Vielleicht wünscht sich Stefan Kretschmer Sponsoren, denen der Inhalt von Werbebotschaften beliebig zu sein habe, überdies eine Gesellschaft, die sich jegliche Kritik kritiklos gelten lässt.
Fast jeder von uns hat solche "lieben Idioten" in der Familie oder im Bekanntenkreis - und es lässt sich allenfalls für kurze Momente klären, aber die Kultur des Menschen ist halt jünger als die Natur seiner Werdung - und schlägt dann oft wieder durch.

Als Promi mit Sponsorenverträgen darf er sich auch nicht mit abgeranzten Bademantel im Supermarkt sehen lassen, wie es jeder gewöhnliche Berliner meines Viertels durchaus könnte, ohne dass es in "sozialen Netzwerken" landet, Schlagzeile und Shitstorm wird.
Promis bleibt wenig Privatsphäre, um deren Schutz die Gesellschaft bemüht sein muss, aber wer Werbeverträge schließt und einhalten will, hat sich den Wünschen ("Werbebotschaften") der Sponsoren zu fügen - oder muss sich andere Sponsoren suchen.

Ich spielte 10 Jahre lang und gerne, denn eigentlich pfiffiger als Fußball. Aber wenn es so vielen weniger gefällt, dann müsste es auch mir nicht im Hauptprogramm laufen. Und überhaupt mag ich mich mit dem Profisport nie so recht anfreunden, wenngleich "höheres Niveau", aber soooo wichtig kann dann Sport doch wieder nicht sein.

In der D-Jugend war es noch gewöhnlich, dass ich mitten im Spiel zur Toilette musste. Ich kam wieder rein, bekam den Ball und rannte unangefochten los. Erst im Sprung und Wurf schaute ich zum Torhüter, der irgendwie verstört aussah. TOOOR !
Während ich auf Toilette war, hatte man die Seiten gewechselt.

Kein Strafgeld, denn bei damaligen Taschengeldhöhen - 50 Pf. pro Woche, fehlte es an Zahlungskraft.
Das Gelächter der Erwachsenen war schlimmer 😢
Ist mir auch mal bei Ski-Stadtmeisterschaften passiert: Ich war zwar der einzige Zwerg, der sich über die Schanze traute und das eigentlich nicht durfte, aber beim Abfahrtslauf auf "kindgemäßer" Langweilstrecke hatte ich nach den ersten 10 Metern gefühlte 30 Zentimeter Pappschnee unter den Brettern, konnte nicht gleiten, nicht rutschen, sondern taperte mit den alten Holzbrettern zum Ziel, weil mich die fiesen Erwachsenen anfeuerten: "Kämpfen! Kämpfen!"
Die schlimmste Schmach: Es stand am nächsten Tag in den "Lüdenscheider Nachrichten" :-(
Drum ist mein Herz mit den Gepeinigten und Betrogenen :-)

Dobler, es war eine Handball-Europameisterschaft, kein Eurovision Song Contest.