Lauterbach wäre der mit Abstand qualifizierteste Gesundheitsminister, aber grad deshalb tut er sich schon immer schwer in dieser von Beklopptheit und Lobbyismus dominierten Welt.
Und so oft schon vor der Pandemie wurde er vollends falsch interpretiert, auch von Linken angegiftet, wenn er bspw. davon sprach, dass viele Krankenhäuser dicht machen müssten.
Unser Gesundheitssystem ist international vergleichsweise gut, aber krank und irre überteuert, obgleich so vieles so schlecht bezahlt wird, dass es an Kräften fehlt.
Cem Özdemir mag für vieles gut sein, vielleicht als Sonderbeauftragter, um den Spezi Erdogan zu ärgern, aber nicht als Außenminister.
Er ist wie so viele seiner Vorgänger ohne Orientierung für solches Amt, denn es braucht völkerrechtliches Wissen und diplomatisches Geschick.
Auch Baerbock, die sich als "Völkerrechtlerin" präsentieren ließ, überzeugt mich diesbezüglich überhaupt nicht, während sie sich als Wahlkämpferin m.E. zumeist recht taff zeigte, denn da hatte ich sie unterschätzt.
Auch einem Habeck wäre mehr Gegenwind gekommen, wenn er Spitzenkandidat gewesen wäre.
Stattdessen feierten ihn viele Kommentare als "Opfer der grünen Männerdiskriminierung", um den Grünen zu schaden.
Das hätte er ruhig mal sagen können, wie ich es jetzt machte, aber viele bilden sich ein, unsere Gesellschaft hätte ihm die zwischenzeitlich hohen Umfragewerte bis in die Wahlurnen durchgereicht.