Paul H., wie du es dir mit "Vorgeschichte" vorstellst, wird es schon immer behauptet - auf allen Seiten, aber so ist es nicht.
>> "Verschwiegene Vorgeschichte" gibt es nie, denn stattdessen wird "Vorgeschichte" selektiert & konstruiert = Teil jeden Krieges, auf allen Seiten.
Aber die "Vorgeschichte", auch wenn sie wahr wäre, ist nicht maßgeblich für die Entscheidung zum Krieg.
Die Entscheidung zum Krieg ist aus Erwartung, mittels Krieg politische Ziele erzwingen zu können, die sich auf Wegen der Diplomatie und des Völkerrechts nicht erreichen lassen.
Übertragen in den Alltag nach gültigen Gesetzen unseres Landes:
Wenn jemandes Frau für bittere "Vorgeschichte" gesorgt haben sollte, dass sie ihn belogen, bestohlen, beleidigt oder sonstwat hätte, so dürfte er sich von ihr trennen und/oder vor Gerichte rennen, aber er dürfte sie nicht schlagen.
Und die meisten Männer wissen das, wie auch Putin wusste, dass er z.B. die Krim nicht annektieren durfte.
Dass es trotzdem jeden Tag in unserem Land massenhaft passiert, hat den gleichermaßen ordinären wie banalen Grund, dass Männer auf ihre Mehrstärke & Straflosigkeit spekulieren.
So auch Putin & zu vieler Leute Überraschung, dass er seine Ziele nicht binnen weniger Tage erreichte.
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Deine "vorwiegend russischen Gebiete" auf Staatsgebieten Russlands Nachbarn gehören völkerrechtlich Russland so wenig, wie das Sudetenland zum Deutschland der Hitler-Bejubler gehörte.
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"Vor Russlands Haustür"? Falls du damit die Nachbarländer meinst, so sind sie eben nicht Russlands Vorgarten, sondern Land anderer.
Der Kalte Krieg vertiefte über Generationen die unrechtlichen Argumentationen, wie es eben auch dir passierte.
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Rachegelüste & Racheakte zu erörtern, als sei es bloße Mechanik & der vernünftigen Beurteilung unzugänglich, entsagt sich der Spezies "homo sapiens".
Deshalb >> Schade um die Brücke, aber völkerrechtlich hat Kiew das Recht zu deren Sprengung, denn Putin fehlt die völkerrechtliche Baugenehmigung.
Und umgekehrt hat Putin keinerlei Recht zu Racheakten.