Ja, @Heiko, aber das macht die Sache halt trauriger, dass sich inmitten des parteipolitischen Gerangels sachlicher Vortrag so schwer tut.
Es gibt so vieles, was sich nur "großteilig" machen lässt, z.B. dieser verkorkste Flughafenbau, wo dann ausgerechnet "kleinteilige" Auftragsvergabe zum Kontrollverlust führen.
Aber im Wohnungsbau bieten sich andere Optionen, es sei denn, man liebt die Eintönigkeit und Monopole.
Wobei auch die Eintönigkeit städtebauliches Stilmittel sein kann, z.B. Frankfurter Allee, aber das lässt sich durch Auflagen absichern - und deren kleinteiligerer Verkauf hätte locker das Vierfache für unsere öffentlichen Kassen erzielen können - z.B. für Sozialen Wohnungsbau.
Wobei ich der Auffassung bin, dass auch der Soziale Wohnungsbau ruhig in privater Hand stattfinden soll, denn es macht zu großen Wirtschaftlichkeitsunterschied, ob jemand eigenes oder Steuergeld verbrät.
Nur stelle ich mir Sozialbindung anders vor, dauerhaft, allenfalls inflationsanpassend. Der Neubau würde nicht zum Erliegen kommen, sondern allenfalls die Grundstückspreise stärker spreizen, denn wer nicht hochpreisig vermieten und dann auch nicht hochpreisig verkaufen darf, der wird eben beim Grundstückpreis weniger zahlen wollen.
Der kommunale Sozialwohnungsbau muss hingegen auf die Bedürftigen zugeschnitten sein, die auf dem Wohnungsmarkt chancenlos sind. - Und solche werden von den Kommunalen überhaupt nicht genommen, landen dann bei mir
Und ganz schrecklich war der politische Fehler, die Fehlbelegungsabgabe abzuschaffen, denn die Wohnungen fehlen für Sozialschwache.
Für eine Aussetzung der Fehlbelegungsabgabe hatte ich sehr wohl Verständnis, denn der Leerstand kommunalen Wohnungsbesitzes wurde uns sonst anders zu teuer, aber längst hätte sie wieder eingeführt werden müssen.
Und das passiert nicht, weil eben "Klientel" betroffen wäre, die geschont werden. Und das geht zulasten der Ärmsten.