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RE: Afghanistankrieg
in Friedensforschung.de 19.08.2021 12:48von Markus Rabanus • 10.101 Beiträge
Jörg, ja, das fürchte ich auch, vor allem dann, wenn weggeschaut wird, aber die US-Truppen scheinen längst nicht mehr "engagiert", es sei denn, dass Berichterstattung unterschlagen würde.
Und bislang sind auch weniger Horrormeldungen, als ich es für wahrscheinlich hielt - und mich die Geschichte lehrte, nicht alles und jedem zu glauben, denn gleichermaßen schlecht, wie aus Bequemlichkeit gar nichts zu glauben.
#Feindbilder müssen der Realität entsprechen, nicht bloßer Selbstgerechtigkeit.
The World Is Always Under Construction.
RE: Afghanistankrieg
in Friedensforschung.de 20.08.2021 12:40von Markus Rabanus • 10.101 Beiträge
Felix B., das ist gut - und dann halt "andere Leute", wie es stand & die würden es ja auch nicht tun, sobald konsequent durchdacht.
Leider denken viele Leute kürzer und jagen den "Sündenbock". Statt einander zu sagen:
Der Worte gegen den Feind sind genug. Es fehlt an Worten gegen die Feindschaft.
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RE: Afghanistankrieg
in Friedensforschung.de 20.08.2021 13:03von Markus Rabanus • 10.101 Beiträge
Maria .., auch ich sähe gerne all die BinLaden und großen Polit-Verbrecher vor einem internationalen Tribunal, denn die nationalen Gerichte und Untersuchungsausschüsse erwiesen sich aus Gründen der Staatsräson als befangen, bspw. als Blair in die Kritik kam wegen seiner Falschbehauptung, Saddams Irak können binnen 20 Minuten Massenvernichtungswaffen einsetzen.
Auch gegen Fischer & Schröder begründete ich immer mal wieder Anklagen, obgleich bzw. besonders deshalb, weil von mir gewählt, denn mir ist es schlimmer, wenn von mir Gewählte an Verbrechen beteiligt sind. - Es steht hier im Nebensatz, ist aber Hauptsächliches und vielen vollends fremd.
Mein Post an Felix B. ist missverstanden, denn sollte eigentlich schildern, dass auch ich immer wieder eigenen Zorn einfangen muss, wie er sich in mit meinen Anklagen gegen Mächtige artikuliert, als stünden hinter denen nicht jede Menge Schmächtige, die solche Macht bewirken und auch den Machtmissbrauch.
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RE: Afghanistankrieg
in Friedensforschung.de 20.08.2021 15:56von Markus Rabanus • 10.101 Beiträge
RE: Afghanistankrieg
in Friedensforschung.de 20.08.2021 16:56von Markus Rabanus • 10.101 Beiträge
Szousa Q., mir sind Männer nicht weniger wert als Frauen und Kinder.
Ich weiß jetzt nicht, was du gelesen hast, aber ich schrieb nur davon, dass es Frauen und Kindern zu flüchten gefährlicher ist.
Auch für "meine" jesidische Flüchtlingsfamilie war es gefährlicher, weil Frau und Töchter mit unterwegs waren.
Normalerweise befürworte ich ja Quoten, aber in diesem Fall unrealistisch und dient m.E. nur dazu, die Flüchtlingszahlen zu drücken.
Obendrein auch viele Männer ihre Frauen nicht weg lassen. Und Frauen oft nicht ohne ihre Männer, ...
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RE: Afghanistankrieg
in Friedensforschung.de 20.08.2021 17:04von Markus Rabanus • 10.101 Beiträge
RE: Afghanistankrieg
in Friedensforschung.de 20.08.2021 17:34von Markus Rabanus • 10.101 Beiträge
Jörg S., wenn die Macht der Taliban nur aus Gewehrläufen wäre, dann hätten es jetzt die Widerstandskämpfer mit den eigenen Gewehrläufen schwerer, denn die Gewehrläufe der NATO sind weg und viele Regierungssoldaten gaben die Gewehre ab oder wechselten die Seiten.
So die Berichterstattung - nicht von mir phantasiert.
Mit anderem Post wolltest du mich auf Afghanistan-Tour schicken. Wahrscheinlich nicht ernst gemeint, denn es wäre doch bisschen langweiliger, falls ich erschossen würd', aber Genugtuung traue ich dir zu 😉
Ich bin da anders, denn fordere dich nicht auf, dass du dich selbst auf den Weg machst, um die Sinnhaftigkeit weiteren Schusswechsels zu prüfen.
