@Jana, ich wurde gefragt, drei Syrer und eine Jesidenfamilie unterzubringen. Ich war skeptisch, ob es meinen anderen wenngleich netten Mietern recht ist. Aber schon in den Vorstellungsgesprächen waren allesamt zum Verlieben und sind bestens integriert und längst Selbtsverdiener. RA-Gehilfe, Designer. Und einer war es von vornherein, denn erfolgreich als Autor und wird als Referent viel gebucht.
Nur die Jesidenfamilie braucht noch Zuschüsse, aber normal, denn das brauchen hierzulande alle kinderreichen Familien, es sei denn, die Eltern hätten bestbezahlte Jobs.
Die jesidische Familie stellte Antrag auf Einbürgerung, wird nicht zurück in den Nordirak wollen. Fühlen sich zu sehr verraten, denn als der IS die Stadt überrannte, gab es für die jesidischen Bevölkerungsteile zu wenig Solidarität. Zu viele Angehörige ermordet, die nicht in die Berge flohen, weil sie glaubten, als alte Menschen verschont zu werden. Alle tot. Die Häuser gesprengt.
Vorteil in Berlin: Hier gibt es viele Jesiden und eine irre nette dt. Ärztin, die sehr viel dafür tut, dass es jesidische Festivitäten gibt.