meine Antwortposts an Maik H.

Maik, der Subjektivismus 😉 Dann müsste Putin nur noch ermutigt werden, sich mit Berlin vor dem IGH drüber zu streiten.
Die Bundesregierung wäre sicherlich bereit dazu.
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@Fouchardiere, "1939" gab es noch keine Atomwaffen - und auch 1945 noch nicht im Overkill-Format.

Und wer heute leichtfertig tut, als mache das keinen Unterschied, weiß im Fieber offenbar nicht, worum es aktuell geht - und dass im Kreml ein Ganove sitzt, der weit mehr kann als Hitler.

@Igor S., uns wird kaum anderes bleiben, als Russland mit möglichst massivsten Sanktionen schleunigst in den System-TÜV zu schicken & den miesen Jinping zu bitten, dass er den Putin fallen lässt - und nicht versucht, "lachender Dritter" zu sein. - Schwierig genug.

bevor du ein Spendenkonto für den Oligarchen einrichtest, gehe mal erst zum Anwalt, denn es gilt schon wegen der vielen Schwindler einiges zu beachten & die Sanktionen

hmm, weil "wir" (?) keinen Präventivkrieg führten und nicht versuchten, den Putin von der Krim zu pusten?

Allenfalls lässt sich vorwerfen, dass wir nach der Krim-Annexion an schärferen Sanktionen sparten - vor allem aus Eigennutz.

Und der Desktop kommt aus China.

"Es geht jetzt um die Ukraine"

Ja, das weiß ich wohl, aber wir hier stehen nicht an der Front - und können anderes überlegen.

Mir ist es die gefährlichste Zuspitzung seit der #Kubakrise, aber ich erlebte zu viele Kriege, bei denen alle Seiten trommelten, alles stehe auf dem Spiel & alsbald kam das nächste.

Und tatsächlich hätten sich NAtO und Russland auch in #Syrien in die Quere kommen können - und es würde nicht "nur" das Land verheeren, sondern die Menschheit auslöschen.

Und wer fürchtet, dass ein #Völkermord droht und verhindert werden muss, der würde nur helfen, zu verhandeln, wie die Ukrainer in größten Massen zu uns evakuiert werden können.

Es sei denn, man wüsste zu #siegen & es wäre die Opfer wert.

Aber so grob sich #Friedensforschung mit militärischen Kräfteverhältnissen auskennen sollte und sicherlich auch in moralischen Belangen nicht schwach auf der Brust sein darf, ist es trotz überragender Wichtigkeit dann leider fachbedingt für die völkerrechtsbasierte Friedensforschung "nachrangig".

Die politischen #Entscheidungen - sollen das Fachliche berücksichtigen = so wichtig, aber schwierig in Kriegen, je höher die emotionalen Wellen schlagen.

Würde ich persönlich gefragt, so hätte ich als militärischer Laie längst gesagt:

"Es reicht! Die Ukrainer haben der Welt ihren Widerstand bewiesen, auch wenn er von Putin bei Strafe geleugnet wird."

Aber Realist bin ich, denn würde ich so etwas als Präsident Selenskij sagen, dann wäre ich als "Verräter" in Kiew wahrscheinlich ganz schnell tot.

Und das ist dann ein soziologischer Aspekt, wie in Konflikten der Hordenzwang (Gruppenzwang) wirkt.

Schon auch in unseren FB-Debatten. - Die auf solche Weise rasch inflationierende Schwarz-Weiß-Moral verträgt sich dann allerdings nicht mit der Vernunft.

SW-Moral sprengt die viel kompliziertere Realität in eine dual extremistische Realität oder ins Chaos einer Zersplitterung mit unübersichtlichem "Jeder-Gegen-Jeden".

Also zweierlei Problem:
a) So schlimm es um die Ukraine und den Weltfrieden steht, so darf es erst recht nicht kirre machen, sondern braucht Rationalität.

Daraus
b) SW-Denken mag in Konflikten für Einfältige bequemer sein
- und sich in zivilen Konflikten bewähren, zumal dort ein unabhängiges Gericht korrigieren kann und entscheidet,
- SW-Denken kann sich auch kriegerischen bewähren, aber nur solange, wie es sich zum Töten & Sterben lohnt, denn wenn es zeitig um Kriegsbeendigung geht, dann lässt sich das schneller und fairer erzielen, einander nicht mehr bloß SW zu sehen.

Die Alternativen lauten:
1. Die Ukraine kapituliert - ohne jedes Abkommen - in vager Hoffnung darauf, dass unsere Sanktionen Putin vertreiben.

