hmm, als wenn Precht nicht wüsste, was alles an Arbeit zu tun bliebe.
Und "bedingungslos" ist mir eigentlich nüscht, denn wenn niemand verhungern, verkommen soll, dann sollten Rechte und Pflichten schon noch Kontext bilden und die "Bedingung" erfüllt sein, dass welche entweder so bedürftig oder abgesackt sind, dass ihnen ein Grundeinkommen zusteht.
Ich gewähre es zwar "einzelfallweise" schon seit vielen Jahren, einfach mal so, weil ich wahrscheinlich zu viel Geld habe - und welche durch andere auch lange geplündert vermute, aber bewähren tut es sich eher nicht.
Im Gegenteil braucht es wenigstens alle paar Monate mal Ermunterung zur Arbeit, damit sie mich nicht für vollends bescheuert halten.
Precht mag ich eigentlich, weil immer mal wieder mit steiler These oder auch Sinnhaftem auftretend, aber in diesem Fall will er m.E. bloß andocken.
Auch der erste Satzteil wäre von mir anders:
Die Arbeitslosigkeit und sonstige Elementar-Bedürftigkeit gehört nicht über Versicherung, sondern über das Steueraufkommen finanziert.
Dann hätten wir mehr "Sozialstaat", weniger "Sozialversicherungsstaat", die Arbeit ließe sich leichter verteilen und die Lasten wären gerechter geschultert.