Marcel S., ja, im Idealfall sachlichen Diskurses wäre es so, aber das ist es schon nicht aus der unvermeidlichen Parteienrivalität.
Na klar hat das Nachsehen, wer nicht "mitzunehmen" versteht.
Doch was "nimmt mit"? - Die "besseren Argumente" nutzen nur dann, wenn sie nicht nur überzeugen, sondern auch gefallen, denn #Einsicht und #Vernunft bleiben vielen in vielem zweierlei.
Einfache Beispiele >> ALLE wissen, dass Rauchen, Saufen, Böllern usw. schädlich ist & viele tun es trotzdem.
Je mehr sich einer Gesellschaft die Scham für das Lügen verliert, z.B. als #Meinung oder #Tatsache (Trumps "alternative Fakten") zu äußern, was gar nicht auf Überzeugung beruht, stattdessen auf einseitigem #Interesse, desto weniger kommt es auf die Güte (der Argumente) an & desto mehr quantifiziert sich der Populismus vorerst in Wahlen.
Und das Schlechte tut sich leichter, je schwächer die Besseren sind oder gar glauben, sie könnten den Schlechteren den Aufschwung nehmen, indem sie den Schlechteren mehr gleichtun.
Schwierige Zeiten & viel vertrödelte Zeit.