Bernd W., die PLO war nationalistisch, aber "links" allenfalls darin, dass sie von der Sowjetunion unterstützt werden wollte. - Das hat mit "Links" nichts zu tun, auch wenn viele Linke und viele Rechte darin "Linkes" sehen wollten.
Was dich während des Studiums an falscher PLO-Geschichtsschreibung störte, rechtfertigt nicht in allem Umkehrschlüsse, denn Arafat bekam den Friedensnobelpreis gemeinsam mit Jitzchak Rabin aus besten Gründen & die PLO hat das Existenzrecht Israels längst anerkannt, sich SOGAR mit der Besatzung arrangiert, allerdings in Erwartung der Zweistaatlichkeit und gegen weitere Landnahme Israels.
Dass die PLO bzw. Autonomiebehörde diesbezüglich nichts erreichte, hat sie offenbar derart geschwächt, dass sie sich nicht in weitere Wahlen traut, was sie zunehmend delegitimiert und die Hamas stärkt.
Die UNO (auch der Westen) besteht per Resolutionen auf die Zweistaatlichkeit, auf die Beendigung der sogenannten "Siedlungspolitik", aber der Westen setzt Israel nicht unter Druck, das Existenzrecht eines Palästinenserstaates anzuerkennen & zu verhandeln.
Denn so allein würde es mit dem Völkerrecht in Übereinstimmung sein, es sei denn, dass die Vereinten Nationen zu anderen Schlüssen gelangen.
Der Kampf gegen Antisemitismus ist Heiliger Zweck, aber die Mittel müssen solchem Zweck entsprechen & dürfen nicht für andere Zwecke konstruiert werden, so auch nicht für die nationalistisch expansiven Interessen Israels.
Davon hängt viele Glaubwürdigkeit ganz wesentlich ab, ob zwischen den Religionen oder Staatenwelt.
Die Solidaritäten gehören konditioniert - für die völkerrechtlichen Interessen der Palästinenser nicht minder als zugunsten Israels gegen den palästinensischen Terrorismus. Das hat die #Staatsräson zu sein.
Israel gehört unterstützt, die Hamas zu entwaffnen, a) zumal die Hamas gegen Israel Krieg führt & "Waffenstillstände" nur neuerliche Kämpfe vorbereiten, b) weil die rivalisierenden Weltmächte dem Treiben der Hamas Freiräume schaffen, anstatt die Hamas und Israel zur Kurswechseln zu bewegen.