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PV-Module OstWest und SüdSüd im Leistungsvergleich
in Energierepublik.de 02.01.2024 16:49von Markus Rabanus • 10.334 Beiträge
so sehr es stimmt, dass OW im Sommer die besser verteilten Tageserträge bringt, so klar aber auch,
a) dass es im gesamten Jahr kaum einen Tag gibt, an dem eine OW nicht deutlich weniger als Süd bringt,
b) dass im Frühling & Herbst & über den gesamten Winter die OW die arg kürzeren Tage im Vergleich zu Süd bringt,
Zu a) gibt es nur dann Ausnahmen, wenn früh oder spät der Himmel aufklart & es tagsüber bedeckt wäre.
Zu a) lässt sich obendrein noch sagen, dass je flacher der OW-Winkel, desto mehr nähern sich die Erträge den Süd an.
Wir haben zwei OstWest mit 45° Winkel = toll im Sommer, viel zu steil im Winter.
Auch Ost-West lohnt, zumal es auf vielen Dächern gar nicht anders geht, hat auch Vorteile für die Netzlast, aber vor die Wahl gestellt, dann eher Süd.
The World Is Always Under Construction.

Photovoltaik-Ertragsprognosen
in Energierepublik.de 02.01.2024 20:41von Markus Rabanus • 10.334 Beiträge
ja, wir rechneten vorsichtig mit 450 kWh aus 820 WP & freuen uns, dass Dank Wetter immerhin 772 kWh draus wurden.
Aber zeigt, dass es auch locker über die 800 kWh hätten werden können, wenn der August durchschnittliche Sonne gehabt hätte.
Hätte-Hätte, aber es hätte auch weit, weit schlechter kommen können 😉
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Für die meisten Balkone in Berlin mit bloß 2 m2 Geländer wird sich leider nur ein Standardmodul mit bis zu 435 WattPeak plus eventuell seitlich 2 Module a' 160 WattPeak realisieren lassen.
Aufgrund der überwiegend vertikalen Ausrichtung würden kaum jemals 600 Watt eingetragen, weshalb ein 600er Wechselrichter mit Optimierern oder MPPT in Modulanzahl genügt.
Wer mehr Installationsfläche hat und keine allzu marode Wohnungselektrik, dem empfehle ich mittlerweile tatsächlich die 800er Wechselrichter, denn mit bisschen Verstand dafür, dass über den selben Sicherungskreis keine Verbraucher zugeschaltet werden sollen, sind mir keine Risiken ersichtlich.
Dass noch immer "steckerfertig" nur 600 Watt statthaft sind, wäre kein Hinderungsgrund, wenn sich für einen drosselbaren Wechselrichter entschieden wird.
ABER die größere Wechselrichter-Leistung lohnt wirklich nur dann, wenn erheblich mehr Modul-Quadratmeter installiert werden, denn wir testeten mit unseren 15 "Balkonkraftwerken" aus je zwei Modulen a' 420 WP den Unterschied zwischen 600er und 800er Wechselrichtern & es machte nahezu keinen Unterschied, denn nur für kürzeste Momente an sonnigsten Tagen ging es mal über die 750 Watt.
(Berlin, Aufdachmontage, Südausrichtung, 28 Grad Aufständerung)
Fazit >> Je mehr Module, desto mehr Stunden und Monate haben wir auch mit kleinen Wechselrichtern die besseren Erträge. Wer nur zwei Standardmodule hängen kann, kommt mit einem 600-Watt-Wechselrichter aus.
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Michael E., lerne hinzu >> Solarmodule sind aus Glas, Silizium, Silber, Kupfer, Aluminium und Plastik = alles reichlich vorhanden auf dem Weltmarkt, so dass sich die Lieferketten für die EU mühelos diversifizieren können, wenn der Wille zur Eigenproduktion stärker wäre als die Bequemlichkeit, die billigen Fertigprodukte aus China zu ordern.
So bequem bin ich leider auch.
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Der Tagesverlauf lässt sich über die Solarman-App besser ablesen als über die Shelly-App, von der ich allerdings nicht die überteuerte "Premium" nutze.
Schöne Statistiken bieten beide Apps.
