ja - und dafür gibt es reichlich historische und aktuellere Gründe, aber wir könnten, wenn wir wollten, es trotzdem immer wieder anbieten & dürften es nicht für nationale Alleingänge ausnutzen.

Und wenn es ein Staat vom Gewicht Deutschlands machte, sich zugunsten der EU zurückzunehmen, dann hätte es für die EU international größere Bedeutung, als wenn sich Malta oder Litauen "europäischer" in Szene setzt.

Und die praktisch-diplomatische Seite mal aus meinem alltäglichen Kleinkrams:
Es hat meiner Verhandlungsposition gegenüber Dritten nie geschadet, wenn ich sagte, dass es über meine Einverständnisse hinaus der Zustimmung meiner Frau bedarf.

die Handgranaten-Reichweite reicht halt nur, wie sich die Streitparteien von Handgranaten den Streit entscheiden lassen

ja, sollte man glauben, aber ich glaube, dass sich viele auch dann nicht um die Russenseelchen sorgen würden, wenn es um den Kaukasus oder Sibirien ginge

Kristian M,, ja, das ist klar, dass niemand den nuklearen Selbstmord >>möchte<<, wobei schon das >>Können<< Grund genug zur Forderung sein sollte, Atomwaffen abzuschaffen,

denn es gibt keine Garantie dafür, dass nicht doch mal ein scheiternder Atomwaffen-Regierender irre wird oder womöglich längst ist, wie ein nordkoreanischer KimBumms, der nichts zu lachen hätt', wenn ihm das Regime von innen her kippt.

Obendrein:
Der Einsatz von taktischen Atomwaffen (gefechtsfeldbezogen oder symbolische Schläge zwecks Glaubhaftmachung von Entschlossenheit) ist nirgends aus den Plänen,
so dass sich immer fragt, auf welcher Eskalationsstufe Einlenken wäre. - Ganz sicher nicht bei den Handgranaten, wie ich es ja auch nur sarkastisch meinte.

Aber ob der Schlagabtausch stattdessen mit Panzern und Kampfflugzeugen enden würde, wäre zwar zu hoffen, aber hoffen wir mal, dass die Entscheider nicht so hoffen, wie wir es tun,
sondern es fürchten, dass die Eskalation ein schlechtes Ende nimmt.

"historisch geerdete Angst vor einem Krieg"???

Wer mir so kommt, darf tatsächlich hoffen, dass ich ihm nicht den Kopf abhacke,
aber die meisten Leut', die mich mit blöden Unterstellungen zum blind-blöden Wüterich machen möchten,
könnten selbst an die Front,
anstatt "Zapfenstreich" und den rührseligen Reden auf die Rückkehrer & die "Gefallenen", wie wg. Afghanistan erst vor wenigen Wochen.

Mit zwei Weltkriegen tat sich Deutschland hervor - manche Leut' scheinen zu glauben, aller guten Dinge sind drei.

Okay, "alle wollen doch nur Frieden (der eigenen Version)" - und dafür "abschrecken", doch warum so zögerlich?

Wo bleibt die Einberufung an die Ostfront - der Umgang mit modernsten Waffen ist nahezu barrierefrei.

Nein, mir fehlt es an Angst, denn schönes Leben hatte ich aus Glück mehr als es vielen jemals vergönnt sein wird - und ich bin es zu gewohnt, dass meine Einsprüche verhallen oder verdreht werden - ob in West oder Ost - Ihr Superhelden 😉

und Jesus sprach zu seinen Jüngern in Moskau und CDU-Zentrale: "Greift zu den Waffen & hetzt gegen die Friedfertigen, denn sie sind das Böse der Welt!"

Wenn ich mutmaße, dass sich Russland nicht von der Krim schießen lässt, bin ich deshalb kein "Putinist", sondern weiß halt vom Unterschied zwischen "fordern können" und "umsetzen können".

https://www.tagesschau.de/inland/innenpo...ktritt-105.html

"sehr dumm oder" die Feindschaft vertiefend verhält sich, wer drüben wie hüben "Rote Linien" zieht, die es zu verhandeln gilt.

die Krim-Rückgabe zu fordern, bleibt richtig, aber zutreffend ist halt auch, dass es mit der Durchsetzbarkeit schwierig sein dürfte - und so fasste ich Schönbachs Statement auf, aber so hätte er es auch sagen sollen - und machte er ja auch vielleicht

klar, die strategischen und historischen Gründe haben immer Gewicht und waren für die Entscheidungen ausschlaggebend, aber durften nicht wichtiger als das Völkerrecht sein

Zur aktuellen Situation sei mal bloß dreierlei gesagt:

1. Je peinlicher dem Putin der Rückzug gemacht wird, desto schwieriger wird er sich zeigen.

2. Wer den Einmarsch verhindern will, darf deshalb nicht nur drohen, sondern sollte Moskaus Verhandlungsangebote möglichst ernst nehmen.

3. "Rote Linien" darf es für militärischen Aktionismus geben, nicht aber für Verhandlungen.

Mit Laschet wäre jetzt gar nichts anders - oder wo wäre es nachzulesen?
Überdies spielt Putins Politik der NAtO-Osterweiterung massiv in die Hände - und die Versuchungen daraus hüben wie drüben zu groß werden können. Und beides ist nicht gut.

Und Putins Eigentor ohnehin, denn er beschleunigt die NAtO-Osterweiterung.

Seine einzigen "Erfolge" waren die Krim-Annexion und der Syrienkrieg, denn dort sicherte er für Russland strategisch wichtige Militärpräsenz.

nicht gepostet

Seine Vorteile liegen im geografisch-logistisch Militärischen,
b) im Demographischen durch Separatismus verschärft, der sich ohne Moskau wahrscheinlich nicht behaupten könnte
und womöglich auch c) im Wirtschaftlichen, insoweit die Ostukraine noch über sowat wie Wirtschaft und Naturressourcen verfügt.

Dem stehen Nachteile für Putin gegenüber, insoweit auch wir Nachteile für uns in Kauf nehmen, wie sie mit Sanktionen halt keine Einbahnstraße wären. - Und das gehört gründlich geprüft im Hinblick auf Unmittelbares & Strategisches, denn falls Moskau Westeuropa als Kunden verliert, liefert sich Moskau an Peking aus.

Das wäre schlecht für Moskau, aber auch nicht wirklich gut für den Westen, zumal sich zwar der westliche China-Handel kappen ließe, ...

Die Propagandaschlachten, wie von den "mehr als 70 Experten" hierzulande, denen wahrscheinlich auch "mehr als 70 Experten" in Moskau gegenüber stehen, dienen bloß der Mobilisierung von "Heimatfronten" mobilisieren sollen, vollends einfallslos ist, das Kooperative

wenn wir den Aufmarsch ernst nehmen - und das sollten wir - genügen wahrscheinlich "gesichtswahrende" Verhandlungen und die "Sicherheitsgarantie", dass die NAtO keinerlei Angriffe aus ihren Allianzen auf Russland zulassen werde = ohnehin absurd, aber grad darum leicht zu machen.

M.E. hat Moskau zu hoch gepokert und beschleunigt die NAtO-Osterweiterung - also Eigentor, es sei denn, die NAtO übertreibt es mit der Nutzziehung, so dass Putin in weiterer Eskalation sein Heil sucht, zumal er sich für eine Annexion der Ostukraine womöglich "leichtes Spiel" vorstellen kann.