ich muss gestehen, dass ich noch zu keiner der in Berlin vielen und großen FFF-Demos war, sondern nur eine vor meinem Haus vorbei laufen sah.
Mein Eindruck: Die Schüler schienen mir von der gescheiteren Sorte und selbstgesteuert :-)

@Thomas K., mag ich nicht widersprechen, dass wenn ein Publikum undifferenziert Blödeleien beklatscht und sämtliche Gags Bart hatten.

Das erlebt jeder mit seinesgleichen - und "wenn die Botschaft stimmt", reagiert man gewiss weniger kritisch, aber wenn inhaltlich falsch, dann sollte es keine Rolle spielen, auf welcher Seite man steht, wen Kritik trifft oder ob man sich selbst zu korrigieren hat.

Kritikallergiker nennen es "Moralpolizei", "Inquisition", "Diktatur" und was sonst noch so beklatscht wurde.

"Tabuthema" ist es weit weniger als es größer werdenden Kreisen "Lieblingsthema" ist, deren Opas und Omas noch "Juden raus!" grölten.

ich wollte aufhören: Statt Zigarette ein Scheibchen von Ingwer-Wurzel. - Das ging drei Stunden richtig gut. Ich wollte schon posten. Aber dann ...

Nee, ohne gelegentliche Scheuklappen mögen wir beide nicht leben.
Fokussieren macht Sinn, sonst weniger Freude und auch weniger Problemlösung.

Muss auch nicht immer alles das "Gegenteil" sein, solltest du wissen ;-)
Auch meine Pferde mussten nicht immer Scheuklappen tragen.

Die Dumpfbacken-Sender machen sich primär gegenseitig Konkurrenz um die Dumpfbacken,
so dass die BILD-Dumpfbacke sich mal nicht so aufplustern soll, "gegen ARD und ZDF" anzutreten.

Allerdings: Je weniger die öffentlich-rechtlichen Medien gegen die Privatmedien verteidigt werden, darf man sich nicht wundern, wenn die Dumpfbacken mehrheitlich werden.

Wäre Umweltschutz "linke" Obsession, wie es seit den Siebzigern eine Zwangsvorstellung der AntiLinken ist, fehlt es zur Schande der Linken an Beleg (gelinde formuliert) - und wie den Konservativen an Entschlossenheit, den Naturverlust zu stoppen oder gar umzukehren.

Rickfelder, Rieken & Co. sollten allmählich überdenken, wie lange sie noch an Stereotypen festhalten, von denen sie alsbald nichts mehr wissen wollen, sie jemals aller Realität entgegen vertreten zu haben.

Tja, dann weniger Kaffee trinken - und mehr dafür zahlen, damit die Bohnenpflücker auch mehr davon haben, dass sie uns zum Genuss beitragen. - Also auf "fair trade" achten, wer es sich leisten kann. Daraus ist Mehrverantwortung.

ja, das gibt es, aber darf keine Entschuldigung für UnfairTrade sein.
Drum ist mir Ihr Lach-Icon nicht so ganz geheuer.

Augen auf beim Autokauf, denn unterwegs mit 'nem PS-Monster ist jede Zahl im roten Kreis die Nerven mürbend, während man es mit weniger PS gelassener hinzunehmen versteht.

Das sieht die Mehrheit längst anders und hat Anrecht, dass ihnen die Raser nicht mehr so auf die Nerven gehen.

trotzdem passt Ihre Argumentation eher in DDR-Aufarbeitung als in die bundesdeutsche Debatte, wie sie seit der Wiederbewaffnung in den Fünfzigern geführt wird. Und das fasst Habermas (siehe Zitat Leitposting) schon recht gut zusammen.

Rauchen ist schädlich. So steht es immerhin auf jeder Packung. Und jeder Raucher weiß es. Dennoch hören meinesgleichen Charakterschwache damit nicht auf 　

Also sollte man sich, wenn man sich der Legitimität gewaltlosen Widerstandes so sicher ist, dann vor der Aktivierung bewusst machen, was dagegen spricht.
Anderenfalls wird Subjektivismus riskiert und Verstoß gegen andere wichtige Prinzipien, an denen der Subjektivismus dann häufig genug auch zurecht scheitert.

Man könnte sich bspw. fragen: Wie werden die Bürger reagieren? Wir wird die Politik mit Polizei reagieren? Einige Bedenken könnten lauten: Was also passiert und könnte Folge sein, wenn