"westliche Sicht"? Es gab zu allen Zeiten und überall mehr als sieben Meinungen.

Wer wie ich Verfechter des demokratisch vertretenden, staatlichen Gewaltmonopols - wie auch des völkerrechtlichen UNO-Gewaltmonopols ist, steht in der Pflicht, Entgleisungen des Gewaltmonopols zu kritisieren.
Das ist einer der kardinalen Unterschiede zu autoritären Auffassungen und diktatorischen Regimes, es sei denn, die Kritik wäre darauf gerichtet, der Selbstjustiz das Wort zu reden.

Lb. Wolfgang, wie schon oft gesagt:
a) Du verwechselst Möglichkeiten mit Wahrscheinlichkeiten,
b) Du unterstellst Modellrechnungen, sie seien Prognosen.

Oder einfacher formuliert:
Das RKI sagte nicht, dass es x Tote geben wird,
sondern dass es x Tote geben kann,
wenn man tatenlos dem Infektionsgeschehen zuschaue.

Und deiner Frage an den Virologen, ob sich ihm beim Blick durch das Mikroskop die Boshaftigkeit eines Virus erschließe.

Zunächst mal gut, dass du fragst, denn Viren sind schon für Biologen sonderlich und dürfen es auch für den theoretischen Physiker sein.

Aber die Antwort auf deine Frage ist bislang einfach und lautet "Nein", allenfalls Strukturen erfassen.
Darüber hinaus braucht es Befunde aus dem Infektionsgeschehen. Und diese Befunde wurden so interpretiert, dass die Risiken höher eingeschätzt wurden als du es möchtest.

Meine Antworten liegen so sehr auf der Hand, dass du wirklich nicht Drosten fragen musst, sondern sie dir eigentlich selbst geben kannst - und zwar auch dann, wenn du anders als Peking, Paris oder Berlin eher wie Bolsonaro und Trump auf die Harmlosigkeit von C19 vertraust.

Das kannst du weiterhin tun, während ich es für vernünftiger halte, lieber mehr als zu wenig Vorsicht walten zu lassen. - Das sagte ich dir auch schon oft. - Wir können uns das eher leisten als arme Länder oder Länder ohne vernünftiges Sozialsystem.

Und bitte nicht sauer sein, wenn ich zu solchen Personenvergleichen greife, aber wir beide als Nichtvirologen können uns eher mit den politischen Pappnasen vergleichen als uns das Mitreden im virologischen Diskurs möglich wäre.

schrieb grad - wie in meiner Timeline schon oft - so oft auch anderswo gegen Verharmlosung.

Klar jedoch auch, dass LockDowns keine schöne Sache sind, denn massenhaft gehen Existenzen kaputt (auch in den internationalen Lieferketten ärmster Länder), wenngleich wir mit reicherem Land und funktionierendem Sozialsystem vieles abfedern und verkraften können, sofern nicht zu oft oder lange andauernd.

Lockdown ist eine sehr teure Notlösung. Wir arbeiten ja hoffentlich auch genug an anderen Lösungen: Mehr Prävention und Vorsorge, mehr Finetuning, mehr internationale Kooperation, mehr Forschung.

"Arbeitgeber" und "Arbeitnehmer" ließen sich durchaus tauschen, aber es macht keinen Unterschied zum Unterschied.

Cornelia, vieles kann sehr traurig machen, aber auch wenn es so wäre, dat sich nüscht retten ließe, isses für uns alle besser, drauf zu hoffen und wat dafür zu tun, dass gerettet wird, wat sich retten lässt.

Und die Religionen? Naja, ich bin Atheist, aber Religiöse, die es kapieren, dass es zum Frieden und zur Freiheit auf gemeinsame Ethik ankommt und die Würde des Menschen nicht aus Almosen ist, sondern aus Respekt für Person und Gerechtigkeit, dann wäre schon viel gewonnen.

Gordon Sh Stocker, du kannst es halten, wie du magst, aber ich desgleichen, ob bspw. zu Räumen und Veranstaltungen meiner Firma leichtsinnige Leuten Zugang haben sollen.

Freiheitsrechte sind keine Einbahnstraßen. Und Gerichte hätten zu entscheiden, wo im Einzelfall des einen Freiheit an der Freiheit des anderen unter Würdigung der Verhältnismäßigkeit endet oder Schikane vorliegt.

Im Gegenteil: Wer durch willkürlichen Leichtsinn andere infiziert und denen Krankheit oder Quarantäne beschert, sollte für den Schaden aufkommen.

Yvonne, auch Worte sind Taten ;-) Wirklich, auch wenn Worte häufig im Widerspruch zu Taten und Tatenlosigkeit stehen, aber auch Taten können täuschen.
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Sprachexakter müsste es allerdings heißen: "..., auch wenn Worte häufig im Widerspruch zu Handlungen und Unterlassungen stehen, aber auch Handlungen können täuschen." ;-)

Alles gut - kein "Sorry" nötig, denn so fremd werden unsere Ansichten in solcher Sache nicht sein.
Schon die Unterscheidung zwischen Kriminellen und politisch motivierten Delinquenten macht 'ne Menge Sinn und Unterschied in Ansprache oder bloßer Urteilsbegründung.

Da ich recht viel Erfahrung mit Berliner Demonstrationen habe, wenngleich Jahrzehnte her, würde ich gern' Glauben machen, dass sich offensive Vorfeldansprachen in Richtung politischer Trittbrettfahrer wie "Schwarzer Block" usw. oftmals bewährten.

Ach, "lieber traurig als wütend" ;-) Ich habe der "Helden" zu viele erlebt, wie sie durch Wut zu Ars**löchern wurden und dann doch in Tränen um sich selbst zu ertrinken.

Burkard Neumayer: "In der Natur gibt es keine Ethik und keine Menschenrechte."
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Dat sehe ich anners 　 ,
a) denn der Mensch ist Teil der Natur und die Menschenrechte Teil der menschlichen Evolution.
b) viele Arten lassen uns soziale Regeln erkennen, die deren Ethik darstellen.

Die "Natur" scheint mir ähnlich wie "Sport" - und alle Sportarten haben eben auch eigene Techniken/Regeln.
Viele Sportarten vergehen oder ändern sich - oder gänzlich neue Sportarten entstehen.

Wolfgang, nein, isses nicht, denn "verantwortlich" für den Mord ist zunächst mal der Mörder, es sei denn im Auftrag von Leuten wie Gauland.

Sodann gibt es viel "Mitverantwortung". Auch bei Behörden, die den Attentäter gut genug kannten.
Auch bei uns, wenn wir kurze "Löschfristen" für richtig halten.

Und "Mitverantwortung" bei Gauland für das politische Klima durch Nationalismus und Rassismus, durch Verrohung des Streits.

Auch der Verrohung müssen wir begegnen und dürfen uns nicht "enthemmen", wie es ihm im unten im Textfoto zurecht vorgeworfen wird.

Und was ist Satire? Wenn man schmunzeln könnte. Das kann ich in solcher Mordsache nicht.

wie arg die "Überproduktion" ist, lässt sich spätestens an den niedrigen Verbraucherpreisen erkennen.
Und recht wahrscheinlich auch an geringen Gewinnmargen von Mastbetrieben, Schlachtbetrieben, Transporten und dem Einzelhandel.
Ich las jetzt so viel, aber das nun auch noch zu recherchieren, wie es sich verteilt, mag ich nicht mehr ;-)

Auch die Reichen flogen nicht. - Nu' isses leider vorbei mit der Stille über der Stadt, denn Tegel fliegt jeden Tag mehr.