2. Die Ukraine kapituliert - und lässt sich auf einen Diktatfrieden zwecks Schadensbegrenzung ein, dem jedoch niemand völkerrechtliche Bestandskraft zubilligen darf.

3. Die NAtO fordert Jinping zum Rückpfiff Putins auf, denn für das Scheitern der westlichen Sanktionsdrohungen ist ohnehin Peking verantwortlich.

4. Die Einberufung einer weiteren UNO-Versammlung zwecks Mandat, Putin militärisch zu begegnen - territorial & waffentechnisch definiert oder undefiniert.

5. Oder wir bleiben #vorsichtig (1. bis 3.) und hoffen darauf, dass sich genügend Sanktionen erarbeiten lassen, um Putin zu stoppen oder gar zum Rückzug zu veranlassen.

Dazu bedarf es längst innenpolitischer #Maßnahmen, z.B. #Sonntagsfahrverbot für alles Unnötige, nächtliches #Leuchtreklameverbot, progressive Strom- und Erdgasbepreisung pro Kopf - oder was Euch an besseren Vorschlägen einfällt.

Die USA und GB >können< sich ein Embargo leisten und darum >müssen< sie es auch.
Bei uns ist das fraglicher, aber so oder so sollten wir sofort an die Reduzierung unseres Energieverbrauchs gehen, denn Putin drohte ja schon mit Lieferstopp, wie es soeben im ARD-Brennpunkt hieß.

Char L., ja, Sie sprechen das vielleicht sogar wichtigste Problem an = Problem der Manipulation öffentlicher Meinung.

Aber ich kenne Russland von innen und war in vielen Ländern mit unterdrückter Presse- und Meinungsfreiheit, so dass ich weiß, dass die Menschen dort trotzdem vieles durchblicken, was ihnen an Schwindel vorgesetzt wird.

Die Gescheiteren tun sich darin leichter, aber "nur im Kontext mit Anstand", denn gescheite Verbrecher gibt es weltweit in allen Völkern.

Sie brauchen keine Sorge zu haben, dass ich gegen Russisches sei, denn ich unterscheide in meiner Wertschätzung für Menschen nicht nach dem Ethnischen, sondern nach dem Moralischen & das unter Berücksichtigung der Chancenungleichheit, also auch der Prägung.

Darum bin ich vollkommen Ihrer dargelegten Meinung.

Von seinen #Motiven hat Putin oft genug selbst erzählt - und Motive darf er haben, wie er will, aber nicht in fremde Länder einfallen.
Und so sehen es zurecht die Vereinten Nationen, während nur Belarus (Mittäter), Nordkorea, Eritrea, Syrien (Assad von Putins Gnaden) gegen die Resolution votierten.

George, N2 & 2 "zu sprengen", ist sogar superleicht, aber vollkommen durchgeknallt, wat putt machen zu wollen, was noch Verhandlungsmasse werden kann.
#Sperrung hingegen soll sein, WENN in Abstimmung mit der EU.

Passe ein bisschen auf, dass du nicht durchtickst.
Wir sind hier in keiner Gamergruppe.

lb. Bernd, das sehen wir in unseren Kreisen mit Ausnahme weniger Idioten alle so, aber es ist doch längst irrelevant, wie Putin wat auslegt.
Und wir brauchen uns davon nicht anstecken zu lassen - leichter ging es selten, denn das Recht auf unserer Seite, wie auch die UNO-VV bestätigte.

Um Putin geht es bei sowat gar nicht, sondern um die 144 Mio. Russen, dass mehr von denen mitbekommen,
- wer im Recht ist und Putin nicht,
- dass Beistand für die Ukraine auch militärischer Art gegen Russland völkerrechtlich sogar geboten wäre,

wenn ihr Oberguru nicht verdächtig wäre, für seinen Chauvinismus auch Russland über die Klinge springen zu lassen, um es mal auf den Punkt zu bringen.

Manuel R., das machst du gut & bewährt sich auch mir oft in der Brainstorm-Phase, aber wenn das Ergebnis inakzeptabel ist, dann darf zwar Denkpause sein & tiefes Durchatmen, aber dann weiterdenken & vieles probieren.
Aber bei denen Spiegelstrichen sehe ich nicht alles so schwarz, denn auch brutalste Diktatoren wurden von ihren Völkern gestürzt.

„Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg.“

„Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg.“

So sympathisch der dortige #Gandhi-Leitspruch ist - und deshalb weltweite Anerkennung in Friedensbewegungen verdient,
sollte viel öfter in Betracht gezogen werden,
ABER er lässt sich nicht verallgemeinern, denn er stimmt nur dann, wenn im Gegenüber keine Hitlerei die politische Oberhand hat.

Gandhis gewaltloser Widerstand war äußerst gescheit, aber bedurfte auch des Glücks aus zeitlich-politischer Konstellation.

Und aktuell:
Die Ukrainer aufzufordern, militärisch zu kapitulieren und auf den gewaltlosen Widerstand zu wechseln, brachte ich schon öfter als Denkfigur zur Sprache,

- zumal vermutend, dass der militärische Widerstand die Kapitulation bloß aufschiebt & mit auch kein demokratischer Präsident legitimiert sein kann, die Bevölkerung auf einen aussichtslosen Kampf zu verpflichten,

- und im Extremfall, wenn ein "Kampf bis zum letzten Blutstropfen" gefordert wird, ist das Stoppschild obligatorisch, denn es steht den #Helden nicht zu, ihre Opferbereitschaft anderen zu verordnen.

So bitter es ist, dem Putin einen militärischen Sieg zu lassen (genauer gesagt, "zu beschleunigen & zu erleichtern"), stehen die Solidarischen in der Mitverantwortung, insoweit sie Entscheidungen beeinflussen können.

An der Stelle steige ich aus ;-), denn mir wäre womöglich von Anbeginn der Invasion der "gewaltlose Widerstand" die humanere Variante gewesen,

ABER über die Kriterien und den Hinweis auf solche "Option" hinaus mochte ich es nicht als "Empfehlung" posaunen,
denn völkerrechtlich #darf sich die Ukraine auch militärisch erwehren,
allerdings nur in Schranken der Sinnhaftigkeit & Verhältnismäßigkeit, deren Rahmen sich schwer abstecken lässt.

Vielleicht nehme ich dieses Statement noch als Titelpost.

Gandhis gewaltloser Widerstand war äußerst gescheit, aber bedurfte auch des Glücks aus zeitlich-politischer Konstellation.

Und aktuell:
Die Ukrainer aufzufordern, militärisch zu kapitulieren und auf den gewaltlosen Widerstand zu wechseln, brachte ich schon öfter als Denkfigur zur Sprache,

- zumal vermutend, dass der militärische Widerstand die Kapitulation bloß aufschiebt & mit auch kein demokratischer Präsident legitimiert sein kann, die Bevölkerung auf einen aussichtslosen Kampf zu verpflichten,

- und im Extremfall, wenn ein "Kampf bis zum letzten Blutstropfen" gefordert wird, ist das Stoppschild obligatorisch, denn es steht den #Helden nicht zu, ihre Opferbereitschaft anderen zu verordnen.

So bitter es ist, dem Putin einen militärischen Sieg zu lassen (genauer gesagt, "zu beschleunigen & zu erleichtern"), stehen die Solidarischen in der Mitverantwortung, insoweit sie Entscheidungen beeinflussen können.

An der Stelle steige ich aus ;-), denn mir wäre womöglich von Anbeginn der Invasion der "gewaltlose Widerstand" die humanere Variante gewesen,

ABER über die Kriterien und den Hinweis auf solche "Option" hinaus mochte ich es nicht als "Empfehlung" posaunen,
denn völkerrechtlich #darf sich die Ukraine auch militärisch erwehren,
allerdings nur in Schranken der Sinnhaftigkeit & Verhältnismäßigkeit, deren Rahmen sich schwer abstecken lässt.

Vielleicht nehme ich dieses Statement noch als Titelpost.

"neutrale Länder in die NAtO" - so fordern es jetzt viele

WENN sich Putin aus der Ukraine nach Vorgaben Kiews zurückziehen würde, dann ließe sich vieles anders überlegen.

Und so gehört es auf den Tisch, wenn wir die Ukraine nicht schon aufgegeben haben.

Dass sich Putin nicht auf solches Angebot einlassen wird, stünde gegen seine eigenen Sprüche - und macht ihm seine Ukraine-Okkupation politisch schwerer.

Und der Westen kann sich jederzeit aus solchen militärisch erpressten Abkommen rausreden, falls sich im Falle der Einigung der Puterich nicht dran hielte.

den "innenpolitische Selbstmord" halte ich für wesentlich unriskanter als eine Putin drohende Niederlage auf dem Schlachtfeld der Ukraine, so sehr ihm eine solche Niederlage zu gönnen wäre, zumal vom Völkerrecht gedeckt.