#76

RE: UNO-Pazifismus

in Friedensforschung.de 26.01.2020 21:37
von Markus Rabanus • 10.094 Beiträge

Auch die "Multipolare Weltordnung" ist bloß Fortschreibung der Kräfte-Rivalität und keine akzeptable Alternative zum Erfordernis der demokratisch zu reformierenden Vereinten Nationen mit Gewaltenteilung und militärischem Gewaltmonopol, damit sich Streitigkeiten vor Gerichten austragen und auf Schlachtfeldern nichts mehr zu gewinnen ist.


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#77

RE: UNO-Pazifismus

in Friedensforschung.de 27.03.2020 02:14
von Markus Rabanus • 10.094 Beiträge

Meine Ansicht dazu: Die Bundeswehr soll helfen dürfen, aber nicht als Amtshilfe von Polizei, sondern waffenlos dem THW unterstellt.

Die Welt braucht mehr Katastrophenwehr und statt der rivalisierenden Armeen gemeinsames Heer.

1.600 Mrd. Euro gehen in den Weltrüstungsetat - Jahr für Jahr.
1.600 Mrd. Euro gehen an die Armeen rivalisierender Staaten, die eigentlich per UNO-Charta versprachen, die Streitigkeiten nur noch diplomatisch, demokratisch oder von den Vereinten Nationen entscheiden zu lassen.
Das war die wichtigste Lehre aus dem Zweiten Weltkrieg, aber die Vereinten Nationen beließ man ohnmächtig, weil sich die Staaten weiterhin vorbehielten, Kriege führen zu können - und wir es dulden.

Friedensfoschung.de ist kein Gänseblümchen, so sehr ich Gänseblümchen mag, sondern völkerrechtlicher Weg, wie von Immanuel Kant, Woodrow Wilson und Albert Einstein vorgezeichnet.


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#78

Einstein-Pazifismus

in Friedensforschung.de 10.04.2020 14:00
von Markus Rabanus • 10.094 Beiträge

Das humanistischste u. wichtigste Buch der letzten 200 Jahre ist die Briefe-Sammlung Albert Einsteins "Frieden - Weltordnung oder Weltuntergang"

Und was mir dran auch noch gefällt: Die Zeitspanne, denn nicht "von A bis Z richtig", sondern mit Lernkurve. Aber von A bis Z "gut gemeint" - und dadurch immer richtiger werdend.


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#79

RE: Einstein-Pazifismus

in Friedensforschung.de 07.05.2020 04:41
von Markus Rabanus • 10.094 Beiträge

Gysi ist bestimmt besser als alle anderen im Bundestag, aber er muss mir noch mein kurzes www.pazifistisches-manifest.de unterschreiben. - Erst dann isser wirklich qualifiziert.


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#80

RE: Einstein-Pazifismus

in Friedensforschung.de 09.06.2020 12:25
von Markus Rabanus • 10.094 Beiträge

.

Einstein wird viel geehrt und viel zitiert. Zwar auch bekannt, dass er Pazifist und weltbürgerlich war, aber dass es ihm nicht bloß "Herzenssache" war, sondern aus Gründen höchster Wichtigkeit dann auch eine wissenschaftliche Fragestellung, kommt auch in den besten Dokumentationen und Biografien zu kurz, auf die auch ich mich zu lange verließ.

Ich wusste, dass es die Briefesammlung gibt, aber blöderweise unterschätzte ich ihn auf dieser Strecke - und entdeckte seine Kompetenz nur deshalb, weil ich ihn seit Jahrzehnten mit zwei, drei wichtigsten Sprüchen für meine Zwecke zitierte, ohne mir sicher zu sein, dass es ihm recht wäre ;-)
Nur deshalb dann endlich gekauft, denn normalerweise stütze ich mich in Sachen Friedensforschung auf die völkerrechtliche Wissenschaftsliteratur.

Die ihm wie mir zentrale Fragestellung zum Frieden lautet, wie er zu sichern ist über diametrale Interessengegensätze hinweg, dass die Friedlichkeit nicht genügt, sondern einer Ordnung bedarf, die durch Krieg nichts mehr gewinnen lässt.






