@Erik, wie "nett", ist mir eigene Erfahrung, denn auf mich gab es immerhin jahrelang Anschläge, von denen nur einzelne verfolgbar waren, als man endlich auch mal Verbindungsdaten nachging.
Ich veröffentlichte davon nur im Erfolgsfall, denn die häufige Erfolglosigkeit wäre Rechtsextremisten zu sehr Ansporn gewesen.
Die Anonymität bzw. Pseudonym nutzte mir nichts, denn sobald jemand effektive Projekte betreibt, wie www.Nazis.de , gibt es schnell undichte Stellen, sogar auch von linken Neidern, die sich ein Monopol auf ihren Antifa-Klamauk einbilden und dem Rechtsextremismus allenfalls politisch kommunizierende Röhre sind, während wir tatsächlich viele Möchtegern-Hitler aus reexen Kreisen holten.
Dann ist die Anonymität futsch und die gesamte Familie in Gefahr.
Anonymität gibt es m.E. nur für geschickt vorgehende Trolle, aber nicht für Antifaschisten, die mit ihrer Person wirklich hinter der Sache stehen.
Jedenfalls ist mir niemand bekannt, der überzeugend Antifaschismus vertreten könnte, ohne dadurch bekannt zu werden.
Was schützt, das ist dann zwar auch eigene Aufmerksamkeit, aber man schläft ja auch mal und kann nicht immerzu auf die Kinder aufpassen, so dass letztlich der Rechtsstaat die Freiheit zu gewährleisten hat, sofern er sich zum Schutze berufen fühlt, denn daran fehlt es oft.
Sogar auch, als auf rechtsextremistischer Webseite eine Liste von Antifaschisten ein Foto von mir und meinen beiden Jungs auftauchte mit Fadenkreuz drüber, Privatadresse - und die reexe Szene zu "phantasievollen Aktionen" gegen mich aufgefordert wurde. Die Berliner Staatsanwaltschaft damals befand: "Phantasievoll muss nichts Kriminelles sein".
Auch das Recht meiner Kinder am eigenen Bild spielte keine Rolle, denn ich sei nun'mal eine politisch sehr aktive Person.
In anderen Fällen verhielt sich die StA allerdings deutlich besser.
Naja, will dir nur deutlich machen:
Weil ich weiß, was so "nett" nicht ist, denke ich anders zum Thema.
Wie es auszuschauen hätte, ist kompliziert, denn was und wie befristet - und wer es kontrolliert, so auch, dass es keine undichten Stellen gibt - und wieder relevanter, wer uns morgen (mit-)regiert (siehe Orban, Strache, Trump), kann uns heute niemand gewährleisten, der von uns mehr Möglichkeiten verlangt.
Also wäre auch mir ein perfektes Konzept unmöglich, aber davon stirbt das Erfordernis nicht, wie auch kaum jemand fordern würde, den Mordparagraphen oder das Völkerrecht abzuschaffen, "weil" es Verbrechen immer geben werde.
Das Verbrechen ist Grund für Regelungen und kein Argument für Anarchie.