Mal nebenbei, wenn ohnehin Themen unpassend kombiniert werden:

Gates wurde mit Windows reich, weil es der Politik gar nicht erst in den Sinn kam, die Gesellschaft für das digitale Zeitalter mit einem OpenSource-Betriebssystem zu beglücken.
Es sprach einiges dagegen, aber vieles dafür, solche zukunfts- und daseinsrelevante Dienstleistung nicht (allein) Kommerziellen zu überlassen.

Bis in die Zweitausender gab es meinerseits eigentlich hochgeschätzte BundespolitikerInnen, die bekennend stolz darauf waren, sich für Internet nicht zu interessieren, nicht zu brauchen, als dürfe es Politik auf die eigenen Befindlichkeiten ankommen.

Oft sind es noch die selben Schlaumeier, die sich inzwischen bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit als Vorkämpfer für Digitales in Szene setzen.
"Neuland" lässt grüßen. Das war vor wenigen Jahren aufrichtig und darum m.E. wirklich sympathisch, aber eben auch mit reichlich Verspätung.

Wollen wir das mit der biochemischen Fleisch-Substitution nun wiederholen - und womöglich abgehängt werden?
Oder wollen wir darin "Lokomotive" sein, um es in der Sprache von uns RentnerCops vielleicht verständlicher zu machen.

Meine Penny-Erbsensuppe kostete 2019 noch 89 Cent, in 2020 dann 99 und schließlich 1,19 €.
Na ja, "Lebensmittel" und hierzulande lächerlich billig, denn in vielen Regionen der Welt müssen Menschen lange, lange arbeiten - und bekommen sowat noch längst nicht auf den Tisch.

So geht Wissenschaft - und der Anfang mit Freiwilligen, von denen zu vermuten ist, dass sie problemloser mit der etwaigen Infektion klar kommen.

Eher bedauerlich, dass solcher Versuch erst nach Zulassung der Impfstoffe unternommen wird - und wäre jetzt auch entbehrlicher, denn inzwischen sind Millionen Menschen geimpft, dass die Erkenntnisse über Infizierbarkeit geimpfter Menschen durch regelmäßige Nachuntersuchungen hinreichen könnten.

Allerdings kann ich mir ebenfalls vorstellen, dass die Datenlage es inzwischen her gibt, sich nun auch durch solche Versuche sicherer vergewissern zu dürfen.

Es dürfen nur keine falschen Anreize für die Freiwilligen sein, also möglichst nur welche, denen das Probandengeld tatsächlich bloß Ausfallentschädigung für anderweitigen Verdienst ist.

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es kommt auf zweierlei an:
1. Auf Freiwilligkeit beruhend auf einer Risiko-Aufklärung, die dem Stand der Forschung entspricht.
2. Vernünftige Entschädigungshöhen, falls wat schief läuft.

Es gehörte mal zum Selbstverständnis von Kräuterwissenden und Pharmazeuten, alles vor Weitergabe an sich selbst zu testen. Das ist ebenfalls "Menschenversuch" und ethischer als an Tieren.

mit Zwangsarbeit entsteht kein Impfstoff. Ohnehin genügend Pharma-Industrie, die sich nicht an der Entwicklung beteiligte.
Sinn hingegen macht die Forderung nach mehr staatlicher Forschung, denn davon scheint mir zu wenig.

meine Überspitzung nicht als Unterstellung auffassen, aber "ohne Gewinnsucht" kann allenfalls von staatlichen und gemeinnützigen Unternehmen verlangt werden - und ob deren Beschäftigten dann auch fleißig sind oder mit verheimlichten Forschungsresultaten in die Privatwirtschaft wechseln, wäre zu steuern sehr schwer - und wahrscheinlich in einer freien Gesellschaft unmöglich. - Darum durfte ich überspitzen 😉

Es kann sogar sein, dass es gar nicht bekannt werden durfte, denn als privates Unternehmen lässt sich sowat vorab verabreden, wenn sich die staatlichen Stellen darauf einlassen und einlassen dürfen, was ich leider nicht weiß, weil mit dem heutigen und vielleicht auch sehr speziellen Vergaberecht nicht mehr vertraut, Transparenzgesetze usw.
Aber vielleicht äußern sich dazu die Berufsjuristen hier.
Ich brauche so viel Recht nicht mehr, dass ich wissen müsste, wie die Gesetze sind und interessiere mich eher dafür, wie Gesetze sein sollten 😎
Der Vergleich zwischen Gesetzeslage und gefordert vernünftigen Gesetzen deprimiert (mich) zu oft 😉

Querdenker, Reichsbürger & Flacherdler mögen zwar "unabhängig" sein, aber zu "Studien" reicht es da nicht 😉
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es gibt jede Menge "unabhängiger Studien", denn dafür sorgen Gesetze, dass die Zulassungsprüfung und so seriös wie möglich erfolgt.
Und es gibt kein Gesellschaftssystem, welches mehr Seriosität gewährleistet als aus dem relativen Wettbewerb staatlicher und privatwirtschaftlicher Organisation.

