ich hatte Laschet vor der Kandidatur zu wenig auf dem Schirm,
- dann einigermaßen zufrieden, dass er sich gegen Nerz durchsetzte,
- dann erstaunt, wie wenig er sich an Blässe und von AKK unterschied
- und im Wahlkampf auf billigste "Entfesselungskünste" anstelle von regenter Gestaltung setzte.
Überhaupt merkte ich erst im Wahlkampf, wie wenig ich auch Baerbock auf dem Schirm hatte,
- denn war sie mir vor der Kandidatur bloß als Bieder-Grüne aufgefallen, die auch aus dem CSU-Nachwuchs stammen könnte,
- überraschte sie mich zunächst wenig mit ihrem aufgeplusterten Völkerrechtswissen, denn nichts von dem, was ich von ihr je hörte, hatte mit Völkerrecht zu tun, sondern eher mit unseren Feindseligkeiten.
- Und dann überraschte sie doch mit hinreichender Schlagfertigkeit, wenngleich mir ihre leichtfertigen Sprüche zur Politik ggü. den globalen Rivalen der NATO weiterhin missfallen.
Selbst Scholz hatte ich vorher nicht so recht auf dem Schirm, weil eben bloß Verwalter der kosteneffektiven Koalitionsentscheidungen,
- war überrascht, wie gut er sich zu präsentieren wusste und die SPD aus der Versenkung holte.
Auch im Wahlkampf ums Berliner Abgeordnetenhaus kannte ich mich schlecht aus, obgleich von vielen Entscheidungen heftig betroffen, aber meine Ausrede ist halt, dass ich einerseits wegstecken kann und anders als unsere Parteien stärker auf Prinzipielles und Globales fokussiert bin.
Trotzdem erlaubte ich mir das Wählen😉 aus Gründen demokratischer Pflicht und in persönlicher Mengenlehre ohne "Wahlomat", denn dort geht es wie in Volksabstimmungen zu, einfach zu platt.