Der Unterschied zwischen Fortschrittsidiotie und Fortschrittsoptimismus ist daraus, dass Optimisten zunächst die Landung absichern, ehe sie zu fliegen versuchen.

Die Unvernunft umgekehrter Praxisreihenfolge ist oft aus der umgekehrten Erkenntnisreihenfolge.

Auch ich hoffe auf die "Zaubermaschine", aber für den Fall, dass sie sich nicht oder nicht rechtzeitig findet, stelle man das Treiben so um, dass man auf die "Zaubermaschine" nicht angewiesen ist.

Ja, da hoffen wir drauf und investieren auch viel seit Jahrzehnten anstatt in einfachere Technologien,
denn Gegenargumente sind die Hyperkomplexität, der Zentralismus von Stromproduktion mit dadurch gravierenderen Effekten für die Versorgungssicherheit bei Unterbrechungen im Vergleich zu dezentraler Stromproduktion.

Und "machen wir's der Sonne nach"? - Davon würde der gescheite Physiker abraten bzw. gescheite Bedingungen verlangen.

Es gibt drei politische Mittel für technischen Fortschritt:
1. Man subventioniert und gebietet das Gesollte.
2. Man verteuert und verbietet das Nichtgewollte.
Soweit wirtschaftspolitisch.
3. Man befeuert die staatl. Grundlagenforschung & Lehre.
Das sollten wir verstärkt tun.

Vom richtigen Mix und der Gesamtdosis hängt die Geschwindigkeit ab.

Und volkswirtschaftlich: Wie es keinen Sinn macht, in den Berliner Wohnungsmarkt Milliarden zu stecken oder Kredite zu verbilligen, für die es an Bauleuten fehlt, so ist es auch in der Wissenschaftspolitik.
Es braucht Improvisation für die Gegenwart und Programm für Zukunft, auf die sich Jugend einlässt, wenn es um Ausbildung und Berufswahl geht.

Na, ob er zum "Medienunternehmer" taugt, steht noch aus, denn seine bisherigen Arbeitgeber entschieden jedenfalls entgegen, so großzügig sie ihm auch waren.
Vielleicht im Detail anders, denn ich bin kein Holtzbrinck und kenne ihn auch nicht persönlich, aber was ich beobachten konnte, war seinerseits wenig Verstand, platterer Journalismus und viel Eitelkeit, die allerdings kompatibler auch in Holtzbrinck-Kreisen war, darin ähnlich wie Baron.

Lieber Bernd Weimann, "konservative Würde" ist, wenn meine Mama soeben mit fünf weiteren Damen in vornehmster Art Probleme der Welt kontrovers diskutierte - auf gemeinsamer Basis eines durch Schuld verdient verlorenen Paradieses und für die Vergebung ihrer Sünden betete, wenngleich ich mir nicht vorstellen kann, was diese lieben Sünderinnen denn so Schlimmes verbrochen haben könnten ;-)
Nein, um "konservative Würde" geht es bei obigem Kleinkrams nicht, sondern irgendwie um Eitelkeit einer eigentlich gescheiten Person, die allerdings etwas leichtsinnig die Wirkkraft von Ellenbogentechnik überschätzt.
Möge auch hiesige Erfahrung zur Erkenntnis verhelfen.

stimmt, aber das fordern wir ja von allen, nicht nur von Konservativen <3

Ob Frau Bednarz nun wirklich "konservativ" ist, glaube ich gar nicht so recht, wie ich auch keiner Eva Hermann traue, wenn sie das "Eva-Prinzip" beschwört und wahrscheinlich im wahren Leben eher bloß blonder Drachen ist :-)

Meine Erfahrung mit "konservativen" Frauen weit öfter, dass sich viele an der Progression humanistischer Werte und deren gesellschaftlichen Durchsetzung freuen.

Der Unterschied zwischen "Konservativen" und "Progressiven" hat meist andere Ebene - die Ebene der Verursachung und Bremser.

Besser wäre, wenn jeder Quatsch gelabert werden dürfte, aber von allen gewusst, Quatsch als welchen zu erkennen.

Wir haben heute den 3. Oktober.
Ich sprach mich damals für den 11. November aus - als nationalen Freuden- und Trauertag, denn so vieles ist beides - und die Ungleichwertigkeit ewiges Dilemma.

Johannes Gross (verstorben) romantisiert mit solch' Spruch das Drama dieser Jahrzehnte bzw. Epoche, die obendrein und seither der gesamten Menschheit mit militärischer Auslöschung droht.

Lb. @Rodert, stimmt, die Romantisierung passt mir nicht. Gleichwohl schien mir auch damals die Sonne, wie überhaupt immer, sogar über den Vernichtungslagern - und den Slums heute.

ich auch und bin verärgert, dass er meine ihn betreffenden Vorurteile noch mehr bestätigt, denn politischen Schaden anrichtend.

ich heize mit Erdgas, aber dass es "Reduzierung der CO2-Emissionen" sei, ist faustdicke Lüge.

Im Kleinklein geht uns das Große verloren. Und doch kann das Große nur aus dem Kleinklein sein.

Im Kleinklein geht uns das Große verloren. Zwar kann das Große nur aus dem Kleinklein sein, aber wann war deine/meine letzte große Erkenntnis?

"Linksradikal" ist ihm vielleicht, wer ihm schlechtes Gewissen bewusst macht.
Ausnahme womöglich: Es macht die Kirche, aber dort hilft dann die "Frohe Botschaft" ab, dass jemand Unschuldiges für ihn gekreuzigt sei.