Wer jemals viel Arbeit in etwas Interaktives steckte, der wird Verstand dafür haben, dass die Freizügigkeit für Veränderungen besonders in solchen Bereichen eingeschränkt werden muss, in denen sich extremistische Trolle rumtreiben.
Wäre dem nicht so, so wäre Wikipedia längst verreckt. Und das beste Lexikon weg. Oder kennt jemand etwas, das gleichwertig und obendrein kostenlos ist?
Und wo ist nun das Problem mit dem Krichel? Wenngleich das Pseudonym "Seewolf" nicht so auf meiner Linie liegt. Vielleicht besinnt er da mal oder hat eine gute Erklärung, die Telepolis ruhig auch mal hätte recherchieren können.
Vielleicht muss der Autor noch üben, denn so kommt es rüber, als wolle man jemandem schaden und auch Wikipedia.
Im Übrigen ist sachlich vollends daneben, die verordnete Pflicht von "Uploadfiltern" mit den Filtern zur Wahrung redaktioneller Selbstbestimmung gleichzusetzen.
Ich kann mich gut erinnern, welche Medien damals bei unserer Initiative-Dialog anfragten, ob wir mit "Blacklists" aushelfen können.
Das konnten wir nicht, weil wir keine hatten, denn sogar spezialisiert darauf, die verbrecherisch kontaminierten Begriffe zu diskutieren und unsere Moderation dem Postingaufkommen recht gut gewachsen war - und alles löschte, was trollte, es sei denn, dass sich am Troll aufklären ließ.
Die Blödis hielten das dann für "Zensur", weil keine Ahnung von redaktioneller Selbstbestimmung.
Telepolis sollte das drauf haben, also auch Verstand für redaktionelle Filter.