Arne List, ja, denn wahrscheinlich, dass er es so möcht', aber der Wortlaut gibt es meines Erachtens nicht her.
Viele derer, die sich politisch nicht durchsetzen, sehen sich "überrumpelt" - und müssen mitunter "überrumpelt" werden.
- Demokrat ist, wer für das Siegen und Unterliegen die demokratische Entscheidung einer autoritären oder selbstjustiziellen Entscheidung vorzieht.
- Guter Demokrat ist, wer seine Entscheidungen weniger von persönlichen Vor- und Nachteilen abhängig macht und sich mehr von Kants kategorischem Imperativ leiten lässt.
Für die "Mündigkeit" des Bürgers lassen wir wenig genügen, aber das muss so sein, denn sonst bestünde Gefahr, selbst entmündigt zu werden.
Mein Anspruch an Demokratie ist nicht originell, denn er lautet auf die Durchsetzung von Vernunft, zwar oft schon auf Entscheidungswegen verzerrt und nie sicher vor Irr- und Abwegen, aber als Prinzip und im Anspruch alternativlos.
Demokratie ist ewige Baustelle, denn vielen Verzerrungen ließe sich abhelfen, bspw.
- durch Begrenzung von Parteispenden auf 600 € pro Wahlberechtigtem und Jahr,
- durch Stärkung des öffentlich-rechtlichen Journalismus.
Und die Fehlerträchtigkeit ließe sich eindämmen, bspw.
- wenn sich die "besseren Argumente" auch gegen populistische Propaganda sportlicher Mühe geben würden,
- wenn weniger Stimmungsmache via Facebook, Talkshows & Co. mehr strukturierter und moderierter Bürgerdialog wäre,
- wenn mehr Experiment mit Umkehrbarkeit praktiziert würde.