Thomas Volkmar Worm, die Vorratsverknappung verkürzt westliche Möglichkeiten zur Reaktion/Sanktion auf eine etwaige Invasion.
Mit Vorratsverknappung erhöht Gazprom den Druck auf Kundenländer, "Putin ernster zu nehmen" - zumindest mittelfristig, denn die Kundenländer werden solches Verhalten mit Suche nach anderen Lieferanten quittieren. - Dann wird es für Putin zu einem weiteren Bumerang (neben dem anderen, dass ihm infolge seiner Politik die Nachbarländer Richtung NAtO davon laufen).
Aber auch das ist jetzt wieder nur Spekulation, denn mir fehlt an Einblick in den Gasmarkt, weil es kann auch sein, dass der Handel wegen der gestiegenen Preise mit Bestellungen & Bevorratung in Hoffnung auf fallende Preise zögert, wie sie als Folge etwaiger Entspannung erwartet werden könnten.
Tiefere Analyse halte ich für möglich, denn die Energieagenturen kennen sich aus, aber ob die dann auch verlässlich berichten, ist wiederum fraglich, weil niemand Sündenbock für die Preissteigerung sein möchte.
Auch Inflation stören sich nicht alle, denn alte, längerfristige und niedrig verzinste Kredite werden durch Inflation bequemer.
Viele Faktoren, sehr komplex >> das verschafft Chancen und Risiken für viele Seiten.
Wenn sich die Konfrontation weiter zuspitzt, geraten die Faktoren stärker in Bewegung & erhöhen die Unwägbarkeit.
Solche Zusammenhänge sind für die Hasardeure selbst weniger wichtig als die kurzfristigen Erfolge durch Aufwallung drohpolitischer Emotionen - und nennen sich dann "Experten" - sind sie auch, aber für Eskalation im Feiglingsspiel, dass die andere Seite auf die Bremse treten möge - anstatt sich mit der anderen Seite auf das Bremsen vor dem Abgrund zu einigen.