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Wärmepumpen und Heizwende
in Energierepublik.de 18.12.2023 22:47von Markus Rabanus • 10.320 Beiträge

RE: Wärmepumpen und Heizungsfragen
in Energierepublik.de 19.12.2023 02:46von Markus Rabanus • 10.320 Beiträge

RE: Wärmepumpen und Heizungsfragen
in Energierepublik.de 01.01.2024 17:02von Markus Rabanus • 10.320 Beiträge
Erdgas-Heizung werde auch ich beim WP-Einstieg vorerst drin lassen, aber auf Dauer & für die selten superkalten Tage lohnt die doppelte Technik eigentlich nicht.
Dann besser ein Regal mit LFP-Akkus und dynamischen Stromtarif. - So ist jedenfalls bei uns vorerst der Plan.
The World Is Always Under Construction.

RE: Wärmepumpen und Heizungsfragen
in Energierepublik.de 18.02.2024 17:03von Markus Rabanus • 10.320 Beiträge
a) Wie wird das Haus jetzt beheizt?
Wenn Öl- oder Gas-Zentralheizung, dann lässt es sich auf WP umrüsten.
Wenn Gas-Etagenheizung, dann sehr viel schwieriger.
b) "Kein Installationsort im Freien"?
c) "Keine PV auf dem Dach." - Warum nicht?
PV ist jedoch keine Voraussetzung für Wärmepumpen, denn im Winter wird es ohnehin mehr Strom aus Windkraftwerken als aus PV geben.
November + Dezember + Januar + Februar bringen gemeinsam kaum mehr als allein der Mai oder Juni.
PV ist superfeine Sache, aber für das Heizen großer Mehrfamilienhäuser allenfalls in den sonnenstärkeren Übergangszeiten hilfreich.
d) "Keine Wärmedämmung am Haus." - Warum nicht? Vorne & hinten Denkmalschutz?
Wärmedämmung ist für Wärmepumpeneinsatz keine Voraussetzung. jedoch immer sinnvoll, egal womit & wie geheizt wird.
http://www.unsere.de/waermepumpenventilatoren.jpg
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RE: Wärmepumpen und Heizungsfragen
in Energierepublik.de 18.02.2024 17:04von Markus Rabanus • 10.320 Beiträge
je teurer eine Sache ist, desto wichtiger eigenes Wissen, denn die Firmen "beraten" zu sehr in die eigene Tasche, wenn sie überhaupt Ahnung von Wärmepumpen haben.
Eine Öl-Zentralheizung durch WP-Heizung zu ersetzen, ist technisch wirklich kein Problem & darf auch nicht viel kosten.
Wenn EinFamilienhaus, dann kämen vielleicht auch die supergünstigen Split-Wärmepumpen in Betracht.
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RE: Wärmepumpen und Heizungsfragen
in Energierepublik.de 21.05.2024 08:03von Markus Rabanus • 10.320 Beiträge
Kai D., dann fährst du mit Fossilem noch schlimmer.
Bin kleiner "Großvermieter" (Berlin). Meine Häuser sind mit wenigen Ausnahmen älter als 100 Jahre & in drei ähnlichen Mietshäusern (Fünfgeschossern) stellte ein Freund auf WP-Technik um.
Bloß in einem wurden im Erdgeschoss Heizkörper ausgetauscht & waren von vornherein unterdimensioniert, weil a) im Erdgeschoß kälter als in höheren Stockwerken, b) Schaufenster, c) mehr Raumhöhe als in den Obergeschossen.
Alles andere blieb zunächst, wie es war.
Die erste Anlage hat zwei Winter hinter sich, die anderen beiden einen Winter & da sich exakt ausrechnen lässt, welche Gasmengen es gebraucht hätte, sind alle zufrieden.
Dann kam noch PV auf die Dächer inkl. Speicher, was in den Übergangszeiten nahezu den kompletten Energiebedarf deckt.
Versuchsweise soll ein Haus auf flexiblen Stromtarif wechseln, wenn die Mieter selbst dafür Verantwortung übernehmen, wie und wann zu günstigen Zeiten Strom gekauft & gespeichert wird.
Falls das klappt, dann auch in den anderen Häusern, denn der Freund hatte Technik-Entscheidung, Handwerkersuche und dem Bau schon genug zu tun, so dass der weitere Verwaltungsaufwand dann in Mieterselbstverwaltung stattfinden soll.
Mal schauen, ich bat ihn, seine Projekte öffentlich zu machen, aber er mag keinen Rummel & ich muss es ihm wahrscheinlich erst nachmachen & dann mit aller Statistik, wie schon mit unseren PV-Mieterstrom-Projekten.
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RE: Wärmepumpen und Heizwende
in Energierepublik.de 30.05.2024 19:45von Markus Rabanus • 10.320 Beiträge
Thomas P., eine Kesselerneuerung übersteigt auch rasch die "5.000 €", bei mir zuletzt sogar 40.000 € für ein 10-Parteienhaus, weil mitten im Winter der Kessel das Zeitliche segnete & auf die Schnelle kein Umstieg auf Wärmepumpe möglich war.
Dein Haus scheint ein EinfamHaus zu sein. Dann ließe sich deine Energiewirtschaft womöglich zu späterem Zeitpunkt mit einer Photovoltaik-Anlage ergänzen, was je nach Lage der Dinge mindestens einen Monat weniger Heizkosten bedeutet & den Haushaltsstrom in der helleren Jahreszeit komplett abdecken kann.
Mit etwas Interesse für die inzwischen viel billigere Akkutechnik gelangt man rasch zu Lösungen, die durch Ausschreibung weit günstiger ausfallen, als wenn man sich darauf verlässt, was das Handwerk den Laien sowohl unter- als auch überdimensioniert auf den Tisch legt, je danach, für wie vermögend & unwissend der Kunde gehalten wird. - Es gibt freilich auch Handwerker, die sehr gut beraten, ohne zu darben.
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RE: Wärmepumpen und Heizwende
in Energierepublik.de 30.05.2024 20:51von Markus Rabanus • 10.320 Beiträge

