@Andrea, klaro nervt jede Teuerung, aber da ich in einem finanzierten Gemeinwesen leben will & z.B. auch der Öffentliche Dienst ganz gerne mehr in der Gehaltstüte hat, zumal wir eine recht hohe Inflation haben, trifft es halt mitunter auch mich.
Betreffs Deiner Beispiele
1. Pendlerpauschale.
Jede Pauschale ist praktisch, aber oft eben auch ungerecht oder verleitet zu falschem Verhalten. - In Berlin, München oder Frankfurt zu wohnen, ist viel teurer als im Umland.
Den Kostenunterschied holen Pendler auch ohne Pendlerpauschale locker heraus.
Freilich anders, wenn jemand sehr weiten Arbeitsweg hat, aber das hat dann Problem solcher Arbeitsverhältnisse zu sein.
Wer täglich wertvolle Lebens- und Arbeitszeit auf langen Wegen vergeudet, sollte sich fragen, warum er sich so wenig wert ist & sich nicht in der Nähe einzubringen weiß.
Allerdings habe ich einen engen Freund, dem die 100 km nach Berlin oder Potsdam mit seinem Sportwagen sogar Spaß machen = Also 200 km pro Tag; multipliziert mit ca. 180 BerlinTagen wären das 36.000 km p.a.
So viel "Spaß am Fahren" habe ich nicht 😉 Und ökologischer Wahnsinn ist es obendrein.
Zwei Jahre machten meine damalige Frau & ich das zwar auch, aber nur einmal pro Woche.
2. Steuerfreiheit von Sonn- und Feiertagszuschlägen
a) Sonn- und Feiertagsarbeit ist in vielen Berufen, so auch meinem, vollends normal. Und ich käme überhaupt nicht auf die Idee, dass es mir steuerfrei zu sein hätte.
Darum bin ich sogar für die arbeitgeber- und arbeitnehmerseitige Höherbesteuerung von Überstunden.
b) Die arbeitnehmerseitige Steuerfreiheit von Sonn- und Feiertagszuschlägen führt eher dazu, dass weniger festes Personal eingestellt wird und vermehrt unnötig an Sonn- und Feiertagen gearbeitet wird.
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Ich bin Arbeitgeber & denke trotzdem so, während viele meinesgleichen am liebsten noch Kinder oder Sklaven für sich arbeiten lassen würden 😉 - und alles steuerfrei 🤣