- an Klaus K. -
Ich bin einerseits froh, in keiner Partei zu sein, andererseits halte ich es für falsch, denn Parteien sind nun'mal wichtig.
Aber mir fällt schon die Wahlentscheidung immer so schwer, obgleich ich dann in der Kabine doch wieder die selbe Kombi kreuze
Jedesmal könnte ich kotzen - auch über mich, so vielen Kotzbrocken und Phantasielosen die Bühne zu lassen.
Und "neue Partei"?
Grusel, denn sobald eine "Neue" an der Schlacht um die Torte teilnimmt, muss sie schon wieder lügen, alles zu wissen, wie es richtig zu machen sei - und alle anderen "falsch". - Sonst würde sie wahrscheinlich überhaupt nicht gewählt.
Drum halte ich es für aufrichtiger und richtiger, in den vorhandenen Murksparteien wenigstens hier und da für echtere Nachdenklichkeit zu sorgen, denn es braucht bessere Politik, obendrein eine für andere als für diejenigen, die einen wählen sollen, für die Menschen in den Elendsregionen der Welt.
Aber neue Parteien lassen sich nicht verhindern, denn sobald sich jemand einbildet, zwei oder gar fünf von 100 Stimmen zu bekommen, wäre er mit einer Parteigründung ja bereits "im Geschäft".
So entstanden die Grünen aus der zuvor über- und allparteilichen Umweltbewegung,
so entstand die LINKE aus dem Sammelbecken SPD-Enttäuschter,
so entstand die AfD aus Unions-Enttäuschten.
Die Enttäuschten sind es gewiss nicht allein, denn Gescheiterte und Täuscher waren für den Auftakt zu wichtig.
Überparteilichkeit is'wat Schönes. Das genieße ich auch, in jede Richtung austeilen zu können, aber ich mag keine Empfehlung draus machen, sondern hoffe sehr darauf, dass andere es besser machen.