Hätten wir Anstand und unsere Politik ebenfalls,
dann wären für den ANFANG alle Importeure gesetzlich zu verpflichten,
- dass wenigstens halber DE-Mindestlohn gesichert sein muss,
- dass die tägliche Arbeitszeit nicht länger als 9 Stunden inkl. einstündiger Pause - sinnvoll geteilt - sein darf,
- dass die Fünftagewoche gilt,
- dass die Arbeitsorganisation gesundheitliche Schäden ausschließt,
- dass es geheim gewählte Arbeitnehmervertretungen gibt,
- dass es Kündigungsschutz gibt,
- dass die Internationale Arbeitsorganisation (IAO, auch ILO) die Einhaltung solcher Abkommen kontrolliert,
- dass aber die Importeure mit hohen Bußen für Geschäftsführer persönlich und nachrangig Gesellschafter persönlich und wiederum nachrangig mit dem Firmenvermögen dafür haften, dass wenn sie keine eigene Vertragskontrolle vereinbaren und wahrnehmen - und es deshalb zu Missständen kommt,
- dass unsere Gewerbeaufsicht mit hinreichendem Personal hinreichende Stichproben macht und Verstöße zur Strafanzeige bringt.
Es muss Schluss sein mit der Verantwortungslosigkeit, die sich hinter den Lieferketten verschanzt - und die Verantwortungslosigkeit lässt sich nicht per "Freiwilliger Selbstkontrolle" eindämmen, sondern nur durch persönliche Haftung.
So - das war jetzt auf die Schnelle weniger Minuten, was helfen könnte, um der Sklaverei hinter unseren billigen Einkäufen und auch teuren Markenartikeln zu begegnen.
Mag sein, dass manches überzogen, manches zu kurz gekommen ist oder fehlt.
Politik sollte mehr können als ich, wenn daran gelegen wäre.