www.dialoglexikon.de/freiheit.htm

"Die Freiheit zählt zu den Grundwerten ..." - stimmt. Und nicht als Nebeneinander, sondern in Wechselwirkung und Erkenntnisprozessen, denn wir lernen ja dauernd hinzu.

---- unfertig ----

Andreas Pietsch warf die Frage ein, ob Freiheit Zweck des Zwangs sei.

Ja, durchaus und des Zwangs vielleicht wichtigster Zweck,
aber Freiheit ist mehr als der Grenzverlauf zur Freiheit anderer,
denn nicht nur aus dem Dürfen, sondern oft aus dem Können,
wie es für viele Menschen schmerzlich sein kann auf dem Arbeitsmarkt, dem Wohnungsmarkt, sogar in der Liebe und vielem mehr.

Das Können interessiert die Könnenden oft weniger als das Dürfen ihr Können limitiert.
So ist die Debatte um die Freiheit oft sehr verschieden - und extrem verschieden, ob im Slum oder im Villenviertel diskutiert.

Mir ist die wahre Freiheit eigentlich keine, welche sich zwischen Notwendigkeiten und Bequemlichkeiten zu entscheiden hätte, denn das wäre dann beispielhafter für die Vernunft als für die Freiheit.

Mir ist die wahre Freiheit die Entscheidung zwischen passablen Alternativen für diejenige, die mir lieber scheint.

Die richtigen Verbote schützen die Freiheit aller, denn auch der Bösewicht darf sich glücklich schätzen, kein Vogelfreier zu sein.

Die Freiheit ist nicht die Freiheit des anderen, wie es einst die von Nationalisten ermordete Rosa Luxemburg meinte.

Denn Freiheit ist Gesellschaftsvertrag auf Gegenseitigkeit.

Die Toleranz ist schon eher die Freiheit des anderen - und hat Grenzen, sonst wäre sie keine.

Die Grenzen von Freiheit & Toleranz ziehen Gesetze, innerhalb derer die persönliche Toleranz enger begrenzen kann, aber oft aus Unverstand dafür, dass die gesetzlichen Grenzen eigentlich ganz gut sind, nur halt zu häufig nicht geltend gemacht.

Und etwas kürzer: Tolerieren ist Ertragen, Akzeptieren ist Gutheißen & Respektieren ist verdiente Wertschätzung.

wenn alles Gesagte "Meinung" wäre, so sollte Respekt Selbstverständlichkeit sein, aber viel Gesagtes ist bewusst bloßes Ego-Interesse und Lüge & dann verbietet sich nicht nur die Toleranz und Akzeptanz, sondern auch der Respekt

Dieter K.: "Das geistliche Wort von Jean-Paul Sartre:
“Ich kann meine Freiheit nicht zum Ziel nehmen, wenn ich nicht zugleich die Freiheit der andern zum Ziel nehme.”"

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@Dieter, die Freiheit ist ein Recht aus Gesellschaftsvertrag auf Gegenseitigkeit. Darum ist meine Freiheit nicht zugleich die Freiheit derer, die solchen Vertrag brechen.