#1

Windenergie

in Energierepublik.de 06.05.2024 16:24
von Markus Rabanus • 10.320 Beiträge

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#2

RE: Windenergie

in Energierepublik.de 06.05.2024 16:25
von Markus Rabanus • 10.320 Beiträge

@Anke v.K., der Wald stirbt nicht an Windkrafträdern, sondern durch Zersiedelung & Straßen - verrate ich mal als Waldbesitzer


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#3

RE: Windenergie

in Energierepublik.de 07.05.2024 17:38
von Markus Rabanus • 10.320 Beiträge

Jeder Bauer ist sauer, wenn ihm kein Windrad möglich ist. Desgleichen gilt für mich als Waldbesitzer.


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#4

RE: Windenergie

in Energierepublik.de 23.05.2024 18:47
von Markus Rabanus • 10.320 Beiträge

lb. Birgit, "Windkraft >>statt<< Bäume", stimmt ja glücklicherweise nicht.

Unberührte Natur gefiele auch mir viel, viel besser, aber unser Energiebedarf muss halt auf umweltverträglichste Weise gedeckt werden. Darin ergänzen sich Windkraft und Photovoltaik schon im hohen Maße, so dass sich bald auch Speichern lohnen müsste.

Meinem Wald würden Lichtungen und Geländeverpachtung für Windkraftanlagen garantiert gut tun, um aus der tristen Kiefern-Monokultur Besseres zu machen. Fast keine Vögel, nur einige feldnahe Fuchsbauten im märkischen Sand, aber wir haben zu lange getrödelt, denn Großes anzufangen, bin ich mir zu alt und kann mich mit leichteren Sachen glücklicher machen 😉


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#5

RE: Windenergie

in Energierepublik.de 02.01.2025 12:03
von Markus Rabanus • 10.320 Beiträge

Ich bin Waldbesitzer (im Land Brandenburg) & meinem Wald macht der Klimawandel zu schaffen. >> Wer dem Wald & Vögeln Gutes will, ohne auf Strom für die Wirtschaft & den eigenen Haushalt zu verzichten, sollte wissen, dass jedes Windrad für den Naturschutz besser ist als jede Verbrennung, als jede Öl- und GasFörderung, besser als jeder UranAbbau für die AtommüllProduktion.


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#6

RE: Windenergie

in Energierepublik.de 02.01.2025 12:05
von Markus Rabanus • 10.320 Beiträge

Guido, ja & wer sich mit solchen Spanplattenplantagen auskennt, weiß auch, dass es dort keine tierische Artenvielfalt (außer Borkenkäfern) gibt, vor allem auch keine Greifvögel, denn die bevorzugen #echte_Wälder, also Mischwälder & offene Felder.
Viele haben Null Ahnung, aber VIEL "Meinung". Nur hat es halt mit "Meinung" weniger zu tun als mit Unwissen aus Desinteresse.


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#7

RE: Windenergie

in Energierepublik.de 02.01.2025 12:51
von Markus Rabanus • 10.320 Beiträge

genau deshalb könnte er ja recht haben, wenn ich befangen wäre, aber dem ist so nicht, denn ich kaufte diese #Spanplattenplantage aus Naturschutzmotiven, um aus ihm einen ECHTEN Wald zu machen.
Mir fehlt es nur leider an Zeit, denn ohne Zutun wird es zu lange dauern. Und in solchem Wald ist keine #Artenvielfalt, wie auch Greifvögel echte Wälder (Mischwälder) und offenes Gelände bevorzugen.

Meinem Pseudo-Wald und der Artenvielfalt würde jede WKA-Lichtung gut tun.