Die Shelly-App hat wiederum den Vorteil, dass sie a) schneller getaktet ist, also die Leistung nahezu aktuell anzeigt und b). dass sich mit ihr der Eigenverbrauch steuern lässt.
Da sich mit Solarman-App die einzelnen Module kontrollieren lassen, wenn pro Modul ein MPPT im Wechselrichter, nutze ich beide Apps und habe zwischen Netzzähler und Unterverteilung einen Shelly 3 EM.
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Wenn wenig PV-Überschuss über den Grundverbrauch hinaus, dann nutzen wir den kleinen Wasserkocher mit 660 Watt oder sogar einen Reiskocher mit nur 330 Watt. Das füllen wir in Thermoskannen für Tee, fürs Kochen usw.
Wir handspülen unser weniges Geschirr mit heißem Wasser von einer separaten Kochplatte, deren Watt-Stufen von 185 bis 2.000 Watt vorwählen lassen, um sich mit Shellydosen zu schalten.
Schade, dass unser Induktionsherd trotz prospektierter "Leistungsstufen" ständig die Leistungspausen einstreut, aber allemal besser als unser Gasherd, denn sauberer für Küche & Umwelt.
Auch mir kommt es nicht auf "Nulleinspeisung" an, denn jedes Solar-Watt ist gut, der uns & der Nachbarschaft den fossilen & Atommüllstrom ersetzt.
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Leider & darum haben wir uns unsere Küche um eine "blöde" Kochplatte mit klassischem Leistungsregler (statt Temperaturregler) ergänzt >> von 180 Watt bis 2000 Watt.
Demnächst weniger Probleme mit pulsierenden Geräten, denn wir arbeiten an einer stärkeren AkkuAnlage.
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"1:1-Einspeisevergütung" wäre maximaler Anreiz & vielleicht sinnvoll für die erste Betriebsphasen, aber des Guten zu viel & würde diejenigen, unzulässig benachteiligen, denen keine oder weniger Einspeisung möglich ist, weil sie dann allein für die Netzkosten aufkommen müssten.
Und da ich in keinem Staat leben will, der sich aus Almosen finanziert, soll die gehandelte Energie eben auch besteuert werden.
Unsere 15 auf dem Dach montierten "Balkonkraftwerke" schenkten dem Netz im vergangenen Jahr knapp 7 MWh, weil viele tagsüber nicht zuhause sind.
Aber wir taten es gerne, denn so versorgten wir mit gutem PV-Strom die "trägere Nachbarschaft", von der nun ein Mietshaus nachziehen will.
Bei uns steht im nächsten Schritt das Speichern an, denn 0,6 kWh wollen & können wir pro Wohnung in mindestens 6 Monaten des Jahres vom Tag in die nächtliche Wohnungsversorgung übertragen.
Noch wissen wir das Wie nicht genau, aber einige von uns legten schon gute Konzepte vor.
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Wenn wenig PV-Strom vom Dach, dann kochen wir mit urzeitlicher E-Kochplatte, die nicht thermisch geregelt zwischen 0 und 2000 Watt pendelt, sondern mit Leistungsschalter die Wahl von 180 bis 2000 Watt lässt.
Mit 180 Watt braucht das Kochen zwar länger, aber wir sind ja nicht immer in Eile.
Wenn genug PV-Strom oder genug EE-Strom im Netz, dann kochen wir mit Induktion.
Auf unseren tollen Gasherd verzichten wir seit Putins Ukraine-Überfall & hätten wir schon vorher anders handhaben müssen, denn Induktion ist sogar praktischer & nicht nur besser für die Natur, sondern auch sauberer in der Küche.
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Es sind zu viele & auch weltwirtschaftliche Faktoren, die sich schlecht strompreisprognostizieren lassen, aber je mehr von uns den inzwischen so billig gewordenen Solarstrom produzieren & dann auch noch mit den ebenfalls billig gewordenen LFP-Akkus für die Nächte & Dunkeltage speichern, desto niedriger können die Strompreise für alle sein.
Im Jahr 2022 zahlte ich für ein 400 WattPeak-Solarmodul oft noch 400 €, heute im Oktober 2024 kostet es kaum noch 70 €.