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RE: Afghanistankrieg
in Friedensforschung.de 20.08.2021 23:56von Markus Rabanus • 10.101 Beiträge
Szousa, unsere jesidische Familie kommt aus dem Nordirak, haben alle anderen Angehörigen verloren, werden nicht mehr zurück, denn fühlen sich zu sehr verraten. - Es waren Muslime. Und zu wenige halfen.
Jetzt allgemeiner:
WIR ALLE alle haften den Opfern moralisch, was unsere Horden treiben, wenn wir nicht gegen die Verbrecher sprechen - oder schlimmer noch deren Feindbilder bedienen.
Das wird sich nie ändern. Und das darf sich auch nie ändern, denn es ist mit eigenen Horden wie mit eigenen Kindern = Klar, wir dürfen unsere Kinder in Schutz nehmen, aber wir schulden der Welt, alles zu tun, dass sie sich benehmen.
Gelingt das nicht, leidet unser Ansehen, leidet auch das Ansehen unserer Anliegen. Und alles andere wäre absurd.
Soweit Prinzipielles, aber sag' mal, was du mit "20 Jahre ausgebeutet" meinst, denn davon weiß ich nichts, wenngleich es sicherlich sowat gab und großen Stils gewünscht sein mochte, aber mir scheint, dass vor allem die Rüstungsindustrie verdiente - und viele Afghanen Sold, Schulen, Gutes und Korruptes bekamen, wie andererseits viele Menschen durch Besatzerangriffe und Talibananschläge starben.
Ich schrieb gegen den Afghanistankrieg, wie du vielleicht weißt, wenn du schon vor 20 Jahren in den politischen Foren der Initiative-Dialog warst, aber es nutzte nichts, denn die Krieger hatten Oberhand, töten aus Rache, dann aus Angst, oft in guter Absicht, die anderen schlechte Absicht war.
Realität hat viele Seiten. - Wenn ich nicht selbst im Krieg bin, brauche ich zum Überleben niemanden zu erschießen, zumal ich lieber entwaffnen würde, sondern kann tun, was auf dem Schlachtfeld fast immer unmöglich ist: Vernunft predigen. Das ist dann Pflicht.
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RE: Afghanistankrieg
in Friedensforschung.de 21.08.2021 00:34von Markus Rabanus • 10.101 Beiträge
Jörg, ich weiß es nicht aus dem Stand, aber es waren und sind jede Menge Konflikte, in denen Deutschland militärisch mitmischt(e) - mit minder, aber auch mehr Erfolg, je deutlicher das Diplomatische das Soldatische überwog.
So zu tun, als seien wir ein Gandhi-Land, ist mir nicht nachvollziehbar.
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RE: Afghanistankrieg
in Friedensforschung.de 21.08.2021 01:08von Markus Rabanus • 10.101 Beiträge
RE: Afghanistankrieg
in Friedensforschung.de 21.08.2021 13:58von Markus Rabanus • 10.101 Beiträge
DKP kannste ooch nur wählen, wenn dir Moskaus Afghanistankrieg richtig war, denn die DKP glaubte lange daran, dass es den Afghanen mit Marx, Lenin & Breschnew recht zu machen sei
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Ja, hätte nicht sein dürfen, aber propagandistisch bzw. für viele Genossen ideologisch eben aus verkürzter Dialektik, dem "Hauptwiderspruch" alles unterordnen zu können, es sei ein "Tauziehen" und deshalb für jeden und alles mit bloß zwei Enden.
Und das war es ja auch auf vielen Strecken, nur halt auf dem Rücken, die mit diesem Tauziehen nichts zu tun haben wollen.
Hinterher ist leicht Verstand, aber eigentlich war es bekannt und ignoriert. - Wie auch jetzt nach dem 2. Sieg der Taliban.
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RE: Afghanistankrieg
in Friedensforschung.de 21.08.2021 15:41von Markus Rabanus • 10.101 Beiträge
RE: Afghanistankrieg
in Friedensforschung.de 22.08.2021 00:44von Markus Rabanus • 10.101 Beiträge
RE: Afghanistankrieg
in Friedensforschung.de 22.08.2021 01:04von Markus Rabanus • 10.101 Beiträge
RE: Afghanistankrieg
in Friedensforschung.de 22.08.2021 02:39von Markus Rabanus • 10.101 Beiträge
Jörg Sobota schrieb: "Und das rechtfertigt es die Macht an sich zu reißen? ..."
Nöö, das ist zu krude und kein Ausrutscher, denn dein gesamtes Post macht sowat aus meinen Ausführungen.
Dann wundert mich nicht, dass du in deinem Profil eine Spitfire brauchst, aber übertreibe es mal nicht so sehr mit der Verachtung für Dialog, Diplomatie, denn des Menschen Haut ist zu dünn, um sich mit Feinden bloß noch militärisch unterhalten zu wollen.
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