, aber sein lebenslanges Hauptanliegen Frieden kommt darin stets zu kurz, denn ihn interessierte (wie mich), wie sich Frieden über Unversöhnliches hinaus realisieren lässt.


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#81

RE: Einstein-Pazifismus

in Friedensforschung.de 04.07.2020 01:17
von Markus Rabanus • 10.094 Beiträge

Ich bin weder Gegner von Nato noch Bundeswehr, aber Kritiker und hätte auch anders entschieden, denn nach zwei verbrecherischen und glücklicherweise vergeigten Weltkriegen hätten wir das Soldatische und Rüsten mal besser anderen überlassen und uns der Welt mit "Katastrophenwehr-statt-Bundeswehr" angedient.

Aber die Siegermächte wollten uns wieder an den Waffen und fanden hierzulande reichlich Geister, die sogar einander gegenseitig tot geballert hätten.


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#82

RE: UNO-Pazifismus TASK

in Friedensforschung.de 16.07.2020 15:08
von Markus Rabanus • 10.094 Beiträge

Marcel Heldt, im Kleinen lässt sich mit Widerspruch und Vorbild manches befrieden, oft aber genügt das nicht, denn wer Vorteil aus Unrecht hat, handelt zu häufig auch im Wissen des Unrechts und wird sich guten Geboten nur fügen, wenn Strafe droht.

Das ist ja einer der Gründe für das Staatliche Gewaltmonopol, dass sich Interessen nicht per Selbstjustiz durchsetzen sollen.

So müsste es halt auch im Großen sein, dass demokratisierte und mächtige Organe der Vereinten Nationen wenigstens die militärischen Streitigkeiten verhindern oder entscheiden, so dass sich das Streiten nur noch diplomatisch, demokratisch oder vor Gerichten lohnt, nicht mehr auf Schlachtfeldern.

"Ich bin für den Frieden", so sagen alle, aber das ist dann häufig ein bloß sehr subjektiver "Frieden".

Wahrer Pazifismus ist keine Paradies träumende Pusteblume, wie er uns in den Schulbüchern steht, um ihn naiv ausschauen zu lassen.
Wahrer Pazifismus ist Rechtsstaatlichkeit und Gewaltmonopol im Weltmaßstab, denn die tradierten Konzepte der Selbstverteidigung privilegieren stets nur die Stärken.


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#83

RE: UNO-Pazifismus TASK

in Friedensforschung.de 19.07.2020 14:28
von Markus Rabanus • 10.094 Beiträge

@Dieter, Pazifismus, völkerrechtlich basiert und über ein demokratisches UNO-Gewaltmonopol realisiert, ist Bsp. für ein Muss, sonst jagt es uns womöglich irgendwann die Luft, dass wir uns den Frieden mit rivalisierenden Atomwaffenbeständen zu sichern versuchen.


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#84

RE: Albert Einstein und Pazifismus

in Friedensforschung.de 30.07.2020 18:50
von Markus Rabanus • 10.094 Beiträge

Alle auf "Selbstverteidigung" basierende Friedenssicherung ist trügerisch,

- weil die Selbstverteidigung die Stärkeren privilegiert,
- weil die Selbstverteidigung das Wettrüsten forciert,
- und die Hochgerüsteten zur Selbstjustiz verführt.

Alle Sicherheitspolitik hat darauf ausgerichtet zu sein,

- dass einzig die Vereinten Nationen Streitkräfte und Kriegswaffen besitzen, um vor Kriegen zu schützen und das Völkerrecht durchzusetzen,

- dass alle Nationalstaaten auf polizeiliche Erfordernisse abgerüstet werden, damit sie sich nur noch mit friedlichen Mitteln streiten können, also demokratisch, diplomatisch oder vor Gerichten, wie es sich in jedem halbwegs zivilisierten Staate bewährt.

Das UNO-Gewaltmonopol muss Minimalkonsens aller vernünftigen Regierungen sein.
Schon der Verstand dieses Prinzips hilft zur Beurteilung gesollter & gewollter Friedenspolitik & ist Richtschnur.

Wie wäre der Anfang zu machen?

20 Prozent des nationalen Wehretats für die UNO-Streitkräfte.
Und der UNO-Generalstabsausschuss (Art.26 UNO-Charta) wäre endlich zu aktivieren.

