#1

Wer "Nazi" ist

in Antifaschismus.de 29.05.2017 03:34
von Markus Rabanus • 10.087 Beiträge

Und damit hätte Käßmann recht, denn ich ließ es auch früheren Generationen nicht gelten, wenn jemand NSDAP gewählt hatte, aber nach dem 8.5. nicht mehr "Nazi" gewesen sein wollte.

Den um sich selbst "besorgten Bürgern" muss es klipp und klar gesagt sein, dass Demokratie unter anderem auch moralische Verantwortung für das Kreuzchen auf dem Wahlzettel bedeutet. Und dann ist es politisch irrelevant, aus welchen Motiven jemand Verbrechern zur Macht oder auch nur in die parlamentarische Opposition verhilft.

Wer kein Nazi sein will, darf auch keine Nazis wählen.

(nicht veröffentlicht, weil unfertig)


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zuletzt bearbeitet 29.05.2017 03:35 | nach oben springen

#2

RE: Wer "Nazi" ist

in Antifaschismus.de 10.08.2019 04:10
von Markus Rabanus • 10.087 Beiträge

Auf mich wirken viele Nazis andersherum als sie tun, denn wie wirkliche Selbsthasser, die sich Heil daraus erhoffen, ihren Selbsthass in Hass gegen andere umzulenken.

Grad so Höcke, Storch, Breivik, Zschäpe usw. wirken auf mich extrem komplexgetrieben, die ihr Problem politisch vergesellschaften.

Während die Petry, Weidel auf mich wie Lindner, Scheuer, Klöckner so wirken, als sei ihnen Politik eher bloß "Geschäftsmodell", die jedweden Quark vertreten würden.


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#3

RE: Wer "Nazi" ist

in Antifaschismus.de 05.09.2019 17:47
von Markus Rabanus • 10.087 Beiträge

Nazi ist, wer Nazis wählt oder sonstwie unterstützt.

So knapp ist es zulässig, mit Leuten zu reden, die von sich sagen, keine Nazis zu sein, weil sie keine Juden und "Zigeuner" in Öfen schieben, als wenn sie sich in ihrer Kotz- und Hasspropaganda gegen Linke und Muslime von denen unterscheiden würden, die damals der NSDAP 30 Prozent bescherten.

Solche Ansage mag die Gemütlichkeit stören, aber "locker vom Ärmel wischt" sich das niemand.


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zuletzt bearbeitet 05.09.2019 19:09 | nach oben springen

#4

RE: Wer "Nazi" ist

in Antifaschismus.de 05.09.2019 19:39
von Markus Rabanus • 10.087 Beiträge

@Astrid, ich stelle zu meiner Überraschung grad fest, dass ich im Stichwortverzeichnis der Initiative-Dialog zum Begriff "Rechtsradikalismus" nüscht an Eintrag habe.
Wird nachgeholt, denn ich verwende diesen Begriff nicht, sondern spreche von "Rechtsextremismus".

Radikalismus und Extremismus sind mir keine Synonyme.

Naja, immerhin tauchen die Stichworte "Radikalismus" und "rechtsradikal" auf, treffen es aber auch nicht so ganz, denn bspw. ist "verkennen" und "verbrämen" zweierlei.

Bislang heißt es: "Rechtsradikal ist, wer die Fäulnis der eigenen Wurzeln verkennt." msr 20090318
----------------
Naja, es macht schon noch Sinn, von "Rechtsradikalen" zu sprechen, insofern sich rechtsextremistische (Um-)Triebe ihre Wurzeln in ideologischen, propagandistischen und methodischen Vorgängern haben.


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