Lb. Hartmut D., dass es inzwischen überhaupt schon Impfstoffe gibt, war vor einem Jahr noch lange nicht gewiss, es sei denn, man hielte die Wissenschaft für einen Kaugummi-Automaten: Geld rein und Gummi kommt raus 　
Darum kann m.E. von einem "Impfdesaster" nicht die Rede sein, obendrein wir im Menschheitsvergleich nicht zu kurz kommen werden, wie die WHO sich kaum wagt, solche Ungerechtigkeit zu beklagen.

Wenn Igor S. wenigstens Pharma-Lobby wäre, könnte ich für solch' Statement ja noch Verständnis aufbringen, aber so isses bloß naiv, denn wer so redet, zahlt ooch nicht das Doppelte, sondern verreckt an den Preiswünschen der Anbieter.

"andere Antriebe" mag ja bei Ihnen & mir funktionieren, falls zufrieden und die Ansprüche wenig inflationieren, aber z.B. ein Nobelpreis wirft den Aktionären wahrscheinlich weniger Dividende ab als ein gieriger Geschäftsabschluss.

auf welche Weise die Zulassungen erfolgen, mache dich mal selber schlau, wenn du deren Seriosität anzweifelst. Oder skizziere, wat du dir unter "Unabhängigkeit" vorstellst.

Und peinlich braucht mir ob der Nachrichten sämtlicher Tage, Wochen und Monate überhaupt nichts zu sein, weil - wie du nachschauen kannst - z.B. meine Befürchtungen leider bestätigt wurden, dass sich der Virus im Zuge der von Schwurblern gewünscht impflosen, also Infekt-Herdenimmunisierung auch erheblich schlimmere Mutationen provoziert werden.

Also vergleiche mal schön seriös deine und meine Prognosen, wer da verharmloste und wer nicht.

Und im Unterschied zu dir kann ich mir Humor leisten, weil in der Substanz alles stimmte, während du unbestreitbar mit "Querdenkern, Reichsbürgern & Flacherdlern" unterwegs warst und zur Pandemie beitrugst.

Du darfst bestimmt jammern und klagen, denn wahrscheinlich schlimmer vom Geschehen betroffen als ich, aber beschwere dich nicht für den Teil des Problems, den du selbst daran bist.

beim ersten Absatz dachte ich noch, dich hätte die Weisheit gestriffen, aber dann ... bis hin zum "kompletten Verzicht auf diese Maßnahmen" - genau das war immer dein Irrweg - gemeinsam mit Querdenkern, Reichsbürgern und Flacherdlern.

Wer nun glaubt, man hätte doch die "58,08 €" bewilligen sollen, verkennt einfach mal, dass wer nicht genügend verhandelt, in bodenlose Fässer zahlt.

Ein höherer Dosis-Preis gewährleistet nicht weniger Tote. - Aber vielleicht hätte man stärker drauf drängen können, dass sich die anderen Pharma-Riesen mit ihren Produktionskapazitäten einklinken.

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nicht gepostet:
Und hoffentlich entwickelt man solche Routinen für die Zukunft. An solchen Modellen muss gearbeitet werden, die einerseits absichern, dass nicht alle Konzerne bloß auf das Trittbrett gelungener Entwicklung springen, sondern auch die Entwicklung lohnt.

schön warten, bis man an der Reihe ist - und länger warten, wer auf einen bestimmten Impfstoff besteht.
Wenn es danach gehen dürfte, wer welchen Preis zahlen kann und mag, müssten sich hier sehr viele z.B. auch weit hinter mir anstellen, aber es geht in der Reihenfolge um Dringlichkeit - und darum richtig, wenn ich und viele andere länger warten müssen.

Unser spendabler Carsten J. hätte auch 20 Billionen ausgeben mögen - und es war dennoch nicht absehbar, dass überhaupt ein Impfstoff gefunden wird.
Die 15 Likes werden sich vermutlich noch vermehren, aber vom Wirtschaften versteht eben nicht jeder - und wenn es um Wissenschaft geht, dann lässt sich leider, leider auch nicht jedes Resultat einfach mal so erkaufen, sondern bleibt mitunter aus, wie bspw. die "Entsorgung" von Atommüll nun schon seit Jahrzehnten oder vieles in der Krebstherapie.