UNFERTIG
Naja, der verlinkte TS-Artikel "Wer bestimmt, was jüdisch ist?" ist auch wieder so ein RumEiern nach dem Schema: "Die einen sagen so, die anderen so."
Ja, was denn sonst?!:
- Die ehrlicheren Möchtegern-Entnazifizierten möchten es sicherheitshalber Herrn Netanjahu und dem ZDJ überlassen.
- Die NS-Infizierten möchten es an Stammbäumen messen, wer in welchen Prozenten "Jude" ist und kennen oft nicht einmal den eigenen Papa.
- Und ich sage zweierlei:
1. Jude ist eigentlich, wer jüdischen Glaubens ist, folglich keiner mehr, wenn anderswohin konvertiert oder Atheist, wie es bei Christen und Muslimen nicht anders ist, dass sie dann nicht mehr sind, was sie waren, sondern andere Wege gehen.
2. Aber Jude ist auch, was letztlich NS-Antisemitismus und Zionismus aus einer Religion zu einer Nation rekonstruierten, wie sie seit 2000 Jahren in der Diaspora als Religion überdauerte.
Jüdischen Glaubens sind mir eigentlich auch Christen und Muslime, aber man ließ sich Glaubensunterschiede einfallen, hängte gegeneinander die Latten höher, was ich schlecht finde.
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Philip E. Fabian, die Abmahnung von Annexion ist keine "bloße", sondern scharfe Kritik.
Wer solche Kritik für den Antisemitismus instrumentalisiert oder den Kampf gegen den Antisemitismus instrumentalisiert, um der Kritik zu entgehen, ist gleichermaßen Schwindler.
Soweit persönlich, denn unverzeihlich.
Sodann allgemein:
Wer das tut, ist mir des Antisemitismus-Verdachts überhaupt nicht gefeit, denn der Feindbildtausch von Jude in Muslim zählt zu oft zu den Konstanten der pseudo-entnazifizierten Mutanten.
Es gibt Juden, die drauf reinfallen, es gibt Juden, die es einfach bloß praktisch finden, als könne der Feind des Feindes genügen, um Freund zu sein oder weil sie selbst vom Nationalismus besoffen sind, wie er Israel vergrößert.
Und Konstante ist auch, dass Nationalisten die Kritiker als "Verräter" ....