So traurig vieles ist, soll mein "Glaube an das Gute" unerschütterlich bleiben, aber je mehr Vorteil sich aus dem Bösen erhoffen lässt, desto weniger kann verwundern, dass Böses Karriere macht.
Es gibt Idealisten - ich bin einer, denn ich will Ideale realisierter und folglich auch verteidigt sehen.
Idealismus und Realismus ist kein Gegensatz, sondern einander bedingend für Besserung, wie umgekehrt auch Krudismus und Realismus kein Gegensatz ist, jedoch in Abgründe führt.
"Der Glaube an das Gute" kann zweierlei sein, ganz trivial gesagt >>
1. Die Überzeugung, dass Gutes besser ist als Schlechtes 😉.
2. Optimistischen Idealisten kommt die Überzeugung hinzu, dass sich Gutes durchsetze, wovon ich weniger überzeugt bin, wenngleich für Optimismus und Aktivität werbend, denn Gutes ist kein Selbstläufer.
Klar, "Idealismus kann blind machen". - Vieles kann blind machen. Die Wut, die Gier, die Liebe, weil all unsere Logik jenseits von Mathematik und Naturwissenschaft eben auch PsychoLogik ist, bspw. oft primitives Interesse anstelle von selbstkritisch reflektierter Meinung.
Alle Ideale, wie Solidarität, Toleranz, Freiheit, Treue, die Erdumlaufbahn - nichts ist bedingungslos = allgemeinste Relativitätstheorie.
Verabschieden wir uns vom Idealismus, so riskieren wir die Ideale.