Es kommt drauf an, was Frau Prien unter "externem Input" und #Neuanfang versteht.
Es ist ein Problem aller Parteien, dass sie die Öffentlichkeit nur als Wut und Applaus zur Kenntnis nehmen.
Und von beidem gibt es ja auch viel - und nur wenig Konstruktives.
Deshalb erhofft sich Politik Vorschläge aus Hinterzimmern.
Dann kommen die geübten #Kommunikationsberater und #Lobbyisten - beides eher mit Eigeninteressen, die mehr bekommen wollen als sie bringen - und "WinWin-Effekte" versprechen.
#WinWin"" gibt es, aber oft unter Missachtung des Gemeinwohls, wenn unter Ausschluss der Öffentlichkeit, so sehr sich Parteien und Verbände als "gemeinnützig" auffassen und präsentieren.
Ich schwärme nicht für #Schwarmintelligenz, aber es gibt sie, wenngleich in Widersprüchlichkeit - wie sie jeder Intelligenz eigen ist - und bildet sich ab im Treiben der Menschheit, lässt sich wissenschaftlich erfassen, z.B. in den Kennzahlen des Wettrüstens, Naturverbrauchs, Hungers und derer, die flüchten oder flüchten möchten - und in Wahlergebnissen.
Die Intelligenz einer Gesellschaft hat viel mit Bildung zu tun, aber auch viel mit Gerechtigkeit, denn die Intelligenz hat Tendenz zum Egoismus - und spaltet oft mehr, anstatt zu vereinen.
Aber die gesellschaftliche Intelligenz hat auch viel mit den Diskurs-Formaten zu tun. Drei davon im Vergleich:
1. In Talkshows geht es den Parteibuch-Menschen zu sehr darum, ein gutes Bild abzugeben und andere schlecht zu machen. - Für mich oft zum Abschalten, denn destruktiv.
2. In Sozialen Netzwerken lassen sich Stimmungen erzeugen und einfangen. Es wird getriggert, wenig argumentiert - und allenfalls bis zum nächsten "Burner".
Jedes Thema kommt zwar irgendwann wieder, aber baut zu wenig auf früheren Debatten auf - und "Neuanfang" ist bloß weiteres Strohfeuer.
3. Es fehlt an qualifiziert strukturierten, qualifiziert moderierten #Diskussionsforen, wie sie in ersten Jahren des Internets noch üblich waren, aber mangels qualifizierter Moderation zu Troll-Schlachtfeldern verkamen und eingestellt wurden.
Obendrein sich die Parteien leichter tun, wenn sie mit Facebook & Co. bloß Stimmungen zu beeinflussen versuchen und ihnen die Inhalte weniger wichtig sind.
Daraus ist viel Stagnation einerseits und ungeschickte Hampelei andererseits - kaschiert mit schönen Parolen, wie "Entfesselung" in Ermangelung von Gestaltungskonzepten.
Na ja, schlimmer geht immer - besser allerdings auch.