall.
Wenn ich damals Obamas Wahl begrüßte, weil einfach mal besser als seine Konkurrenz, dann wollten mir linke wie rechte Extremisten aus Obama einen Messias schnitzen, obgleich in epischer Breite darlegte und prognostizierte, wovon auch seine Politik abhängen werde, folglich auch scheitern könne.
Kurzum: Wer die Demontage Macrons, Merkels usw. betreibt, ohne ein Ass für Humanistisches auf den Tisch legen zu können, besorgt das Geschäft für LePen & Konsorten.