Je mehr Staaten mitziehen, desto schneller wächst das Vertrauen in das auf diese Weise sehr rasch erstarkende UNO-Gewaltmonopol und würde weltweit den Selbstverteidigungsbedarf reduzieren.
Riesige Mengen Ressourcen, Geist und Geld würden frei für die Lösung globaler Probleme.

Pazifismus verheißt kein Paradies, sondern Rechtsstaatlichkeit im Weltmaßstab.

"Öfter mal was Neues?"
Nein, denn Immanuel Kant und andere kluge Köpfe begründeten den föderal-weltrepublikanischen Ansatz viel früher.
Der UNO-Pazifismus trägt allenfalls bei, die Heilige Kuh der "Selbstverteidigung" auf ihrem Glatteis zu zeigen.

Albert Einstein: "Das Ziel des Pazifismus ist nur durch eine übernationale Organisation erreichbar.
Die bedingungslose Befürwortung dieses Zieles ist das Kriterium des wahren Pazifismus."
Brief an A. Morrisett, 21. März 1952, Einstein-Archiv 60-595


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#85

RE: Albert Einstein und Pazifismus

in Friedensforschung.de 05.09.2020 13:42
von Markus Rabanus • 10.094 Beiträge

Kai-Uwe M., ein bisschen Widerspruch muss sein, denn bei mir funktioniert die Staaten- und Völkerfreundschaft schon noch,
zumal die UNO-Charta zur Pflege freundschaftlicher Beziehungen mahnt und verpflichtet, weil sich nationalistisches Rivalisieren und "Erbfeindschaften" nicht sonderlich gut friedensbewährt hatten.

Das Völkerrecht wird oft runter gemacht,
- weil es von Streitparteien beliebig interpretiert und gebrochen wird,
- weil die Streitparteien mehr Waffengewalt haben als die Institutionen, die völkerrechtliche Streitigkeiten zu entscheiden hätten.

Das gilt es zu ändern und ist der Menschheit versprochen, während sich der Abgesang auf das Völkerrecht mitschuldig an der Willkür und Selbstjustiz macht.

Obendrein unterscheiden sich mir auch die zwischenmenschlichen Beziehungen nicht so sehr von Beziehungen zwischen politischen Konstrukten, denn vieles brüchig, wie die Scheidungsquote zeigt - und dann kommt es darauf an, die Streitigkeiten in den Schranken des Rechts zu halten.

So hätte es auch im Internationalen zu sein. Die Menschheit wird scheitern, wenn sie nicht lernt, ihren technisch mächtigen Möglichkeiten politische, rechtliche Regularien zu verpassen.


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#86

RE: Albert Einstein und Pazifismus

in Friedensforschung.de 07.09.2020 00:06
von Markus Rabanus • 10.094 Beiträge

"Leute, denkt mal nach" - da kannst du nicht jammern, denn mit deinen Ansichten bist du ja wirklich nicht allein, sondern im Verein mit Mehrheiten, Machthabern und deren darin gelebtem Gegeneinander.

Meine Forderungen, wat ich so alles unter VN-Kontrolle wünsche, können sich tatsächlich nur auf wenige Fürsprecher berufen, aber immerhin Albert Einstein - und wenn sich die Menschheit genügend beeilt und nicht zuvor zerfetzt, dann wird es irgendwann Selbstverständlichkeit sein, dass auch kein Staat im Geheimen treiben kann und darf, was die Menschheit verboten sehen möchte.


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#87

RE: Albert Einstein und Pazifismus

in Friedensforschung.de 11.09.2020 23:48
von Markus Rabanus • 10.094 Beiträge

Zirka 5 Mrd. € gibt die Menschheit Tag für Tag für das militärische Rivalisieren aus, anstatt die Streitkräfte zu vereinen, zu verkleinern, um sicherzustellen, dass alle internationalen Streitigkeiten nur noch zivil = demokratisch, diplomatisch oder von Gerichten entschieden werden.

Viele halten das für Utopie, aber nichts Menschenmögliche ist unmöglich - wie im Schlechten, so doch auch im Guten.