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#8

RE: Windenergie

in Energierepublik.de 02.01.2025 17:26
von Markus Rabanus • 10.320 Beiträge

Robert, glücklicherweise wachsen viele Baumarten viel schneller als bloße "30 cm pro Jahr". Auch die Fichte wächst doppelt so schnell.
Dass mehr #renaturiert muss, war ja Motiv für meinen "Wald"-Kauf, aber es ist leider gar nicht so einfach, inmitten vieler Kiefernplantagen einen Echten Wald entstehen zu lassen, denn dahin treibt es dann das hungernde Wild, die sich in den Kiefernplantagen allenfalls vor der Jagd verstecken, aber dort nichts zum Futtern finden.


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#9

RE: Windenergie

in Energierepublik.de 02.01.2025 18:32
von Markus Rabanus • 10.320 Beiträge

Johann-G..., alle meine großen Häuser sind "auf Sand gebaut" (Berlin) und einige stehen seit 1870, wenn nicht im NS-Krieg durch Bomben zerstört.

Heute reißt uns die Klimazerstörung die Wälder um, aber die WKAs kippen allenfalls in den sich mehrenden Wetterkatastrophen oder durch dumme Baufehler, die bei WKA kleinräumige Schäden verursachen & nicht ganze Landstriche für Jahrtausende unbewohnbar machen, wie es mit der nicht beherrschten Atomenergie der Fall ist.

Wir sollten froh sein, dass uns die Römer noch keine Atomkraftwerke bauen konnten 😉

Windkraftwerke verschandeln viele Landstriche optisch, aber sie sind nach der Photovoltaik für die Natur die geringfügigste Belastung, superbillige Energieproduktion & unverzichtbar, solange uns nichts Besseres einfällt, denn wegen der Erdachsneigung kommen wir im Winter mit der Sonne zu kurz.

Nicht alle von uns können sich eine Windkraftbeteiligung oder Photovoltaik leisten, aber je mehr es diejenigen tun, die es sich leisten können, desto besser für die Wirtschaft, für alle Haushalte und die Natur.

Viele könnten es sich leisten, aber haben profanere Prioritäten & werden leider erst loslegen, wenn ihnen die Profithöhe unwiderstehlich wird. Das kann für unseren Planeten zu spät werden.


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zuletzt bearbeitet 02.01.2025 18:50 | nach oben springen

#10

RE: Windenergie

in Energierepublik.de 02.01.2025 19:31
von Markus Rabanus • 10.320 Beiträge

@Robert. du meinst es sicherlich gut, aber wir verlieren durch WKA keinen Wald und die Regenwälder Amazoniens und anderswo eher durch unseren übertriebenen Fleischkonsum.

Mit WKA sorgen wir dafür, dass Waldbewirtschaftung unseren Energiebedarf auf naturverträglichere Weise zu decken hilft.

Fällt dir Besseres ein?

Naturverträglicher als durch Verbrennung, UranAbbau & "Entsorgung", denn im Kontext von Radioaktivität ist "Entsorgung" ein Lügenbegriff, wie auch "Restrisiko" ein Lügenbegriff ist, weil es um das "Hauptrisiko" geht.

Wir versichern unsere Häuser ja auch nicht gegen jegliches Bagatellschadensrisiko, sondern vorrangig für die seltenen Großschäden, die wir allein nicht stemmen möchte oder nicht stemmen könnten. - So selten das geschieht, aber das ist eben das "Hauptrisiko" und kein "Restrisiko".

Für Atomkraftwerke würden sich allenfalls Strohmann-Versicherungen finden, die im Schadensfall sofort Konkurs anmelden. Darum "übernahm" der Staat die Haftung bzw. wir als Gesellschaft, ohne solche Schäden regulieren zu können.


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#11

RE: Windenergie

in Energierepublik.de 03.01.2025 18:56
von Markus Rabanus • 10.320 Beiträge

Robert, wenn ich Standorte für riesige Windkraftanlagen zu bestimmen hätte, wären sie mir zu dicht an einer Autobahn trotz aller bautechnischen Berechnungen zu riskant.
Die Dinger müssen ja auch versicherbar sein.
Die Autobahnen taugen eher für solare Projekte.
Auch für StromTrassen scheinen mir Autobahnen geeignet, aber ich recherchierte noch keine Gegenargumente.


