Klar, #Wahlrecht ist von höchster Verfassungsrelevanz,
Seit meinen Uni-Tagen fordere ich für eine #Wahlrechtsreform u.a.:
1. Ein #Direktmandat soll nur erhalten, wer dafür nicht bloß die meisten Stimmen, sondern die Mehrheit hinter sich hat - erforderlichenfalls durch Stichwahl, denn viel zu oft erringen Leute Direktmandate gegen übergroße Mehrheiten, die sich auf Beliebtere verteilen = undemokratisch.
2. Direktmandate sollten überhaupt keine #Überhangmandate erzeugen dürfen, sondern zulasten der #Listenmandate gehen.
-----------
Blasius, du meinst "ohne Überhangmandate" erhielte eine Partei dann keine Listenplätze mehr.
Ja, auch für solchen Effekt gibt es Argumente, z.B.
a) "als Sache der Parteien, wen sie aussichtsreich ins Rennen schicken",
b) "als Sache von Direktmandatbewerbern, sich von einer zu schwachen Partei aufstellen zu lassen",
c) "als Sache der Wähler, jemanden aus zu schwacher Partei zu wählen".
Darum rechnete ich eher mit der Entgegnung, dass nach heutigem Recht jemand ein Direktmandat erringen kann, während die Partei an der Hürde scheitert. - Das kommt immerhin vor.
Meine Meinung dazu:
Dann hätte jemand Pech gehabt, wie auch viele Wählende Pech haben, wenn ihre Parteien an der Hürde scheitern, zumal eine repräsentative Demokratie auch ohne 5%-Klausel noch Hürde hätte.