Im Jahr 2022 zahlte ich für einen 2,4 kWh-LFP-Akku oft noch 1.000 €, heute im Oktober 2024 kostet er kaum noch 370 € und genügt z.B. für eine 80qm-Wohnung in mindestens 7 von 12 Monaten für erhebliche Einsparung und auf für die Netzentlastung.
Im Winter hilft die Sonne zwar nicht, weil die geneigte Erdachse uns dann zu kurz Tageslicht beschert, aber das nimmt uns nicht weg, was wir in den helleren Jahreszeiten an Strom sparten & dazu beitrug, dass weniger Gas für die Stromerzeugung verbrannt werden musste & stattdessen z.B. die großen Gasspeicher für den Winter füllten.
Je mehr von uns vernünftig handeln, desto besser für alle, denn auch für diejenigen, die sich weniger leisten können und sogar auch für Leute, die sich vernünftigen Handeln zwar leisten könnten, aber es trotzdem nicht tun.
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Gute Übersicht & lieben Dank für die Öffentlichkeitsarbeit von Wissenschaft !
In unserem Freundeskreis wurde nun das dritte große (Altbau)Mietshaus (Berlin) auf Wärmepumpe umgestellt. Im 1. Projekt beließen wir die Gasheizung als Reserve, aber deren Betrieb rechnete sich nur an drei Tagen im Januar 2022, so dass wir sie jetzt vom Gas entkoppeln werden, denn doppelte Technik erhöht unnötig die Kosten.
Für die fast 100 Wohnungen dieser Häuser hat es sich sehr gelohnt, denn Dank der hohen Förderung verzichteten wir auf eine Modernisierungsmieterhöhung und haben deutlich geringe Heizkosten als zuvor.
Das wird noch besser, denn jetzt ergänzten wir noch PV auf die Dächer & Akkus in die Keller & etwas gegen den Trend auch weitere Solarthermie & vergrößerten die zentralen Warmwasserspeicher.
Wir würden es zwar auch dann tun, wenn es kostspieliger wäre als das Verbrennen von Gas, aber rechnet sich nicht nur ökologisch, sondern auch finanziell, was wichtig ist, damit es auch mehr andere tun.
Und je mehr es tun, desto besser für alle, auch für diejenigen, die nicht durch Energieproduktion & Speicherung beitragen können, sondern nur durch Energiesparen, sogar besser auch für solche, die es sich leisten können, aber leider andere Prioritäten haben.
The World Is Always Under Construction.

ich nutze die #Kernfusion unserer Sonne per #Photovoltaik - halbwegs gut ausgerichtet bringt es in Berlin mehr als 200 kWh pro Modul-Quadratmeter und Jahr & das bei Modulpreisen von inzwischen weniger als 30 € pro Quadratmeter, also billiger als einfaches Fensterglas hier in Berlin kostet
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Rainer M., mit den gesunkenen PV- und AkkuPreisen könnten sich viele von uns viel mehr leisten, aber mit den "12 kWh" sind Sie immerhin schon recht weit vorne.
Auch meine Akkus wurden im Berlin-Dezember nicht voll, aber dann setzte ich sie halt reduzierter ein & zwar im Hinblick auf die #Netzdienlichkeit, wenn sich das tatsächliche Wetter weniger windig und sonnig als die Vorhersage zeigte & die Strombörsenpreise durch die Decke gingen.
Wir bedienen uns des Börsenpreis-Monitors von "energy-charts.info" (Fraunhofer Institut).
Für Eilige ist wahrscheinlich die dortige "Stromampel" praktischer, aber wir haben inzwischen bisschen Übung und schlussfolgern mehr aus den DayAhead- und den Intraday-Auktionen.
Hoffentlich wird es bald auch im Niederspannungsnetz transparenter.
Netzdienliches Verhalten, wo es möglich ist, wäre enorm kostendämpfend und extrem wichtig nicht für die privaten Haushalte, sondern auch für die Wirtschaft, aber dafür werden "netzdienliche Stromtarife" erforderlich sein, denn nicht alle können oder wollen sich ohne direkte Gegenleistung netzdienlich verhalten.
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