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#12

RE: Windenergie

in Energierepublik.de 03.01.2025 22:56
von Markus Rabanus • 10.320 Beiträge

Robert, "Keine WKA in Wälder" ist zwar eine Forderung, aber zunächst mal kein Argument, wenngleich es viele ökologische und landschaftsästhetische Argumente gibt.
Nur wiegen diese Argumente nicht die ProArgumente auf und bestehen auch nicht im Vergleich zu den von dir genannten Standortalternativen.

Aus anhaltendem Mangel an nichtfossiler Energieproduktion befürworte auch ich die Offshore-Windparks, aber da viele Seevögel gerne mal Flugpausen einlegen, dürften die Windkraftanlagen den Seevögeln als Landeplätze sehr attraktiv erscheinen.

Nur auch hier wieder ein Abgleich mit Seevogeltod durch verlorene & "entsorgte" Netze, weil sich die Politik scheut, der Fischerei effektivere Vorgaben zu machen. - Mir liegen keine Vergleichsstudien vor, aber die Reportagen über Vogelschutzinseln haben viel Aussagekraft zur Dimension des Netze- und Plastikproblems.

Im noch nicht besprochenen Vergleich von Offshore und Onshore dürften bei gleichen Bauhöhen die Offshore-WKA zwar besser abschneiden, aber deren Montage- und Anschlusskosten sind bis heute erheblich höher als bei Land-WKA.
Weiterhin wäre die positiven und negativen Wirkungen auf Unterwasserwelt erörterungswürdig.

Obendrein lassen sich viele Land-WKA verbrauchsnah und eigentlich auch leichter kommunal oder genossenschaftlich betreiben. - Das gibt es ja erfolgreich, aber viel zu selten und stattdessen von fernen Investoren realisiert, so dass diejenigen oft sehr wenig oder gar nichts davon haben, dass ihr Landschaftsbild beeinträchtigt wird.

Zu Windkraftanlagen an Autobahnen wies ich schon darauf hin, dass sich das Profil von WKA-Havarien ganz erheblich verschärfen würde. Vor allem in Betracht der hohen Verkehrsdichte und Verkehrsgeschwindigkeit.

Die Risiken für Leib, Leben und Sachwerte ist weit geringer, wenn eine WKA bspw. tornadobedingt die Flügel verliert oder umstürzt.

Autobahnen taugen eher für Energietrassen und Solares.

Im ebenfalls noch nicht besprochenen Standortvergleich von Wald-WKA und Feld-WKA halte ich die Feld-WKA für vogelgefährlicher, weil sie Ansitzjäger anlocken könnten, was es in Naturwäldern eher in tieferen Ast-Etagen gibt und in bspw. in meinem Kiefernwald überhaupt nicht, weil sich dort allenfalls Fuchsbauten am Rande zum Feld finden.

Relativierungen: Zwei WKA-Beteiligungen hatte meine Familie jahrzehntelang im NRW-Sauerland. Eines auf einem Feld, eines auf einem höheren Berg.

Ich kann sehr leidenschaftlich sein, auch hartnäckig beobachten, denn ich habe mehr Scheu vor Irrtümern und Irrlehren als vor Wahrheiten, wenngleich sie schmerzhaft sein können, aber Lerneffekte zeitigen.

Also sah ich zwar kreisende Bussarde und Rotmilane in Nähe unserer WKA, auch im Überflug, aber ohne Ansitzversuche.
Bussarde und Sperber saßen lieber auf Holzmasten von ländlichen Stromleitungen oder auf den Pfosten von Weidezäunen.

Auch hier in Berlin fahre ich noch heute gerne bei gutem Wetter mit meinem autobahntauglichen Motorroller zu einer großen WK im nördlichen Umland, beobachte Falken, Milane usw., suche tote Vögel und fand bislang noch keinen.

