"Rauchen schadet der Gesundheit" - hat schon jeder gehört. Es zu wiederholen, macht die Aussage nicht falsch, auch nicht überflüssig, solange geraucht wird. - Ich bin Raucher.
Die Erkenntnis daraus lautet: Verstand und Vernunft sind zweierlei.
Folglich kann es im Umgang mit Hawkins Katastrophen-Prognose nicht darauf ankommen, dass es schon andere vor ihm gesagt haben.
Zumal sich seit Menschengedenken vor allem Naturkatastrophen überliefern - und mangels wissenschaftlicher Erkenntnis oft religiös verklärten.
So auch die Rettung betreffend in Varianten:
Die Bösen fressen die Raben, die Guten in die Arche - oder
auf der Flucht und Suche nach dem Gelobten Land.
So wichtig mir der Selbsterhaltungstrieb immer bewusst war, wobei das Bewusstsein die Irrungen enthält,
so zweischneidig und unerträglich war die Arche-Erzählung im Kindergottesdienst, dem Grunde nach zu gleich mit "Nach mir
die Sintflut".
Aber das Szenario ist realistisch, dass wer einer Katastrophe entgehen kann, es auch tun wird - von wenigen abgesehen, die sich sagen: "Das war es dann eben. Ich mag die anderen nicht überleben."
Vielleicht tendiere ich zu solcher Minderheit, die bereit wäre, das Schicksal der rettungslosen Mehrheit zu teilen.
Jedenfalls waren mir schon immer bspw. Atombunker zuwider, obgleich ich einen legitimer besitzen dürfte als andere, deren Glaube an die Atombombe Gemeinsamkeit mit Putin, Trump, KimKong und anderen hat.
Kurzum: Ob der Planet Erde heute oder irgendwann durch Politik oder Naturereignisse ruiniert wird, wäre mir keine Veranlassung, irgendeiner auserwählten Schar den vorerst nur geistig-moralischen Abflug in andere Welten zu finanzieren, während gleichzeitig im Sudan Menschen verhungern, weil wir politisch versagen.