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#88

RE: Albert Einstein und Pazifismus

in Friedensforschung.de 11.10.2020 12:40
von Markus Rabanus • 10.094 Beiträge

Alle auf Selbstverteidigung basierende Friedenssicherung ist trügerisch,
- weil die Selbstverteidigung die Stärkeren privilegiert,
- weil die Selbstverteidigung das Wettrüsten forciert,
- und die Hochgerüsteten zur Selbstjustiz verführt.

Es muss Bestreben sein,
- dass einzig die Vereinten Nationen Streitkräfte und Kriegswaffen besitzen,
um vor Kriegen zu schützen und das Völkerrecht durchzusetzen,

- dass alle Nationalstaaten auf polizeiliche Erfordernisse abgerüstet werden,
damit sie sich nur noch mit friedlichen Mitteln streiten können,
also demokratisch, diplomatisch oder vor Gerichten,
wie es sich in jedem halbwegs zivilisierten Staate bewährt.

Wie wäre der Anfang zu machen?

20 Prozent des nationalen Wehretats für die UNO-Streitkräfte.
Und der UNO-Generalstabsausschuss (Art.26 UNO-Charta) wäre endlich zu aktivieren.

Je mehr Staaten mitziehen, desto schneller wächst das Vertrauen in das auf diese Weise sehr rasch
erstarkende UNO-Gewaltmonopol und würde weltweit den Selbstverteidigungsbedarf reduzieren.
Riesige Mengen Ressourcen, Geist und Geld würden frei für die Lösung globaler Probleme.

Pazifismus verheißt kein Paradies, sondern Rechtsstaatlichkeit im Weltmaßstab.

"Öfter mal was Neues?" Nein, denn Immanuel Kant und andere kluge Köpfe begründeten
den föderal-weltrepublikanischen Ansatz viel früher. - Der UNO-Pazifismus trägt allenfalls bei,
die Heilige Kuh der "Selbstverteidigung" auf ihrem Glatteis zu zeigen.

Albert Einstein: "Das Ziel des Pazifismus ist nur durch eine übernationale Organisation erreichbar.
Die bedingungslose Befürwortung dieses Zieles ist das Kriterium des wahren Pazifismus."
Brief an A. Morrisett, 21. März 1952, Einstein-Archiv 60-595


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#89

RE: UNO-Pazifismus

in Friedensforschung.de 14.10.2020 21:37
von Markus Rabanus • 10.094 Beiträge

unfertig

Dass es zu Streit zwischen Völkern kommen kann, scheint so unvermeidlich wie der Streit zwischen einzelnen Menschen, aber es darf keine Selbstjustiz sein.

Es braucht Regeln und für die Regeln Durchsetzungsmacht, dass Streitigkeiten nicht mehr kriegerisch ausgetragen werden können, sondern zivil, also demokratisch, diplomatisch und notfalls vor Gerichten.

Dafür gab sich die Menschheit mit den Vereinten Nationen eine erste Architektur - und oft ist sie hilfreich, aber ihre Unvollständigkeit erwies sich in vielen verheerenden Kriegen und im Kalten Krieg, wie er uns mehrfach in den Abgrund der Menschheitsauslöschung blicken ließ und mit den Jahrzehnten des Wettrüstens mehr als 100 Billion vielen verheerenden Kriegen.

Es ist an der Zeit, die nächsten Schritte zu gehen, wie mit wenig Vorschlag in Weltfriedensplan.de beschrieben, denn wenn die Mächtigen ihren Frieden, ihre Rivalität weiterhin mit Wettrüsten zu sichern versuchen, dann verschwenden sie nicht nur gigantische Ressourcen, sondern riskieren den Weltuntergang.


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#90

RE: UNO-Pazifismus

in Friedensforschung.de 18.10.2020 15:52
von Markus Rabanus • 10.094 Beiträge

Alles Liebe zum Geburtstag auch von Christiane, mir und den Tieren ❤ , wobei ich dann doch ooch gleich noch den Wunsch hätt', dass du in die wichtigste Gruppe kommst, die Facebook zu bieten hat, denn es gibt zum völkerrechtlichen Weltfriedensplan keine Alternative - und die Wegbeschreibung ist einzigartig plausibel und würde auch der gefährlichsten und widerlichsten Ressourcenverschwendung ein Ende setzen.
>> www.UNO-Pazifismus.de


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