Henrique, es gibt viele Menschen, die allmählich im Kopf die Kurve kratzen und persönliche Konsequenzen ziehen, dass je geringer die Sterblichkeit, es auch weniger eigenen Nachwuchses bedarf.
Wer die Vermehrung den Armutsregionen ankreidet, ist geschichtsvergessen und in einfachsten Belangen ungebildet, denn wo es an Sozialsystem fehlt, ist "Kinderreichtum" die einzige Hoffnung, dass sich wahrscheinlicher eines um einen kümmern wird, je mehr davon durchgebracht.
Weitere Faktoren sind Gleichberechtigung, Bildung und Verhütungsmittel.
Das Umweltbewusstsein stellt sich vielen erst dann ein, wenn die Sorgen ums eigene Wohl eingedämmter sind - und oft auch dann nicht, wie an vielen Leuten hierzulande zu sehen.
Dass alles bloß Sache von Verteilung sei, ignoriert die Tatsache, dass je mehr wir sind, desto weniger dürfte jeder Einzelne der Natur zu Last fallen.
Da die Verteilung gleichwohl ein Schlüsselmoment ist, fordere ich bspw. ein restriktives Lebensmittelabfallgesetz, Weltsteuern und mehr Konsumverzicht.
Im großen Ganzen fehlt es allerdings auch mir an Idee, wir sich unser inflationäres Wünschen und Gemeinwesen ohne Wirtschaftswachstum darstellen ließe & bedauere, dass es die Wirtschaftswissenschaft nicht auf die Reihe bekam.