RE: Wärmepumpen und Heizwende
in Energierepublik.de 30.05.2024 20:54von Markus Rabanus • 10.320 Beiträge
Sie können & dürfen bei Verbrennungstechnik bleiben, aber es ist garantiert falsch gerechnet.
Und ob Altbau oder Neubau, gedämmt oder ungedämmt, spielt allen Gerüchten & Expertisen entgegen keine Rolle, weil schlecht gedämmte Häuser auch mit Verbrennungstechnik "Energieschleudern" sind & dass es mit Wärmepumpe in schlecht gedämmten Häusern nicht warm zu bekommen sei, ist wie bei der Verbrennungstechnik eine Frage Heizungsdimensionierung.
Obendrein die Wärmepumpentechnologie schon seit Jahrzehnten den Kinderschuhen entwachsen ist & deshalb in vielen Ländern verbreiteter als bei uns.
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RE: Wärmepumpen und Heizwende
in Energierepublik.de 30.05.2024 20:55von Markus Rabanus • 10.320 Beiträge

RE: Wärmepumpen und Heizwende
in Energierepublik.de 20.06.2024 10:48von Markus Rabanus • 10.320 Beiträge
Torsten fragt: "Kann jemand erklären warum in Deutschland so massiv an wassergeführten Heizungssystemen festgehalten wird, selbst in Gebäuden mit uralten Rohrleitungen? Ein Großteil der Welt heizt ja mit Luft-/Luftwärmepumpen. Günstig, effektiv, effizient und wartungsarm."
LLWP & WWP gehören nicht gegeneinander ausgespielt, denn
LLWP kann die kostengünstigste Lösung für Einfamilien-Häuser und kleine Häuser sein, aber in Großstädten gibt es halt kaum kleine Häuser, sondern vielgeschossige Altbauten, die sich mit vorhandenem Zentralheizungs-Rohrsystem kostengünstiger und energieeffizient auf wasserführende Wärmepumpen umrüsten lassen.
The World Is Always Under Construction.

