ich hatte schon verschiedentlich mit Leschkritikern zu tun, aber
a) oft mindestens so fachfern wie ich, was die Astronomie und Physik anbetrifft,
b) philosophisch ohne Licht, die sich wichtig machen möchten, indem sie so tun, als könnten sie einem der renommiertesten Professoren der Republik ans Bein pinkeln.
c) Falls es tatsächlich seriöse Lesch-Kritiker geben sollte, dann ruhig mal vorstellen, wobei es für erfolgreiche Wissenschaftler Normalität ist, viele Neider zu haben. Je erfolgreicher, desto mehr. Newton, Teslar, Freud, Einstein, niemand blieb verschont.
d) Wenn ein Professor außerhalb des Hörsaals Furore macht, dann ist es einigen seiner Kollegen, die draußen niemand hören will, noch zusätzlich verdrießlich.
So ergeht es z.B. auch R.D. Precht seitens neidischer Hörsaal-Kollegen.
Das heißt nun überhaupt nicht, dass man vor Erfolgreichen auf die Knie fallen müsste, denn je größer die Geister, desto mehr braucht es kritische Distanz, um urteilsfähig zu bleiben - und durch kritische Hinterfragung begreift man auch mehr als durch Anbetung.
Soweit es bei Lesch um Astronomie geht, würde ich ihm gern' Fragen stellen können. Wird er politisch, dann stimmt es bei ihm wie bei Precht oft, aber da könnte ich schon eher "mitreden", zuweilen auch gegenreden, aber würde vermuten, dass dann zu steile oder zu flache Thesen dann auch korrigiert würden, denn im Methodischen und wohl auch in den Ansprüchen zu viel Einvernehmen.
Ich freue mich an diesen beiden und einigen anderen sehr, denn es ist wichtig, dass sich Gelehrte einmischen, nicht bloß zwecks Volksbildung, sondern auch politisch.
Demgegenüber geistert mir in den "TalkShows" der Hauptprogramme zu viel Ungeist herum, deren Augenmerk darauf gerichtet ist, in Pseudodebatten mit ihren Maßanzügen Erfolg, Seriosität und Kompetenz vorzugaukeln, von der sie nicht annähernd haben, aber vermeintlich für jedes Ministerium taugen.