das brauchst du nicht, denn solches Statement soll sehr wohl "bedingungslos" sein.
Die Kritik daran lässt sich zur Kenntnis nehmen und erwidern. Damit können & müssen Kritiker leben, wie es z.B. mir auch nicht schaden kann, ihnen meine Sichtweise präzise darlegen zu müssen.
Und wenn es "nicht überzeugt", dann fragt sich oft, ob ich es glauben muss, dass es nicht "überzeugt", denn häufig "gefällt" es bloß nicht.

Wer bisschen mehr als die Bergpredigt kennt, weiß auch vom Neuen Testament, wie oft es da schlimmer als in Sodom und Gomorra brennt.

Lb. Gastgeber, es gibt an Negativem in allen ideologischen einschließlich religiösen Kreisen nichts, was es nicht gibt
- und deshalb auch nicht vom Himmel fällt oder aus Ecken kommt, sondern aus den Mitten aller Kreise in dem Maße wuchert, wie der Chauvinismus Karriere machen & anstecken kann, wenn nicht an Grenzen stoßend.
So war & ist auch der Antisemitismus eben nicht nur dem Rechtsextremismus vorbehalten, zumal er auch ohne auskommen würde, so sehr der deutsche Faschismus den Antisemitismus ideologisch und praktisch auf die völkermörderische Spitze trieb.

Emcke griff vernunftfeindliche Dogmen an, die stets auch mit antisemitischen Dogmen einhergehen, "hinter" allem stehe Verschwörerisches und Jüdisches.
Dass die SpringerPresse es verdreht, hat einzig Grund darin, dass sie auf Seiten der Vernunftfeinde marschiert.

so ist es - und die Emcke-Kritiker dürfen mir nicht so tun, dass sie den Shoa-Opfern besonders gewogen seien, wenn sie über eine engagierte Antifaschistin herfallen.

Das CDU-Plakat mag "gut gemeint" sein, aber "NRW feiert 1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland" ist mal einfach zu dreist - nach so vielen Pogromen und Auschwitz.

Mal abgesehen davon, dass es 1. kein "1.700 Jahre" altes "Deutschland" gibt und 2. auch das Christentum sich in unseren Breiten nicht eher durchsetzte.

Und der zweite Spruch macht es nicht besser, denn immerzu war und wurde Juden vieles verboten, wenn nicht verjagt, so dass von "integrativem Bestandteil unserer Gesellschaft seit 321 n. Chr." nicht die Rede sein kann, ohne zu schwindeln.

Der richtige Text hätte zu lauten: "Schluss mit dem Antisemitismus!"

Sven K. war wahrscheinlich noch im Kindergarten, wenn er nicht weiß, was im Lande los war, als nach den RAF-Terroristen gefahndet wurde.
Aber vor allem gilt mir jeder als total verpeilt, wem die Shoa kein Grund ist, antisemitischen Anschlägen bitterste Reaktion folgen zu lassen.

Maria Vogt kann auch "nicht ganz knusper" sein, wenn sie nicht kapiert, dass jeglicher Extremismus "nicht knusper" ist und davon nicht harmloser wird.
Vor allem ist "nicht knusper", wer als Deutsche nach Mord an 6 Mio. Juden nicht härtestes Vorgehen gegen antisemitische Sprüche und Verbrechen verlangt.

Na ja, vieles Obst fällt nicht weit vom Stamm - und mehr 17 Mio. Deutsche wählten Hitler.

bin zwar Möchtegern-Gutmensch, aber solchen User würde ich sperren & auch im Schrank nachgucken, damit aus antisemitischen Sprüchen kein Ernst wird

hast 'nen eigenen Geheimdienst, wenn du davon hörtest?
Nöö, du weißt davon wie ich aus Tagesschau & ZDF-Heute.
Also: Immer schön bei der Wahrheit bleiben, ansonsten entsteht mir der Eindruck, dass der Staat aufpassen muss, dass du nicht "austickst".

Cuma C., ich unterscheide gute von schlechten Muslimen, wie ich auch schlechte Christen von guten Christen unterscheide - und mich selbst für einen guten Atheisten halte, der schlechte Atheisten kritisiert.

Machst du das auch so? Das solltest du tun.

dürfte es uns danach gehen, wat in den krudesten Ländern gängig ist, dann dürfte unsere Cornelia E. hier gar nicht mitreden

klar, aber Maßstab hat nicht das Krude, sondern das Richtige zu sein

Richtig, dass ein in München Geborener mit Davidstern-Kette nicht für den Nahostkonflikt verantwortlich gemacht werden darf, es sei denn im Rahmen dessen, wie er sich dazu geäußert hätte, wie auch ich es tue - und kritisiert werden kann, aber nicht abgewiesen darf für Hotelübernachtung etc.

Und aus selbigem Grund halte ich auch die Israelflagge der Demonstranten für falsch, aber es ist typisch für Leute auch in meiner Familie, DIG usw., die den Antisemitismus für den völkerrechtlichen Konflikt instrumentalisieren und somit schüren, anstatt ihm zu begegnen - oder wenn schon Nahostkonflikt, dann wenigstens völkerrechtskonform aktiv würden.

Erich, wie du mehr als andere hier weißt, bin ich gegen Antiziganismus recht engagiert, aber dass auch in vielen meiner Texte die an Sinti und Roma begangenen Verbrechen oft zu kurz kommen, hat zweierlei Grund:

1. Der Antisemitismus hatte dem NS-Regime die deutlich größere Bedeutung als der Antiziganismus, Antikommunismus, den Morden an Homosexuellen.

2. Und das ist das Hauptargument:
Ich rede gegen Antiziganismus, wenn es um antiziganistische Vorfälle geht - und ich rede gegen Antisemitismus, wenn es gegen Jüdisches geht. - Ich mag keine Opferrivalität.

Aber du hast recht, dass wir zu wenig Aufmerksamkeit haben für Sinti und Roma - und auch zu wenig Gedenken für den an Sinti und Roma begangenen Völkermord.

Darum wollte ich damals zunächst ein gemeinsames "Holocaust-Mahnmal" in Berlin, kann allerdings auch mit dem getrennten Gedenken umgehen - und fordere jetzt nur einen weiteren Zugang von Reichstagsseite, weil ich zu oft Zeuge werde, dass die Sinti&Roma-Gedenkstätte zu versteckt liegt.