RE: Wärmepumpen und Heizwende
in Energierepublik.de 17.12.2024 16:13von Markus Rabanus • 10.320 Beiträge
Hinsichtlich der Fernwärme von Städten an Küsten und Flüssen wäre Forschung wichtig, die Gewässerwärme zu nutzen - bei mir in Berlin könnte Kanalisationswärme genutzt werden, wie überhaupt die räumliche Kopplung von Abwassernetz und Fernwärmenetz die Transportverluste vermindern könnten. Selbstverständlich sollten auch Fernwärme mit großen Luft-Wärmepumpen gestützt werden plus der billigsten Variante von elektrischen Siedewasserkraftwerken, mit denen sich im Winter etwaige Überschüsse aus den Wetterenergien mühelos auffangen lassen.
Ich persönlich entschied mich nur in einem Mietshaus (Berlin-Wedding) für Fernwärme und setzte stattdessen in einem kleinerem Haus auf Erdwärme und demnächst erneut auf Luft-Wärmepumpe, denn schon mit drei großen Altbauten zufriedenstellend, wozu die Photovoltaik erfreulich beiträgt.
Ausgerechnet in meinem Lieblingshaus leider schwieriger, die hiesigen GasEtagenheizungen auf HausZentralheizung umzustellen.
Hier vergnügen wir uns bislang mit "Balkonkraftwerken für alle" und zunehmend mit Speichern.
The World Is Always Under Construction.