Gleichwohl bleibe ich vom Vogelschlagrisiko durch WKA überzeugt, denn in kombinierten Situationen von Jagdsturzflug in WKA-Nähe dürfte die Aufmerksamkeit für die Rotoren beeinträchtigt sein.

Das jedoch ist nur Vermutung, denn mir schien beobachtet, dass bspw. ein großes Sperberweibchen bei Annäherung die WKA anblickte & jedenfalls abbog.

Hoffentlich immer, aber insgesamt kommt die Vogelwelt mit Windkraftanlagen besser klar als mit der Verglasung unseres Wintergartens (inmitten Berlins), den wir deshalb mit viel Krams gegen Vogelschlag sicherten.
Solche Beobachtungen kamen nicht vor, aber so schätze ich es ein, während mir schien, dass die es jedoch verantwortbar gering ein.
Vögel scheinen das WKA-Risiko besser erkennen zu können als das Risiko großer Fenster.

Ich werde auch dieses Jahr wieder solche Schönwetter- und Vogelguck-Ausflüge zur WKA machen, vielleicht auch mal andere besuchen, die inzwischen am Horizont auftauchten.

Mit jedem Windrad wachsen die Risiken für unsere Vogelwelt, aber es wird immerhin geforscht, sie durch KI-Kameras und WKA-Abschaltungen zu schützen, wobei ich mir bei Annäherung von Vögeln weniges, aber schrilles Hupen für effektiver halten würde, zumal reaktionsschneller als eine WKA-Bremse.

Klar aber auch >> Vögel haben gutes Hörvermögen und WKAs sind auf Abstand von hunderten Metern keine Leisegänger - wohl aber in Nähe von Autobahnen, aber hörbarer auf Feldern und über Forsten.

Stärker gestreifte Rotoren wären vorteilhafter als die sehr weißen Flügel.

Es ist ein interessantes und wichtiges Fach, in das ich mich leicht verlieben könnte, aber meine Fächer sind auch nicht langweiliger 😉

Wir müssen mehr forschen, denn schon mit wenig Überlegungen fallen jede Menge Stellschrauben zum Vogelschutz ein, die der Artenvielfalt und auch der Landwirtschaft dienen würden, aber viele Geschäftsmodelle funktionieren leider auch ohne.

Und viele Experten, so auch Vogelschützer, wiederum neigen zum Tunnelblick und Lobbyismus, versäumen oder behindern, die Komplexität von Naturschutz, gesellschaftlichen, politischen Bedürfnissen und Interessen überein zu bringen.
Naturschutz, weshalb Überlegungen und Vorschläge dann meist nichts bringen.


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zuletzt bearbeitet 03.01.2025 23:03 | nach oben springen

#13

RE: Windenergie

in Energierepublik.de 04.01.2025 00:50
von Markus Rabanus • 10.320 Beiträge

Robert, glücklicherweise fliegen alle mir bekannten Zugvögel weit höher als der Berliner Fernsehturm, aber ich fordere ja trotzdem stark gestreifte Rotoren & womöglich mit LängsLichtbändern, die vielleicht mit KI-Radar ein WKA-Gebiet zeitweilig flackern lassen.
Alles nicht schön, aber wir müssen die Probleme ja irgendwie lösen.


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#14

RE: Windenergie

in Energierepublik.de 25.01.2025 06:31
von Markus Rabanus • 10.320 Beiträge

klar, aber die Gemeinden kassieren ja diverse Steuern, während dem Widerstand eher beizukommen wäre, wenn die Anlieger gestaffelt nach Abstand und Windkraft-Ertrag vergünstigte Stromtarife hätten.
Auch mit dem Trassenbau wären wir weiter, wenn die Anlieger dadurch niedrigere Netzentgelte hätten.
Der persönliche Vorteil ist leider sehr viel effektiver als der gemeinsame Vorteil.


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