RE: Wärmepumpen und Heizwende
in Energierepublik.de 25.02.2025 11:01von Markus Rabanus • 10.320 Beiträge
lb. Sandra, von den bislang drei berlintypischen 6- und 7-geschossigen Häusern der Baujahre 1880 bis 1918 wurden zwei allseitig gedämmt, während einem Haus die restaurierte Stuckfassaden ungedämmt blieb, aber auch dort sind die Heizkosten mit Wärmepumpentechnik niedriger als vor dem Ukrainekrieg mit Erdgas..
Nur in einem Ladengeschäft mit sehr hohen Räumen, wo die Heizkörper ohnehin zu klein dimensioniert waren, wurden größere hinzugefügt.
Modernere Fenster waren freilich schon länger überall realisiert. Jetzt nahmen wir nur die Treppenhausfenster hinzu.
Wenn die Mauerwerke nicht zu dürftig sind, dann bringt die teure Fassadendämmung wenig, so dass wir energiestatistisch keine signifikanten Effekte verzeichnen, zumal die erforderlich Hinterlüftung von Außendämmfassaden den Mantelzweck relativiert.
Dachdämmung ist meist viel effektiver als die Fassadendämmung.
Wer im Dach Geld sparen will, legt im Dach alte Teppiche aus, ruhig auch mehrlagig, wie auch ich mich im Winter gerne mehrlagiger bekleide.
Moderne Fenster sind effektiver. >> Infrarot-Temperaturmessgerät kaufen (20 €) und testen, wie weit im Raum die Fenstertemperatur von der Außenwandtemperatur abweicht.
Auf das Glas und die Wand für die Messung kleine Stücke Kreppklebeband anbringen, damit für die Vergleichsmessung gleiche Reflexionen gewährleistet sind.
>>> Nimm Dir Zeit heart, dein Haus und die alte Heizung gut kennenzulernen.
Welche Räume werden warm genug bei welcher Vorlauftemperatur der alten Heizung?
Probiere aus, wie weit du die Vorlauftemperatur absenken kannst, ohne dass es unbehaglich wird.
Denn je niedriger die Vorlauftemperatur, desto effektiver sind Wärmepumpen, aber effektiv sind sie immer, denn nur bei den seltenen Supertieftemperaturen sinkt die Effizienz auf unter 1 zu 1. - Auch darum haben die Norweger fast nur noch Wärmepumpenheizungen und nichts geht wie bei der Verbrennerheizung durch den Schornstein verloren.
Die machen das nicht aus Umweltschutzgründen, sondern aus Gründen der Wirtschaftlichkeit, die hierzulande aus politischen Gründen geleugnet wird. Ich hoffe, das ändert sich jetzt, aber der Schaden ist da, denn panikartig investierten viele unnötig früh in die Erneuerung von Verbrennerheizungen, weil sie sich ein "Heizungsverbot" einreden ließen. Es wurden Rekordjahre für Gas- und Öl-Heizungen.
Der eigentliche Aufwand der Umrüstung ist nur um die Außengeräte größer als bei Erneuerung des konventionellen Heizkessels, denn alles andere Empfohlene ist zwar gut für die Auftragnehmer, aber bringt dem Kunden wenig.
Die Teuerung ist aus anderen Faktoren,
a) teure & oft blöder Beratung auch seitens der #Energieberater, die immerhin ja nicht über eigenes Geld sprechen,
b) überteuertes Handwerk, denn viele Heizungsbauer verstehen sich noch immer nicht auf Wärmepumpen und falls doch, dann haben sie genügend Aufträge, um weitere Aufträge von hohen Rechnungen abhängig zu machen,
c) die erheblichen Subventionen führen ebenfalls zu Teuerungen.
Thema #Infrarotheizungen - "Steckdose & fertig", "100 Prozent Effizienz", wie es die Werbung und ein Pseudo-Professor Leu.... verspricht, ist beides leider glatt gelogen,
Lb. Sandra, ich habe Infrarotmodule nahezu jeder Größe zu Testzwecken installiert & deinstalliert. denn wir messen, messen, messen, beziehen sehr viele Faktoren ein, die von den Infrarot-Lobbyisten verschwiegen werden.
Es wäre mir lieb gewesen, wenn wenigstens einige der Werbeversprechen stimmen würden.
Die zwar geringen Installationskosten rechnen sich nie, sind eher so wie Ratenkauf, bei der die Anschaffung billiger war als die erste Rate aus Stromkosten und bringen schon erst recht nicht den versprochenen Wärmekomfort.
Das Wichtigste aus unseren Tests sei ausgeführt:
1. Je höher die Luftfeuchtigkeit, desto mehr Strahlungsenergie verliert sich auf Distanz, erreicht uns also kaum & gespürt gar nicht.
2. Sämtliche Testmodule geben trotz rücksetiger IsoSchichten einen Großteil der Wärmestrahlung rückseitig ab. Dabei geht es um bis zu 30 %, wärmt also die Außenwand, Zimmerdecke, aber nicht mich😰
3. Und manche Module entwickeln Geräusche wie Mücken.
Wer von meinen Mietern Infrarotmodule will, dem stellte/stelle ich sie zur Verfügung, aber meist kamen sie zurück, denn zu wenig Effekt trotz hohen Stromverbrauchs.
Ausnahme >> kleinformatig 160 Watt unter dem Schreibtisch, aber jedes Badehandtuch auf den Oberschenkeln ist effektiver. Und jeder Pullover ebenfalls.
Nimm Dir Zeit & experimentiere mit der alten Heizung, wie tief du mit der wichtigen Vorlauftemperatur gehen kannst. denn davon hängt ab, ob es bessere oder mehr Heizkörper braucht, aber die Umstellung auf Wärmepumpe lohnt immer, es sei denn zu überteuert gekauft.
(Von Fußbodenheizungen halte ich wenig, aber das können wir ja bei Interesse noch gesondert & differenzierend besprechen.)
LG aus dem heute wettertrüben Berlin
The World Is Always Under Construction.

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